Bernhard Schweizer

Business-Rocker: Organisationsentwicklung - ganzheitlich oder gar nicht. Dienstleistungsorientiertes Handeln - gewinnorientiertes Wirken


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des Systems, das den Namen «Unternehmen» trägt. Gibt es ein Ordnungsprinzip oder herrscht das Chaos? Geht es darum, zu ordnen? Darum, eine ganz neue Ordnung zu finden? Diese Aufgabe ist nur zu bewältigen, wenn man über eine ganz besondere Fähigkeit verfügt: Bernhard Schweizer hat den ganzheitlichen Blick. Es mutet so simpel an, dass man es fast nicht glauben möchte, aber genau darin liegt die Antwort. Darum Bernhard Schweizer.

      Während sich ein Unternehmensberater um Einzelfragen kümmert, ein Strategiepapier erarbeitet, seine Empfehlung abgibt, dem Unternehmen oft wieder den Rücken zukehrt und Führungskräfte und Belegschaft mit der Umsetzung alleine lässt, begleitet Bernhard Schweizer den gesamten Prozess (anstossen – bewegen – rocken). Er sagt dazu: «Ich will Themen in ihrer Ganzheit bearbeiten, entwickeln, nicht bloss an der Oberfläche bleiben; ich will Zusammenhänge erkennen, den Kern herausschälen und zugänglich machen. Nichts bewegt mich mehr als die ganzheitliche Betrachtung, das integrale Denken, das Verbinden von Idee und Tun, das nachhaltig Selbstgewollte sowie der gewinnorientierte Wandel aus dem Selbst für andere; emotional wie monetär.»

      Der Berater dagegen sagt: So muss es gehen und geht wieder. Aber wer soll seine schöne Empfehlung umsetzen? Auf dem Papier hat er den Weg zum Erfolg schlüssig dargelegt. Hat scheinbar alle Faktoren und Parameter berücksichtigt. Bis auf einen: Den Menschen im Unternehmen hat er wenig bis keine Aufmerksamkeit geschenkt. Folge: Die «Management-Menschen» des Unternehmens sind mit der Umsetzung des Strategiepapiers überfordert. Die «Mitarbeiter-Menschen» blockieren den Prozess. Die Umsetzungsquote geht gegen null. Kaum in der Welt, steht das Projekt schon wieder vor dem Scheitern.

      Vielfältig sind die Kenntnisse und Fähigkeiten, die einen Organisationsentwickler qualifizieren:

       Kenntnisse 6

      → Kenntnisse über Personen, Gruppen und Organisationen (aus der Psychologie, Betriebswirtschaft, Politologie etc.)

      → Ansätze und Theorien der Führung und Leitung von Organisationen

      → Methoden und Praktiken organisatorischer Systeme (komplexe Planung, Steuerung und Planung von Projekten, Analyse von Problemen, Kreativitätstechniken, Prioritätensetzung Entscheidungsfindungsanalyse, Organisationsanalyse)

      → Lern- und Trainingsmethoden für Einzelne, Gruppen und Organisationen

      → Entwicklungsphasen von Individuen, Gruppen, Organisationen

      → Planung und Förderung von Lern- und Veränderungsprozessen: Kontakt bzw. Kontrakt, Diagnose, Planung, Intervention, Abschluss, Auswertung

      → Kenntnis der eigenen Person (Stärken, Schwächen, Neigungen, Werte, «blinde Flecken» etc.)

       Fähigkeiten

      → kommunikative Fähigkeiten: zuhören, beobachten etc.

      → Lehrfähigkeiten

      → Beteiligten helfen, sich selbst zu aktivieren und Probleme zu lösen

      → Sensibilität gegenüber Gefühlen anderer; Fähigkeit, mit einer Person unterschiedlicher Herkunft und Persönlichkeit zusammenzuarbeiten

      → gruppendynamische und gruppenpädagogische Methoden und Techniken anwenden

      → auf Vertrauen basierende Beziehungen herstellen

      → die jeweils passende Interventionsmethode auswählen und anwenden

      → statistische Erhebungen, Interviews und andere Datensammlungsmethoden entwerfen

       Konfliktlösungsfähigkeit

      → Fähigkeit, Probleme zu erkennen

       DER AUTHENTISCHE

      Der Mensch wird aus Mensch gemacht. Er ist Teil einer Ahnenreihe; er ist Überlieferung einer langen Familiengeschichte. Einer wie Goethe hat darüber nachgedacht. Der Meister war sich seines vielfältigen Erbes stets bewusst und hat es am Schluss der «Zahmen Xenien»7 – seines Meisterwerks der späten Dichterjahre – folgendermassen zum Ausdruck gebracht:

       «Gern wär’ ich Überlieferung los

       Und ganz original;

       Doch ist das Unternehmen gross

      Und führt in manche Qual.

       Als Autochthone rechnet ich

       Es mir zur höchsten Ehre,

       Wenn ich nicht gar zu wunderlich

      Selbst Überlieferung wäre.

       Vom Vater hab’ ich die Statur,

       Des Lebens ernstes Führen,

       Vom Mütterchen die Frohnatur

      Und Lust zu fabulieren.

       Urahnherr war der Schönsten hold,

       Das spukt so hin und wieder;

       Urahnfrau liebte Schmuck und Gold,

      Das zuckt wohl durch die Glieder.

       Sind nun die Elemente nicht

       Aus dem Complex zu trennen,

       Was ist dann an dem ganzen Wicht

       Original zu nennen?»

      Und er hat noch etwas damit sagen wollen. Goethe wollte sein, was heute beinahe jedermann sein will: ein Original, ein Unikat, individuell und unverwechselbar. Er fühlte Unbehagen darüber, dass er es nicht war: «Gern wär’ ich Überlieferung los / Und ganz original.»

      Doch, ach, auch Goethe wurde wie jeder Mensch aus den Bausteinen seiner Vorfahren gebaut. Er konnte sich aus dem «Complex» nicht trennen. Und er lieferte mit diesem Gedicht sein Eingeständnis dazu. Er selbst erkannte: Ich bin Überlieferung. Und fragte sich: «Was ist dann an dem ganzen Wicht Original zu nennen?»

      Was für Goethe schon vor 250 Jahren ein Dilemma war, tritt in unserer heutigen Gesellschaft vielfach – oft in Extremen – zutage: das Streben nach Individualität, nach Originalität, nach Einzigartigkeit.

      Manche treiben es auf die Spitze wie Lady Gaga etwa, die Ikone aus Musik und Maske. Über sie wird gesagt, es erfülle sie mit Stolz, wenn Menschen durch sie den Wert ihrer Einzigartigkeit und Individualität erkennen lernen. Ihr Motto: «Born to make a difference». Ihre Botschaft: Du lebst, um anders zu sein. Mach dich unverwechselbar und du wirst unverzichtbar, ja unsterblich.

      Auffallen um jeden Preis? Bernhard Schweizers Sache ist das nicht. Dennoch muss er sich unterscheiden in einem Markt, in dem seine Leistung von der Nachfrageseite nicht immer so differenziert wahrgenommen wird, wie er sich das wünscht: Unternehmensberater, Coaches, Trainer, Consultants, NLPler, Organisationsentwickler, Managementberater – alles eine Sosse. Wer drin schwimmt, könnte gaga werden. Kunden wollen aber etwas Bestimmtes von ihrem Leistungserbringer, ihrem Auftragnehmer, das sie woanders nicht bekommen. Sonst vergeben sie den Auftrag woandershin. Je spitzer die Positionierung, je eindeutiger das Angebot, umso leichter ist für den Kunden eine Differenzierung möglich.

      Bernhard Schweizer ist authentisch und klar positioniert. Aus dieser Position heraus erhält seine Gabe, Menschen und Organisationen helfen zu können, ihre Potenziale zu entfalten, eine besondere Kraft. Hier liegt sicher ein starkes Unterscheidungsmoment, das Bernhard Schweizer unique macht. Auch sein Bekenntnis zu Verantwortung spielt hier eine grosse Rolle. Er sagt: «Für mein Tun, die Aktualität vermittelter Inhalte sowie für eine ganzheitliche, praxis- und prozessorientierte Organisationsentwicklung übernehme ich persönlich Verantwortung.»

      Bernhard Schweizer sieht sich als Facilitator, als jemand, der etwas ermöglicht, indem er in seiner Arbeit mit seinen Auftraggebern und deren Mitarbeitern richtungsweisend tätig ist. Dabei