Uwe Siegfried Drogoin

Ich bin ein Berliner


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„und warum war er gestern mir gegenüber so abweisend?“. Nun fühlte sich Vater Lars gefordert: „Das sah mir aber während des Feuerwerkes überhaupt nicht wie abweisend aus. Ihr wart euch doch verdächtig nahe gekommen. Das hätte bald für deine Eltern zum Einschreiten gereicht. Nur mein Veto hat sie davor abgehalten dir heute früh eine Szene zu machen, schließlich bist du doch in Stockholm verlobt und das hast du Harald sicher nicht gesagt“. „ Dann hätte er mich vielleicht überhaupt nicht beachtet“, begann sie wieder zu weinen. „Aber du musst nun langsam wissen, was du willst und wen du willst. Du kannst dir nicht einfach ein Herz nehmen und ein anderes wegwerfen, wie ein altes Möbelstück, so geht das nicht“. Mutter Annegret hielt ihr mit barsch fordernder Stimme eine gehörige Standpauke. „Gehe in dein Zimmer und richte dein Gesicht wieder her, wenn er dich so sieht, bekommt er vielleicht einen Schock fürs Leben“, mit diesen Worten schickte sie Karin weg, weil sie an der Eingangstür die Stimmen ihrer Jungen hörte. Mit lautem Getöse und angeregt unterhaltend kamen die vier zur Tür herein und scherzten und lachten. „Na ihr Herumtreiber“, begrüßte sie Mutter Annegret, „was gibt es Neues zu berichten“? Alfred schwärmte zufrieden: „Das Eis ist herrlich, und wir waren überrascht, die Studienkollegin Hilda aus Uppsala hier zu treffen. „Sie sagte, sie würde hier in Falun wohnen und ihr Vater wäre allgemeiner Arzt am Marktplatz. Sie hatte auch ihren Namen gesagt, Thoralf du wusstest ihn vorhin, wie hieß er doch gleich“? „Doktor Andersson heißt er“ erwiderte Thoralf. „Die Tochter soll natürlich auch die medizinische Laufbahn einschlagen. Übrigens ist sie ganz nett, wir haben uns lange unterhalten und wollen uns in Uppsala treffen“, fügte Alfred hinzu. „Außerdem fährt sie morgen im gleichen Bus, wie wir, zurück“. Bei diesen Worten kam Karin die kleine Freitreppe herunter geschritten, sie hatte offenbar alles mitgehört. „Du bist ja noch da, ich denke deine Familie ist schon längst nach Stockholm unterwegs“, strahlte Harald, wie die aufgehende Sonne. „Ich muss gestehen, dass ich Abschiedsszenen nicht ausstehen kann, so war ich froh, als der Vorschlag kam, die Eisbahn aufzusuchen“. Verflogen war Karins Ärger und die Lindgreens hüteten sich, das Thema von vorhin wieder anzusprechen. Am Sonntag packten nun Karin, Harald und Alfred die Koffer und stampften zu Fuß zum Bus. Die letzte Nacht war wieder kalt gewesen und der Schnee knirschte unter den Reifen des herannahenden Busses. Der fuhr die Linie Falun – Stockholm. Bis Enköpping konnten sie gemeinsam fahren, das war etwa zweidrittel der Strecke, dann mussten Hilda Andersson, Alfred und Harald nach Uppsala umsteigen. Der Anschlussbus wartete schon. Als Harald ausstieg, fragte ihn Karin, „Was habt ihr für Weihnachten geplant“? Harald sah Alfred an und beide stimmten überein: „Wir sind bei Lindgreens eingeladen, wo sonst? Aber warum fragst du“? wollte Harald wissen. „Würdest du dich freuen, wenn ich mit hinzukomme“? fragte sie schüchtern. „Na klar, wenn Vater Lars und Mutter Annegret nichts dagegen haben, gerne“. Damit trennten sie sich und bestiegen den Anschlussbus, der sie wieder zur Uni bringen sollte. Hilda Andersson, die den nötigen Abstand zu den Dreien hatte, bemerkte nicht ohne ironischem Unterton: „Was habt ihr denn mit Karin angestellt, die ist aber schwer verknallt“. Harald und Alfred ganz überrascht: „wieso, in wen denn“? „Na ich glaube in Harald. Habt ihr denn nicht das Leuchten in ihren Augen gesehen, als sie sich von Harald verabschiedet hat“? Harald, ganz unschuldsvoll: „Ich habe nichts gemerkt, du etwa“? drehte er sich zu Alfred um. „Ihr seid doof, so etwas merkt man doch. Was seid ihr Männer nur für Wesen, da mag man euch und ihr merkt es nicht einmal“. Alfred und Harald sahen sich beschämt an. „Ich finde euch beide auch sympathisch, aber wenn ihr das nicht merkt, dann ist es auch egal“ schimpfte Hilda weiter. Schließlich waren sie an ihrem Bestimmungsort angekommen. Der Busfahrer gab die Gepäckstücke aus dem Kofferraum heraus, kletterte auf seinen Fahrersitz zurück und fuhr weiter.

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