G. J. Wolff

Zerstörung


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sind!“

      Die Frauen verfolgten den Zug der Wagen, die auf der Hauptstraße durch das Dorf zur neuen Siedlung zogen. Der Zug wurde begleitet von den jubelnden agisischen Tagelöhnern, die bisher den Deoten bei der Arbeit als Knechte und Mägde und als Dienstboten geholfen hatten.

      „Ja, ja, ja, dann ist es genauso gekommen, wie es Vater gesagt hat. Wie konnte er das nur wissen?“, fragte sich Sofia.

      „Großvater hat ihm erzählt, was er auf seinen Verkaufsfahrten erlebt und erfahren hat und was in anderen Dörfern passiert ist und er wusste, dass der Staat es bei uns auch so machen würde. Ganz einfach!“, wusste Anna.

      Die Aufgabe des Großvaters war es, die Produkte des Hofes in die Kreisstadt sowie in die umliegenden Städte und Dörfer zu fahren und dort zu verkaufen. Oft fuhr er am Montagmorgen los bis weit hinauf in die Berge und kam erst wieder am Samstag von den Märkten oder Kunden zurück.

      Die Frauen drängten sich um das kleine Sichtfenster, schoben sich beiseite und drängten erneut hinzu und schimpften dabei leise.

      „Warum, warum tun sie das nur?“, wollte die Großmutter wissen.

      „Der agisische Staat will seinen Menschen ein besseres Leben ermöglichen und dazu gehört eben auch eine bessere Wohnung. In den Bergen wohnten die Menschen doch oft nur in Erdlöchern oder Baumhütten. Nun bekommen sie wenigstens diese Häuschen. Das ist doch gut für sie“, meinte die Mutter.

      „Aber warum gerade in unserem Dorf?“, wollte Maria wissen.

      „Das ist ganz einfach!“, wusste Anna wieder. „Es geht ihnen nicht nur darum, ihren Menschen ein besseres Leben zu schenken. Es geht ihnen vor allem darum, überall ihre Macht durchzusetzen. Und das tun sie, indem sie ihre Leute in unserem Dorf ansiedeln.“ Sie zeigte auf den Treck, der sich vor ihren Augen vorbeischob. „Zählt nur einmal die Menschen!“ Sie sah die anderen Frauen auffordernd an.

      Das taten diese auch sofort.

      „Mit diesen vielen Menschen bekommen die Agisen in unserem Dorf die Oberhand. Zusammen mit unseren Dienstboten sind sie zahlenmäßig mehr als wir und erhalten damit die Mehrheit.“ Sie nickte. „Es ist so, wie Vater sagte: Sie wollen alles in ihrem Land beherrschen.“ Nun blickte sie plötzlich traurig zu Boden.

      „Was, was ist denn?“, fragte die Mutter, die es bemerkte.

      „Ach, nichts!“, meinte Anna da und lächelte gezwungen. Sie sah von ihrer Mutter zur Großmutter und dann zu ihren Schwestern. Dann streifte ihr Blick über ihren Hof. Sie konnte ihrer Familie nicht sagen, was der Vater noch meinte. Dass die Agisen alles übernehmen würden. Und dass er hoffte, dass sie sie wenigstens in Frieden leben ließen.

      Dann fiel ihr Blick auf die Großmutter, die in der Ecke auf einem Sessel saß und wie so oft für sie betete.

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