G. L. Spring

Kann man Gott lernen?


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kann man dich verletzen, eventuell sogar töten. Dein Großonkel hat Astralreisen, nur seinem Schlafzimmer heraus gemacht. Das Schlafzimmer ist ein Panikraum, man kann es von innen so verschließen. Dass ein Eindringen ohne größere technische Mittel unmöglich ist, außerdem ist es auch gegen Magie geschützt.» «Das muss ich mir alles durch den Kopf gehen lassen. Wie viel Uhr ist eigentlich?» «Es ist sechzehn Uhr vorbei.» «Dann ist es Zeit für einen Kaffee, gehen wir in die Küche? Wir können dann morgen früh weitermachen.», Drago ist einverstanden, wir gehen in die Küche, dort ist nur Martha. «Wollen sie ein Stück Kuchen?», fragt sie. «Was für Kuchen?» «Ich habe, Schwarzwälder Kirschtorte und Käsekuchen.» «Für Schwarzwälder Kirschtorte sterbe ich.» «Ich nehme Käsekuchen.», sagt Drago. Die Schwarzwälder ist super, wir unterhalten uns über alles Mögliche. Meine Köchin ist politisch interessiert und sie schwimmt nicht, auf der Welle der Regierung. Drago hält sich bedeckt, Politik interessiert ihn nicht. Martha fragt, was ich zum Abendessen will. Ich frage Drago, ob er zum Abendessen bleibt. «Willst du etwas Bestimmtes zum Abendessen?», Drago schüttelt den Kopf. «Dann nehmen wir Wurst, Käse, Brot und Butter natürlich.» «Ist 18:30 Uhr in Ordnung.», fragt Martha. «Stellen sie es in das Arbeitszimmer im Erdgeschoss.» Nach dem Abendessen lassen wir es mit einem guten Cognac ausklingen. Drago geht um einundzwanzig Uhr. Ich bin müde!

      Ich geh in meine Wohnung und probiere die Wanne aus. Ich nehme mir einen Cognac mit in die Wanne, irgendwie fühle ich mich verloren. Ich mache den Fernseher an und sehe in alle Schränke. Ich entdecke einen gut gefüllten Kühlschrank, wie soll es auch anders sein. Während das Badewasser einläuft, nehme ich einen Aschenbecher, einen Cognac, eine Flasche Mineralwasser und eine Zigarre mit ins Bad. Nach zehn Minuten ist die Wanne voll, ich zünde mir die Zigarre an und steige in die Wanne. Mit der Zigarre und dem Cognac, erreiche ich ein richtiges Wohlfühlgefühl, ich denke über den Tag nach, es war ein gewaltiger Tag. Jetzt bin ich ein Zauberer oder ein Magier, es ist für mich noch nicht schlüssig, wie ich mich selbst sehe. Der Wandel ist groß, ich bin Sternzeichen Fisch, im März geboren, also ein Sensibelchen. Ich frage mich, was ich mit diesem Ring Gutes machen kann. Blödsinn geht bestimmt eine Menge. Wie ist das mit dem Gedanken lesen, ich stelle die Symbole ein und konzentriere mich auf die Frau von Großonkel Gerhard. Irgendwo in meinem Kopf höre ich, «jetzt säuft er sich den Kopf voll, weil er nicht der große Erbe ist. Es war auch nicht damit zu rechnen, Gerhard und sein Bruder lagen Eduard nur auf der Tasche, ich habe die beiden noch nie arbeiten sehen. Ob sie die Firma überhaupt leiten können?» Ich breche die Verbindung ab, interessant ist das schon. So kann ich immer herausfinden, was dort läuft und erfahre ein paar Familiengeheimnisse. Wir werden sehen, das Wasser wird kalt, ich stelle mein Handy auf acht Uhr, das ist früh genug. Jetzt liege ich in dem Bett meines Onkels, und fühle mich kein bisschen unwohl, das ist nicht normal. Ich müsste mich fühlen, wie ein Leichenfledderer aber ich kann solche Gefühle nicht entdecken. Mir geht es gut! Während ich vor mich hin sinniere, schlafe ich ein.

      Mein Handy weckt mich, es ist 7:00 Uhr, als ich in die Küche komme, sind alle schon da. «Guten Morgen.» Ich fühle nur gute Gefühle mir gegenüber, ich muss Drago fragen, wie ich das abstellen kann. Immer zu wissen wie andere mir gegenüber eingestellt sind oder sogar zu hören was sie denken, ist auch nicht lustig. Andererseits schlechtes Karma habe ich schon immer gefühlt. Ich bin, was das betrifft schon immer ein Sensibelchen.

      Das Frühstück reichlich, deutlich mehr wie ich gewohnt bin, ich wende mich an den Butler. «Johann, haben sie Zeit für einen Rundgang durchs Haus?» «Selbstverständlich.» «Ok, dann fangen wir ganz oben an.» «Dort sind die Räume des Personals.»

      «Genau, dort fangen wir an.» Das Personal sieht mich komisch an, sagt aber nichts. Das ganze Dachgeschoss ist mit den Räumen des Personals belegt. Immer Wohn- und Schlafraum und ein Bad, mein Großonkel war wirklich großzügig. Daran werde ich auch nichts ändern. Ich frage Johann. «Gibt es einen Fahrstuhl im Haus?» «Nein.» «Ich nehme an, sie und die anderen vom Personal, werden ihr Wohnrecht wahrnehmen?» «Die Absicht haben wir, warum Günni?» «Dann werden wir hier etwas ändern müssen, sie werden ja auch nicht jünger.» «Kennen sie einen Architekten?« «Nicht wirklich, wofür brauchen sie einen Architekten?» «Der soll prüfen, ob wir ohne Probleme, einen Fahrstuhl einbauen können.», Johann sieht mich an, wohlwollend denke ich, er grinst in sich hinein. Wir gehen ein Stockwerk tiefer, Johann erklärt. «Das sind Gästezimmer, immer mit Wohn- und Schlafraum, Bad und Kochnische. Insgesamt 10 Stück. Dazu eine große Küche auf der Etage. Und ein Bad mit Whirlpool, das Bad wird gelegentlich auch vom Personal benutzt. «Das ist okay, wer macht das alles sauber?» «Dafür haben wir zweimal in der Woche Putzfrauen, die arbeiten hier in Teilzeit.» «Wir haben noch zwei Etagen vor uns.» Ich sehe auf die Uhr, es ist kurz vor 10:00.

      «Den Rest machen wir morgen, nach dem Frühstück, um 10:00 kommt Herr Nikolajew.», in der Küche ist Drago beim Frühstücken.

      «Du hast doch nichts dagegen?» «Wogegen?» «Das ich hier frühstücke?» «Das ist in Ordnung.», ich nehme eine Tasse Kaffee und setze mich Drago gegenüber und schaue ihm beim Frühstück zu. Als er fertig ist, gehen wir ins Arbeitszimmer. Ich habe ein paar Fragen.

      «Wie du dir vorstellen kannst war das in den letzten Tagen, hauptsächlich gestern, ein bisschen viel. Da tauchen schon ein paar Fragen auf.» «Das kann ich mir gut vorstellen, was willst du wissen?» «Zuerst, ich kann die Gedanken aller Personen lesen die meinen Weg kreuzen, ganz vorne das Personal, wie kann ich das abstellen? Ich will nicht wissen, dass die Köchin denkt, sie würde mich nicht von der Bettkante stoßen.»

      «Wenn du es nicht willst passiert es auch nicht, du musst dich für die Gedanken interessieren, sonst kannst du sie auch nicht lesen. Um das abzustellen, musst du eine gewisse Gleichgültigkeit entwickeln oder du blockst alle fremden Gedanken, sodass du nur die lesen kannst auf die du dich konzentrierst. Das ändert aber nichts an der Fähigkeit zu bemerken, wenn dich jemand verarschen will.» «Du meinst, wenn ich mich für die Gedanken nicht interessiere, dann sehe oder höre ich sie auch nicht. Ok, das krieg ich hin. Ich habe gestern Abend etwas ausprobiert.», Drago grinst mich an. «Es wäre ein Wunder wenn nicht, das ist ja alles neu für dich. Was hast du getan.» «Ich habe mich auf meine Großtante konzentriert.» «Die mit den geilen Titten?», fragt Drago. «Genau.» «Und was ist passiert?» «Ich konnte ihre Gedanken lesen, ich weiß jetzt dass sich mein Großonkel gestern Abend den Kanal voll geschüttet hat. Und das Tantchen von seinem Verhalten nicht begeistert war, ich sollte sie zu einem persönlichen Kennenlernen einladen.» «Überlege dir gut, was du tust.»

      «Ja schon, aber wenn ich sie beeinflussen kann, kann ich auch dafür sorgen dass sie sich an nichts mehr erinnert?» «Das geht mit der ersten Einstellung in deinem Ring, die zwei Sonnenräder. Wenn du sie beeinflusst das sie dich trifft kannst du sie auch beeinflussen, dass sie sich nicht erinnert.» «Das überlege ich mir, kann ich sie direkt beeinflussen. Wie genau, ist das eine besondere Technik?» «Nein, so wie du ihre Gedanken lesen kannst, kannst du ihr praktisch etwas vor denken, das sie dann übernimmt und ausführt, du musst dich nur darauf konzentrieren.» «Das probiere ich mit irgendeiner Kleinigkeit aus.» «Das kannst du machen aber überleg dir bevor du anfängst, genau was du vorhast. Es kann auch zu einer Katastrophe führen, wenn es einmal läuft kannst du es nicht einfach stoppen.» «Wie bemerke ich wenn jemand in mein Gehirn, in meine Gedanken eindringt?» Drago legt sich bequem zurück und sieht mich an. «Wer soll schon in dein Gehirn eindringen, du bist einzigartig!» «Sagt wer?» «Sage ich, niemand hat deine Fähigkeiten!» «Drago du sollst mir sagen wie ich es bemerke, nichts anderes.» «Okay, du merkst es an einem Ziehen in den Stirnlappen. Du kannst herausfinden wo es herkommt und wer es ist. Du musst die Energie zurückverfolgen, wenn du dabei vorsichtig bist, merkt dein Angreifer nicht dass du es gemerkt hast.» «Und wie kann ich verhindern, dass jemand in meine Gedanken eindringt.» «Du musst dich abschotten, das ist eine Konzentrationssache, wenn du deine Gedanken durch Konzentration geschlossen hast, kannst du sie durch Konzentration wieder öffnen. Wenn jemand probiert in deine Gedanken einzudringen merkst du das, auch wenn deine Gedanken geschlossen sind. Das kannst du nur üben, wenn jemand versucht in deine Gedanken einzudringen.» «Kannst du das machen?» «Ja, wie du weißt kann ich meine Gedanken blockieren, logischerweise kann ich auch die Gedanken in meiner Umgebung lesen. Wenn du merkst dass ich in deinen Kopf eindringe, probiere es zu blockieren. Zum Beispiel durch