Angelika Nauschütz

Sehnsucht nach Meer


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      Angelika Nauschütz

      Sehnsucht nach Meer

      Roman

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Sehnsucht nach Meer

       Kapitel 1 - Über die Sehnsucht

       Kapitel 2 - Ein Strand zum Träumen

       Kapitel 3 - Heimliches Verlangen

       Kapitel 4 - In Liebe

       Kapitel 5 - Unterm Sternenhimmel

       Kapitel 6 - Adrenalin-Junkies

       Kapitel 7 - Inselleben

       Kapitel 8 - Fernweh

       Kapitel 9 - Wer Freunde hat, …

       Kapitel 10 - Sprudelnde Partynacht

       Kapitel 11 - Der Morgen danach

       Kapitel 12 - Seelenverwandte

       Kapitel 13 - Für immer bei dir

       Kapitel 14 - Deine Sehnsucht in mir

       Kapitel 15 - Mit dem Herzen sehen

       Kapitel 16 - Happy Endings

       Kapitel 17 – Camping bei Nacht

       Kapitel 18 - Wenn Träume wahr werden

       Poesie des Meeres

       Ein Zeichen von Dir

       Brandung

       Impressum neobooks

      Sehnsucht nach Meer

       Roman

      Kapitel 1 - Über die Sehnsucht

      Die flimmernden Strahlen der Sonne streichelten Alisias Gesicht. Behutsam klammerte sie sich an den Rücken ihres Freundes, der das Motorrad sicher über die Landstraße lenkte. Der Traum vom Ausflug ans Meer sollte an diesem Morgen in Erfüllung gehen.

      Sean legte an Geschwindigkeit zu, so dass sie nicht mehr lange warten mussten, um endlich die herrlich frische Luft zu inhalieren und die schäumenden Wellen, die ans seichte Ufer stürzten, zu genießen.

      Seit ihrer Kindheit hatte Alisia das Meer nicht mehr gesehen, weshalb sie im Herzen unaufhörlich diese Sehnsucht mit sich herumtrug.

      Ein scharfer Fahrtwind schlug ihnen durch die überhöhte Geschwindigkeit entgegen.

      Sie legte den Kopf auf Seans Rücken, um sich vor der kühlen Luft zu schützen. Ihr Liebster drehte sich für Sekunden zur Seite, um ihr ein Zeichen zu geben, als wollte er ihr zurufen: ‚Wir sind bald da, schau nur!‘

      Die Bäume, welche die Landstraße säumten, schienen an ihnen vorbeizufliegen.

      Sean fühlte, wie sich seine Freundin an ihm festhielt, ihre Brust sich an ihn schmiegte. In seinem Kopf schwirrten die Gedanken über das Baden in den sprudelnden Wellen, den schlanken Körper seiner Liebsten und ihre zärtlichen Berührungen herum.

      Alisia blickte über die Landschaft aus leuchtenden Wiesen und ockerfarbenen Feldern, über welche das rötliche Licht der Sonne strahlte. Die Luft war von einem Blütenduft erfüllt, den allmählich eine salzige Meeresbrise durchdrang.

      Sie spürte, dass sie dem Meer immer näherkamen. Vereinzelt kreisten Möwen am gelborangen Himmel.

      Die Jugendliche empfand dieses innige Gefühl, als ob ein Schwarm

      winziger Schmetterlinge in ihrem Bauch herumtollte. Überglücklich kuschelte sie sich an den Jungen, der ihr unsagbar viel bedeutete.

      Sie und Sean hatten sich auf einem Kurztrip in der waldreichen Umgebung ihrer Heimatstadt kennengelernt, auf welchem sie mit ihrer Berufsschulklasse und er mit seinen Kumpels unterwegs gewesen waren. Sie liebten sich seit einem knappen halben Jahr und hatten davon fast jede freie Minute miteinander verbracht.

      Die Siebzehnjährige quälte immer dieser Schmerz, wenn Sean nicht bei ihr war.

      Der berufliche Alltag trennte sie. Als Auszubildende war sie im Büro eines international erfolgreichen Unternehmens tätig; er arbeitete als Mechaniker in einer Autowerkstatt. Für ihre Liebe blieb nur wenig Zeit. Daher erschienen die gemeinsamen Wochenenden wie Ferien, freie Tage ohne Verpflichtungen oder Stress.

      Verträumt betrachtete Alisia vom Rücken ihres Liebsten aus die malerische Landschaft. In der Ferne entdeckte sie die ersten Häuser der kleinen Hafenstadt, deren Hauptstraße zur Brücke führte, über die sie zur Insel gelangten.

      Sie spürte die Strahlen der Sonne trotz des Helms immer intensiver.

      Bei der bedächtigen Fahrt durch die Innenstadt studierte sie die altertümlichen Häuser aus rotem Ziegelstein, Geschäfte, vor deren Schaufenstern ein Großteil des Sortiments angeboten wurde, um die Blicke der kauflustigen Passanten anzulocken, während Sean das Motorrad durch den regen Verkehr steuerte.

      In der Mitte eines Rondells sprudelte ein Springbrunnen. Sie fuhren über die blau gestrichene Brücke, die ihnen den Weg in die himmlischen Sphären zu bahnen schien.

      Der ganze Alltagsstress und die Hektik der Großstadt fielen einfach von ihnen.

      Alles, was für sie wichtig war, lag vor ihnen: ein endloser, blauer Himmel, das rauschende Meer, ausgedehnte feinkörnige Strände und die Liebe, die sie füreinander empfanden. Vor ihren Augen entfaltete sich die traumhafte Natur. Sean atmete die salzige, frische Luft ein.

      „Wir haben ‘s fast geschafft!“, brüllte er seiner Freundin zu, die sich schläfrig an seinen Rücken legte. „Dort drüben ist das Meer!“, rief er begeistert.

      Alisia