die denn so viel Geld? Von einer Nachbarin erfuhr das Mädchen, dass die Frau des Diakons aus besserem Hause stammte und eine kleine Erbschaft die finanzielle Lage des Paares erheblich verbessert hatte.
Das Bedienen an den Musikabenden gehörte immer zu den Höhepunkten im Monat. So viele interessante Menschen, wie einige der Bürgermeister, Ratsherren sowie der Lehrer und Kantor nahmen regelmäßig daran teil. Manchmal folgten auch betuchte Meister und Händler der Einladung in das stets überfüllte Wohnzimmer der Hartwigs. Gerne unterhielt sich Freia nach der Musik mit dem Lehrer Michael Mähl.
Sie konnte sich noch gut an den 3. November 1732 erinnern, an dem er als Kantor und Schulmeister eingeführt worden war, da an diesem Tag ihr Bruder Uwe zur Welt kam. Sie durfte im Schulchor zur Begrüßung mitsingen. Wachet auf, mein Herz und singe und Es wollt uns Gott gnädig sein hatte Pastor Willers mit ihnen einstudiert. Dem Kantor war ein neuer Rohrstock zur Züchtigung der Jugend überreicht worden. Pastor Willers ermahnte die anwesende Schuljugend besonders zum Gehorsam gegenüber dem noch jungen, neuen Lehrer. Mähl wusste so viel von der weiten Welt zu erzählen.
Freia träumte davon, eines Tages die Enge der kleinen Stadt zu verlassen. Eisern sparte sie Groschen um Groschen, die sie von ihrem mageren Lohn entbehren konnte.
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