Dr. Hanspeter Hemgesberg

Burnout


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das reduzierte Glutathion noch eine Vielzahl zell-funktionserhaltender Aufgaben von grundlegender biochemischer Bedeutung. z.B. Optimierung der Arbeitsfähigkeit aller Enzymreaktionen, wodurch allein ein physiologischer Zellstoffwechsel garantiert wird; Struktur- und Funktionsoptimierung durch Erhaltung zentraler Regulationsfunktionen im GSG und G-S-S-G Metabolismus; Sicherung und Erhaltung einer physiologischen Zellteilungskinetik und Proteinbiosynthesekapazität; Reparatursteuerung von DNA-Schäden und damit Verhinderung maligner Zelltransformationen; Verhinderung der allen Krankheiten zugrunde liegenden Lipidperoxidationen; Co-Faktor vieler Entgiftungsenzyme, so z.B. der Glutathionyl-S-Transferasen mit ihrer breiten Substratspezifikation für viele Xenobiotika; Entgiftung toxischer Schwermetalle durch Chelatbindung; Renaturierung von fast allen nichtenzymatischen Scavengern in ihre antioxidative Potenz. (Redoxcycling mit Ascorbinsäure, Vitamin E, -Carotin); Verhinderung und Terminierung radikalischer Kettenreaktionen; die Ermöglichung einer breiten Entgiftungspalette, vor allem die kanzerogene Fremdstoffentgiftung, wodurch nicht nur eine Normalisierung von physiologischen Immunfunktionen, sondern auch eine wesentliche Prävention von Infektionskrankheiten und/oder Krebserkrankungen möglich wird.

      Coenzym Q10 - syn. Ubichinon

      ist das einzige vom menschlichen Organismus gebildete fettlösliche Antioxidans. Es ist unabdingbar mit der Produktion chemischer Energie verbunden.

      Q10 wirkt in den Mitochondrien und Zellmembranen als wichtiges Antioxidans.

      Mit steigendem Alter und bei verschiedenen Krankheiten (u.a. Hypertonie, Migräne, Muskelschmerzen/ Fibromyalgie, Herzinsuffizienz) und auch bedingt durch Medikamente (u.a. Statine = Cholesterinsenker) geht der Q10-Spiegel zurück. Coenzym Q 10 ist wichtiger Elektronen- und Energieüberträger in der Atmungskette. Es ist an der Bildung des Adenosintriphosphats (ATP) in der Mitochondrien-Membran beteiligt. Bei zu geringer Serumkonzentration kann es zu einem Rückgang der Leistungsfähigkeit kommen. Eine wichtige Wirkung des Co-Enzyms Q 10 besteht in der Funktion als Radikalfänger.

      So werden durch die Neutralisation freier Sauerstoffradikale die Zellmembran und der Zellkern vor deren schädigenden Wirkung geschützt

      Sekundäre Pflanzenstoffe (SPS) ()

      auch genannt Sekundärmetaboliten oder sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe oder Phytamine: Es handelt sich dabei als Sammelname um wertvolle und unverzichtbare Natursubstanzen in den Pflanzen. SPS werden nur in speziellen Zelltypen hergestellt, haben aber trotzdem eine Bedeutung für die gesamte Pflanze. SPS sind für die Pflanze lebenswichtig und haben einen hohen Stellenwert für den Menschen. Ihre Biosynthesewege fasst man unter dem Begriff Sekundärstoffwechsel zusammen. Sekundärmetaboliten leiten sich von Produkten des anabolen und katabolen Stoffwechsels ab, hauptsächlich Carbonsäuren, Kohlenhydraten und Aminosäuren. Die wichtigsten Gruppen pflanzlicher Sekundär-verbindungen sind, geordnet nach ihrer chemischen Struktur:

      - Phenolische Verbindungen

      (einfache Phenole, Polyphenole, Xanthone, Phenylpropanoide, Stilbene und ihre Glykoside),

      - Isoprenoide Verbindungen

      (Terpene, Steroide und ihre Glykoside; Carotinoide, Speicherlipide),

      - Alkaloide

      (z. B. Koffein und Nikotin),

      - Aminosäuren

      (wie Alliin oder Canavanin).

      Zusammengefasst:

      Zusammen bilden die SPS einen wichtigen Gesundheitsschutz. Besonders hervorgetan haben sich folgende SPS-Wirkstoffe:

      - Anthozyane

      (blaue und rote Blüten- und Beerenfarbstoffe mit glycosidisch gebundenen Anthozyanidinen = „Zellaktivatoren“; kommen reichlich vor u.a. in Rote Beten, Blaubeeren (Heidelbeeren) usw.)

      - Bio-Flavonoide

      (enthalten in vielen Obst- und Gemüse- und Pflanzen-Sorten, so z.B. Arnika- und Holunderblüten, Mädesüß-Kraut +-Blüten, Goldrutenkraut, Buchweizen-Kraut, Birken- und Ginko-Blätter, Kamillen- und Katzenpfötchen-Blüten, Lärchen-Extrakt, Hopfen-Zapfen …)

      - Beta-Carotin

      (In natürlicher Form ist Beta-Carotin in Gemüse und Früchten enthalten, insbesondere in Karotten, Spinat, Mangold, rotem Paprika sowie Aprikosen und Mangos)

      - Chlorophyll (Blattgrün)

      (Ergiebige Chlorophyll-Lieferanten sind grüne Brennnesseln, Petersilie, Gras-Saft, Spinat, Mangold, Broccoli, grüne Bohnen und grüne Erbsen)

      - Lutein (orangegelbes Xanthophyll)

      [In der Natur kommt es meist zusammen mit anderen Carotinoiden vor. Lutein ist vor allem in grünem Gemüse wie Spinat, Mangold, Grünkohl, Brokkoli, Paprika und Erbsen, aber auch in Mais enthalten; dazu in verschiedenen Obstsorten wie Nektarinen, Pfirsiche, Aprikosen und Orangen und im Eidotter)

      - Lycopin

      (enthalten in Aprikosen, Pfirsichen, Mangos, Wassermelonen, Beerenfrüchte, Zitrusfrüchte bes. Grapefruits, Kürbisse und Hagebutten sowie Tomaten)

      - Resveratrole

      (bes. reichhaltig in Weintrauben und den Traubenkernen aber auch im Rotwein)

      - Zeanthin

      (enthalten in Eigelb, Maiskörnern, roter Paprika, Kürbis, dunkelgrünen Blattgemüsen wie u.a. Spinat, Mangold, Grünkohl, Wirsing, ferner in Blattsalaten, Dill, Petersilie)

      Dieses „Intermezzo“ ist m.M.n. sehr wichtig: einmal zum besseren Verständnis vieler „krankmachender Prozesse“ und dann aber auch zur Erklärung notweniger diagnostischer Maßnahmen und letztlich hinsichtlich der Therapie.

      Fahren wir mit der Diagnostik fort.

      Immer noch sind wir dabei bei der „Basis-Diagnostik“.

      Nach den vorgenannten Untersuchungen und der Kranken(vor)-Geschichte stellt sich mein langjähriges Procedere wie folgt dar:

      Ganzheitliche „Basis-Diagnostik“ beim Burn-Out-Syndrom

      nach Dr. med. Hanspeter Hemgesberg©

      A. Labor-Diagnostik

      1. Blut:

      Großes