Whisky Blues. J. U. Gowski

den Laden in sein Geschäft umfunktioniert und einen anderen dafür die Miete zahlen lassen.«

      »Verstehe.«

      »Dasselbe hat er später auch auf der Whiskymesse abgezogen«, ergänzte Werner. Nicht ohne wieder seine Brille zurecht zuschieben. »Er versuchte dort, seine Pullen unter der Hand an den Mann zu bringen. Man hat ihn dann von der Polizei abführen lassen. Der damalige Ladenbesitzer aus Köpenick war einer der Organisatoren der Messe und war ›not amused‹, wie man so schön sagt.«

      »Du meintest, einer der Organisatoren. Wer sind die anderen?«

      Ursula wollte schon antworten, als Werner barsch dazwischen ging: »Das kannst du im Impressum auf der Webseite nachlesen.«

      Van Bergen sah ihn erstaunt an, konnte sich die plötzliche ablehnende Haltung nicht erklären.

      »Ich meine nur, es reicht jetzt. Wir sollten uns erfreulicheren Dingen zuwenden«, sagte Werner friedfertiger.

      Markus Rosanowski blickte beunruhigt von einem zum anderen. Ursula sah Werner an und sagte dann ruhig: »Außer unserem Frank aus Köpenick? Werner, ich und seit diesem Jahr Uwe Wagmüller.« Es schien ihr eine kleine Freude zu bereiten, sich über Werners Einwand hinwegzusetzen.

      Jens Peter, der Van Bergen schräg gegenüber saß, räusperte sich: »Ein Letztes noch. Frag den Uwe, der hat wohl auch seine Erfahrung mit ihm gemacht.«

      Van Bergen warf ihm einen fragenden Blick zu.

      »Weißt du was Genaueres?«

      »Nein, Uwe hat nie darüber gesprochen. Ich weiß nur, dass Egbert Pabst bei Uwe früher öfter mal ausgeholfen hat. Dann plötzlich nicht mehr. Uwe gehören der Whiskyladen in der Winterfeldtstraße und der Union Jack.«

      »Der Pub, in dem es passiert ist?«

      »Ja.«