aber er hatte recht gehabt. Im Vergleich zu den Hieben war es fast Nichts.
»So«, hörte sie ihn sagen, nachdem sich ein Gewicht an ihre Brust gehängt hatte. »Und die andere.«
Mona hielt den Blick abgewandt, bis er ihr auch auf der anderen Seite ein unfreiwilliges Piercing verpasst hatte.
»Okay«, sagte er, »das war’s.«
Als sie an sich hinunter sah, hingen nun zwei silberne Ringe in ihren Brustwarzen. Modeschmuck, der nun zu ihren Qualen genutzt wurde.
Mona schloss die Augen und hoffte, es wäre endlich vorbei.
Aber da kam er schon wieder zurück und was er nun bei sich hatte, war nicht viel besser.
Vor ihr ging er in die Hocke und befestigte eine Kette an den Nippelringen, die von der einen Seite zur anderen führte. Das Gewicht schmerzte, aber das war es nicht, was Mona Sorgen bereitete. Es war die andere Sache, die er bei sich trug.
»Du weißt, was das ist? Antworte!«
»Ja, Herr«, erwiderte sie leise. »Das ist ein Bußegurt.«
Er nickte und legte ihn ihr am rechten Oberschenkel an. »Den trägst du, bis ich entscheide, dir zu verzeihen. Gottweiß, wann das ist, also rechne nicht sobald damit. Ich kann sehr nachtragend sein!«
Er zog den Gurt so eng, das Mona laut nach Luft schnappen musste. Die bereits geschundene Haut trug ihren Teil zum Schmerz bei.
»Zu schade, du hättest essen können und ich hätte dich trinken lassen. Jetzt musst du wieder hier sitzen und leiden.« Er schüttelte bedauernd den Kopf. »Ich hoffe du lernst es diesmal.«
Er ging zur Lampe und schaltete sie aus. Dunkelheit umfing Mona. Mit großen, zielstrebigen Schritten ging er zur Tür und ließ sie alleine.
Nein, er sollte wieder kommen!, dachte sie noch. Sie wollte nicht wieder allein in der Dunkelheit sitzen, gequält von Schmerzen. Nackt, ausgepeitscht, gepeinigt und am Ende mit den Nerven. In dem Moment, als die Tür hinter ihm zufiel und sich seine Schritte entfernten, fing Mona leise an zu weinen. Sie hatte plötzlich Angst, ohne ihm im Raum zu sein. Denn auch wenn er ihr das angetan hatte, war er der einzige Mensch, der sie wieder von den Schmerzen erlösen konnte.
Auf einmal sehnte sie sich danach, dass er wieder kam und mit ihr sprach. So wie zu Anfang, als er sie gewaschen hatte. Sie hätte dieses Gefühl nicht beschreiben können, aber leugnen konnte sie es auch nicht. - Da saß sie doch tatsächlich im Dunkeln und betete darum, das ihr Herr wieder zu ihr kommen würden.
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