Joachim Kath

Die 100 Lebensträume


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es keinen Grund, damit zu warten oder es nicht auszuprobieren. Ein Buch für Frauen? Oder für Männer? Definitiv für beide! Warum? Weil wir in einer gemeinsamen Welt leben und es bei den Lebensträumen zwischen den Geschlechtern keine nennenswerten Unterschiede gibt. Wenn es um so etwas wichtiges wie die eigene Zukunft und ein glückliches Leben geht, ist absolut wünschenswert, wenn jemand aus Überzeugung sagen kann: Ich hab’s geschafft! Bin zufrieden, oft sogar glücklich, weil ich den „Flow“ spüre. Diesen Zustand des völligen Aufgehens in dem, was ich tue! Kleine Kinder erreichen dieses positive Gefühl meistens spielerisch, Jugendliche und Erwachsene jedoch oft nur bei der Verwirklichung mindestens eines ihrer wichtigsten Lebensträume. Fast alle Menschen haben als angestrebtes Lebensgefühl genau dieses Ziel des wiederkehrenden „Flow“-Erlebnisses, ohne jedoch immer die dafür erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen. Welcher Zukunftsentwurf ist der Richtige? Gerade von jungen Leuten hört man oft die Aussprüche: „Ich hab’ keinen Plan!“ oder „Keine Ahnung!“ Sie wissen nicht, wo sie stehen und wo sie hin wollen. Ihnen fehlt die Orientierung! Sogar mehr als 50 Prozent der Erwachsenen geben bei Befragungen an, ausgerechnet was die Planung des eigenen Lebens angeht, erhebliche Defizite zu haben. Wie kommt es dazu? Nun, diese im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtige strukturelle Fähigkeit wird nirgendwo in den Institutionen gelehrt und wenn sie im Elternhaus nicht vorgelebt wurde, kann sie später ausschließlich durch Eigeninitiative erworben werden. Vorbilder im näheren Umfeld gelten ohnehin längst als überholt und existieren kaum noch. Wie sollen sie auch, bei der bunten Vielfalt im modernen Zusammenleben und den gesellschaftlich überall weitgehend akzeptierten Partnerwechseln. Hinzu kommt: Wir leben in einer Neidgesellschaft! Etwa die Hälfte der Einwohner reicher europäischer Staaten gesteht ein, Neidgefühle zu haben. Neid kann anspornen, aber in der Regel macht er unzufrieden und missgünstig. Wer Lebensträume hat, kommt weniger auf Neidgedanken, die das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Die Notwendigkeit der Identifikation und Selbstfindung bleibt für jeden mündigen Menschen lebenslang bestehen und bedingt eine gewisse Lebensplanung. Erwachsen ist man, wenn man die Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere zu übernehmen bereit ist. Wir wissen es aus der Psychotherapie: Der Bedarf für ein autonomes Selbst ist angesichts der Kompliziertheit heutigen Lebens riesig und wird oft als Mangel erlebt. Ohne sich über die Ursachen immer bewusst zu sein! Da ist noch sehr viel Luft nach oben. Eine einfach anwendbare, neue Lösungsidee steckt in diesem SinnNavi der 100 Lebensträume. Es macht wirklich Sinn, durch diese komplette Longlist der Lebensträume zu navigieren. Zum ersten Mal können Sie aus nicht weniger als 100 Lebensträumen die passenden Wünsche für Ihre eigene Lebensgestaltung aussuchen! Mit dem Ziel, auf dieser objektiven Grundlage für sich einen funktionierenden Lebensplan zu erstellen. Denn diese Erkenntnis ist wirklich zentral: Unser körperliches und seelisches Befinden hängt sehr stark davon ab, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten und was wir tun! Der Bezug zum eigenen Wollen wird dadurch wieder hergestellt! Die praktische Selbsterfahrung und authentische Eigenwahrnehmung wird nachhaltig gestärkt. Den Inhalt dieses Buches kann man auch als Glücksplan auf wissenschaftlicher Grundlage beschreiben! Wissenschaftlich deshalb, weil eine bestimmte Methodik der Erfassung und systematischen Gliederung erfolgte. Basis sind die 100 größten Lebensträume der Europäer. Aus dieser Kenntnis und dem Wissen um die psychologische Bedeutung von Lebensträumen ließ sich ein handfester, konkreter, lösungsorientierter Vorschlag für ein Programm entwickeln. Ein Glücksfall für alle, die aus der Liste der 100 Lebensträume ihren maßgeschneiderten Lebensplan selbst konfigurieren wollen. Sei es von Grund auf neu oder als Ergänzung dessen, was bisher gedacht und gewollt wurde. Beides ist möglich! Auch mit den Füßen auf dem Boden der Tatsachen! Ich halte sehr viel von positivem Denken, aber man muss ja nicht gleich damit übertreiben und beispielsweise Regenwetter als „Liquid Sunshine“ bezeichnen. Fakt ist: Das Vorhandensein und die Verwirklichung von ausgesucht sinnvollen Lebensträumen entscheidet maßgeblich darüber, wie gut wir in jeder Lebensphase unser Leben selbst organisieren können. Wie sich unser körperlicher und seelischer Zustand anfühlt, ob kraftvoll, gesund und dynamisch, zufrieden, ausgefüllt, sinnsuchend, gelangweilt, schwermütig oder depressiv hängt phasenweise von unseren Lebensträumen ab! In der Jugend und im frühen Erwachsenenalter sollten es zumindest teilweise andere Lebensträume sein als in der Mitte des Lebens oder im Alter. Nach welchem Ideal will ich leben? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich selbst habe vor Jahrzehnten, als ich so um die Dreißig war, als Lebenstraum-Kombination Beruf-Familie-Kunst-Sport gewählt. Mit individuellen Facetten für diese vier großen, allgemeinen Felder. Die ersten zwei sind eher bürgerlich, während die aktive Ausübung von Kunst und Sport während der Woche in dieser Lebensphase schon aus Zeitgründen nicht ganz so üblich ist. Aber ich war selbständig und konnte diese Zeiten einplanen. Der konservativ-progressive Mix entsprach damals mir und meinen Wünschen, muss aber nicht etwa heute als Kopie dienen. Rückblickend war es auf jeden Fall absolut richtig, erstens überhaupt einen auf Lebensträumen basierenden Plan mit klaren Zielen zu haben und zweitens war dabei ganz entscheidend, an den wichtigsten Lebensträumen aktiv zu arbeiten und bewusst daran für lange Strecken festzuhalten. Nur so konnten die einzelnen Lebensträume jeder für sich eine Entwicklung nehmen, die irgendwann über meiner Erwartung stand. Es kann einfach dauern, bis man multiplen Erfolg hat. Das Leben ist kein Sprint, sondern eher ein Marathon! Man ahnt es nur oft nicht, wenn man startet! Keiner weist einen darauf hin. Alle haben mit sich selber zu tun, etwas auf die Reihe zu kriegen! Warum ist es heutzutage besonders notwendig, einen gescheiten Plan zu haben? Na ja, man könnte es auch bleiben lassen und in dezenten Fatalismus versinken, aber gescheit sein ist besser als zu scheitern. Wie Sie vielleicht auch schon bemerkt haben, ufert um uns herum alles immer weiter aus. Die Kommunikation, die Krisen, die Politik, die Kunst, der Kapitalismus – einfach alles. Ein Drittel der Arbeitnehmer gibt zu, sich in der heutigen Arbeitswelt überfordert zu fühlen. Vieles ist unüberschaubar! Die neoliberale Globalisierung mit ihren Gadgets, Geeks & Loops, diesem ganzen Plastikkram der Infantilisierung, stellt ein unentwirrbares Knäuel dar! Die gute, alte Wahrheit wird zunehmend durch Interpretationen derselben ersetzt. Selbstverständlich oft unbemerkt und natürlich absolut folgenlos für die Wohl- wie Übel-Täter! Irgendwie geht es immer weiter, unbeirrt und angeblich alternativlos! Ohne Entscheidungen, ohne Verbesserungen und tatsächliche Lösungen. Zeitgewinn als absurde Endlosschleife! Verbunden mit dem ökonomischen, ökologischen und psychologischen Stress der Monotonie einer Tretmühle. Doch das Leben des Einzelnen ist, anders als in Computerspielen, zeitlich ziemlich begrenzt. Es ist eben keine unendliche Geschichte und Virtual Reality. In eine Parallelwelt abzutauchen, die sogar echte Gefühle simuliert, mag den Kick bringen. Doch es spiegelt nicht die Wirklichkeit. Das Leben kann nun einmal gelegentlich auch ein bisschen weniger nett und unterhaltsam sein. Warten auf ein Wunder und ein ewiger Aufschub sind für uns Menschen deshalb nicht die Optionen, bei denen wirklich Freude aufkommt. Sondern: NEXT IS NOW! Garantien für ein gelingendes Leben gibt es nicht, aber die Chancen lassen sich garantiert verbessern! Mit einem Beitrag, der hoffentlich Erkenntnisse liefert, die ausgetretenen Pfade gedanklich zu verlassen. Ob dann mehr daraus wird, zeigt sich! Mein Name ist Joachim Kath. Meine Aufgabe als Autor sehe ich darin, neue Ideen zu entwickeln und die Leserinnen und Leser davon zu überzeugen, dass sie nützlich und wahr sind. Ich bin 1941 geboren, in einem historisch betrachtet, ganz besonders schrecklichen Kriegsjahr mit den wohl zahlreichsten menschenverachtenden Entscheidungen der bekannten Weltgeschichte. Ich habe selbst zwei dramatische Fluchten überlebt und mir muss deshalb nicht erklärt werden, was Flüchtlinge fühlen. Todesgefahren zu entrinnen, kann traumatisieren, aber auch stärken. Mir ist sehr bewusst geworden, dass der einzelne Mensch im Vergleich zum Universum ein Nichts ist, jedoch für sein Erwachsenenleben auf der Erde die gesamte und alleinige Verantwortung trägt. Darauf besser vorbereitet zu sein, ist nicht nur eine Bildungs- und Glaubensfrage, sondern hängt von der Kreativität eigener Konzepte und Strategien ab. Und natürlich von der Qualität der Umsetzung. Von der Wissenschaft wird gegenwärtig davon ausgegangen, dass unser Weltall vor 13,8 Milliarden Jahren durch den Urknall entstanden ist und sich seither rapide ausdehnt. Aber in Wahrheit wissen wir sehr wenig über die Entstehung, über die gewaltigen Dimensionen und beispielsweise auch nicht, wie viele Universen