Joachim Kath

Die 100 Lebensträume


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entsteht, dem ist nicht zu helfen. Wer meint, das bezahlte Promi-Testimonial zu brauchen, um das Image seiner Produkte und Dienstleistungen aufzupolieren, wird wohl selbst von der Qualität des Angebots nicht sonderlich überzeugt sein. Wenn eine Sache eindeutig ist, brauchen wir weder Stellvertreter noch falsche, gekaufte Argumente! Wir können niemand mehr betrügen als uns selbst! Entweder unser Leben gelingt im Hier und Jetzt oder es bleibt unbefriedigend. Rückblickend lässt sich nichts verändern und das ist gut so. Der Blick nach vorne ist wichtig! Natürlich können wir aus der Geschichte lernen und Erkenntnisse revidieren, weil etwas falsch dargestellt wurde. Doch was wirklich passiert ist, also die Wahrheit, bleibt unverändert. Was die Zukunft bringt, weiß niemand. Wir sind darauf angewiesen, Selbstvertrauen in unser Denken zu bekommen. Das gelingt nur durch Wissen und Empathie. Dazu ein Statement aus der neueren Forschung: Wer anderen und sich vertraut, verdient mehr! Unglaublich, aber wahr: Vertrauen zahlt sich aus! Ohne Vertrauen kann man/frau die meisten Lebensträume vergessen! Vermutlich findet durch die Fokussierung auf zur Persönlichkeit passende Lebensträume auch eine Reduzierung von Vorurteilen statt. Einfach weil man lernt, sich mehr auf sich selbst zu konzentrieren und eine eigene Meinung zu bilden. Die Wirkung ist oftmals zugleich angstreduzierend. Gleich zu Anfang dieses Buchprojekts stellte sich die Frage: Hatte ich damals, als ich dieses Buch plante, einen hinreichend genauen Überblick, welche Lebensträume es gibt? Klare Antwort: Nein, hatte ich nicht! Folglich habe ich begonnen, Material zu sammeln, gründlich zu recherchiert und verschiedene Studien, Umfragen und Suchprofile im Internet auszugwerten. Aus diesem umfangreichen Material habe ich dann die 100 größten Lebensträume der Menschen in der westlichen Welt und unserem Kulturkreis ausgewählt. Denn die Lebensbedingungen bestimmen unsere Vorstellungen und sollten in etwa vergleichbar sein. Es sind nicht weniger als einhundert teilweise überraschende Themen dabei herausgekommen, über die wir besonders gerne nachdenken, reden und möglichst alles wissen wollen. Warum? Weil sie für unser Lebensgefühl die entscheidende Rolle spielen. Wenn wir keine Lebensträume hätten, gäbe es kein Motiv, sich anzustrengen. Wir brauchten eigentlich morgens nicht mehr aufzustehen. Unsere Muskeln würden schlaff und wir könnten auch bald nicht mehr ohne Probleme von der Horizontalen in die Vertikale kommen. Ein schrecklicher Gedanke! Das Ergebnis meiner Recherchen kann aufgrund der verschiedenen Quellen aus mehreren Ländern selbstverständlich in der Rangfolge nicht repräsentativ sein, spiegelt aber zu einem sehr hohen Prozentsatz die tatsächlich vorhandenen Lebensträume wider. Jeden einzelnen dieser aufgeführten Zukunftswünsche habe ich mit einem ausführlichen, journalistischen Kommentar versehen, der zum Ziel hat, nützliches Hintergrundwissen zu vermittelt. Denn es geht hierbei nicht etwa nur um eine schlichte Aufzählung, sondern um die Grundlage für einen selbstbestimmten, ideologiefreien Lebensplan. Vielleicht sollte noch erwähnt werden: Als Wissenschaftsautor auf dem Kommunikationssektor habe ich darauf geachtet, der Schönheit unserer Sprache durch Klarheit und Verständlichkeit gerecht zu werden. Was haben Sie konkret davon? Dieses Buch verschafft Ihnen einen aktuellen Überblick über die Lebensträume Ihrer Zeitgenossen. Dieses Wissen ist eine wertvolle Basis für Ihrer eigenen Lebensplanung. Sozusagen die neue Ästhetik Ihrer Existenz, denn Ästhetik heißt im Ursprung Wahrnehmung und wie wir unsere Identität sehen, bestimmt unsere Ziele. Zusätzlich bietet das Buch Ihnen wichtige Informationen und neue Erkenntnisse. Es versetzt Sie in die Lage, leichter oder sogar überhaupt erst herauszufinden, was „ihr Ding“ ist oder sein könnte. Warum ist das eigentlich heute so ganz besonders wichtig? Nun, das Leben in der globalisierten Welt ist komplizierter geworden und die einfachen Lösungen führen kaum noch weiter. Positives Denken und Optimismus allein reichen nicht mehr aus. Das Gefühl, mit den Ansprüchen unserer Zeit allein gelassen zu werden, ist weit verbreitet – und zugleich ein Tabu, darüber zu reden. Es muss ein Kontrastprogramm zum Mainstream her, das leicht verständlich und leicht anwendbar ist. Denn Lösungen werden individuell erdacht, nicht global. Wie kann man als Mensch im digitalen Zeitalter den Verstand bewahren und sich wieder mit sich selbst verbinden? Wenn Sie Ihr ganz persönliches Lebenstraum-Depot anlegen wollen, das Ihnen in ideeller Hinsicht hohe Erträge garantiert und als Nebeneffekt langfristig oft sogar materiellen Nutzen bietet, dann ist dieses Thema für Sie hochinteressant. Warum? Weil schon die Beschäftigung damit zielorientierte Transparenz schafft. Durch die Konzeption eines exakt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Bündels durchdachter Lebensträume und deren Realisation erwerben Sie gleichzeitig interdisziplinäre Schlüsselqualifikationen auf Gebieten, die Sie maximal ansprechen. Nichts wird vorgegeben, Sie entscheiden aufgrund von objektiven wie subjektiven Informationen, welche der 100 Lebensträume Sie verwirklichen wollen. Es kommt dabei nicht auf die Menge an, sondern auf die Qualität und Sinnhaftigkeit der Kombination. Die Frau und der Mann von heute können sich in alles mögliche reinhängen und tun das auch. Aber sie sollten wissen, wofür. Sie sollten erkennen, was ein Leben in Augenhöhe ist. Nämlich eines, dessen Rhythmus sie selbst bestimmen. Wir sollten zulassen, uns mit der Welt zu verändern, ohne diesen Prozess komplett und unmerklich aus der Hand zu geben. Merke: Everything is fine – aber nicht von allein! Wenn ich Ihnen nur die ganz einfache Frage stelle: Welche Lebensträume haben Sie? Dann werden Sie spüren, dass es sich um eine ganz intime Frage handelt, die Ihren Lebenskern direkt berührt. Selbstverständlich erwarte ich darauf keine Antwort, erhoffe aber in Ihrem Sinne als Reaktion die Hinwendung zu dieser Problematik. Wer denkt, die Frage stellt sich nicht, sollte bedenken, dass sich keine Frage stellt, die nicht von jemandem gestellt wird! Wichtig ist, dass Sie eine Antwort haben, die Sie selbst glücklich macht, zumindest aber auf Dauer spürbar besser zufriedenstellt.

       1. Jedes gelungene Leben braucht Struktur und einen Rahmen

      Selbstdisziplin lohnt sich! Wenn Sie Ihr Lebensmodell, das Sie entweder schon im Kopf hatten oder gerade in diesem Moment zufällig sich auszudenken beginnen, auf einem Blatt Papier anschaulich darstellen wollen, um mehr Überblick zu gewinnen, verfahren Sie am besten einfach so: Malen Sie in der Mitte einen Kreis und schreiben Sie dort hinein zwei, höchstens drei oder allenfalls vier Ihrer wichtigsten Lebensträume. Mehr als einen Lebenstraum deshalb, weil Sie mit nur einem einzigen Lebenstraum scheitern könnten. Es ist erfahrungsgemäß besser, nicht nur auf ein Pferd zu setzen oder sämtliche Eier in einen Korb zu legen! Wer mehr Angeln auslegt, fängt wahrscheinlich mehr Fische! Eine Erkenntnis, die grundsätzlich richtig ist, Sie aber keineswegs zu Pferdewetten oder Aktienkäufen animieren soll. Auch zum Hobbyangler müssen Sie deshalb nicht gleich werden! Um diesen Mittelkreis malen Sie dann so viele kleine Kreise wie Ihnen weitere aktuelle Wünsche einfallen und beschriften sie diese Kreise ebenfalls. Daraus ergibt sich als Momentaufnahme Ihr persönliches Lebenstraumprofil. Wenn Sie es komplettieren und verfeinern wollen, haben Sie jetzt erstmals die Möglichkeit, aus der „ Dreamlist“ der 100 Lebensträume, den einen oder anderen Traum, der zu Ihnen passt, zusätzlich auszuwählen. Warum es grundsätzlich gut ist, einen Lebensentwurf zu haben, dessen Rahmen man selbst kennt und kontrolliert, muss nicht erklärt werden. Jedem gebildeten Menschen wird einleuchten, dass die Beantwortung der Frage: „Was will ich?“ existenziell ist.

       2. Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung

      Die Programme auf Ihrem Computer oder Smartphone müssen Sie auch updaten, damit sie nicht obsolet und angreifbar werden! Die digitale Revolution erreicht mit dem Internet der Dinge und der damit verbundenen totalen Vernetzung eine neue Dimension. Sie beschleunigt Prozesse und verändert sämtliche Geschäftsmodelle, schafft aber neben neuen Chancen auch mehr Ungleichheit und Unsicherheit für den Einzelnen. Im Klartext: Die Digitalisierung ist ein Fortschritt, gefährdet aber auch die Identität der Menschen, die nicht aktiv gegensteuern. Denken Sie daran: Ihre digitale Identität besteht bereits und wird genutzt, ohne Sie zu fragen und ohne Sie über den Inhalt zu informieren. Um diese Situation auszubalancieren, brauchen Sie das Äquivalent der authentischen Identität aus Elementen, die Sie selbst ausgewählt haben und alleine steuern können. Die positive Message ist: Ein eigenes, wirksames Instrumentarium zu gestalten, das im Kern aus einem Bündel von Lebensträumen besteht, kennt keine Altersgrenze und ist für jeden machbar. Außerdem sollten Sie beachten: Lebensträume, die immer auch definierte Ziele sind, mit einem Verfallsdatum zu versehen, ist grundsätzlich verkehrt.