Joachim Kath

Die 100 Lebensträume


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ist wie ein natürliches Antidepressiva, von extrem großer Effektivität und garantiert ohne Nebenwirkungen!

      Wer von mir als anerkanntem Sachbuchautor in den Bereichen Kommunikation und Psychologie (siehe Wikipedia!) eine wissenschaftliche Begründung erwartet, bitte sehr: Es ist in demokratisch verfassten Gesellschaften nicht unmittelbar zwingend, dass für das Individuum die Wirklichkeit immer hinter dem Ideal zurück bleiben muss. Die Differenz zwischen Image und Identität sollte, wenn sie schon nicht deckungsgleich sein kann, wenigstens in die Nähe von Kongruenz gebracht werden, um für die eigene Persönlichkeit größtmögliche Authentizität zu erreichen. Durch die Realisierung sinnvoll aufeinander abgestimmter Lebensträume wird das Perspektivziel eines gelungenen Daseins sehr viel wahrscheinlicher. Außerdem werden die Gefahren der digitalen Bevormundung durch Big Data minimiert. Ebenso wird die um sich greifende Kultur der Selbstbespiegelung wirksam ausgebremst, die heutzutage nicht nur in allgegenwärtigen Selfies ihre Dekadenz zeigt. Durch die Zunahme der Handlungsoptionen sind Kontingenz-Erfahrungen prinzipiell offener und ungewisser geworden. Dieser Tendenz entgegen zu wirken, ist logisch begründbar und heute absolut geboten. Direkt hier in diesem Buch finden Sie 100 gute Gründe, Ihren Blick nach außen zu richten und auf einmal zu erkennen, weshalb das Leben lebenswert ist und sich überhaupt nicht enttäuschend klein anfühlen muss. Der Sinn des Lebens, übrigens, ist das Leben selbst. Und die Erkenntnis: „Du bist, was du liebst!“ stimmt in diesem Kontext ebenfalls zu exakt einhundert Prozent. Genauso wie umgekehrt: „Du liebst, was du bist!“ Gewusst, was genau das sein könnte, ist durchaus lebenswichtig! Hey - sind Sie jung, erfolgreich, unabhängig, attraktiv, sozial vernetzt, also Premiumsingle, wie das die Paarvermittler heute nennen, oder bereits mit einem/einer Partner/in verbunden und sogar glücklich dabei? Großartig, dann kennen Sie sich ja bereits hervorragend aus mit der Verwirklichung von Lebensträumen und wollen jetzt weitere Ziele anpacken. Die Checklist in diesem Buch bietet dafür Anregungen und Diskussionsstoff! Merke: Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob Sie Ihre Träume verfolgen, oder Ihre Träume Sie! Falls Sie zusätzlich Ihrem Anspruch folgen wollen, und den einen oder anderen Ihrer bisher unerfüllten Wünsche zeitnah anvisieren möchten, könnte diese komplette Liste der 100 wichtigsten Lebensträume dabei von großem Nutzen sein. Ergänzt durch die zu jedem Traum ebenfalls 100 maßgeschneiderten Kommentare, bestehend aus vielfältigen Hintergrundinformationen und persönlichen Erfahrungsberichten. Es sind übrigens auch eine ganze Reihe von Tipps dabei, wie man bei der Verwirklichung bestimmter Träume Fehler vermeiden sowie Zeit und Geld sparen kann! Objektive Orientierung ist online oft out, hier aber die Grundlage aller Empfehlungen! Die Welt verändert sich ständig – nicht aber die großen Fragen, die Menschen bewegen. Letztlich dreht sich doch alles um die ewige Frage, was bleibt, wenn das Leben geht? Wie wurde die Zeit genutzt, um die kleinen und großen Lebensträume zu verwirklichen? Wenn hier auch materielle Punkte aufgeführt sind, dann auch deshalb, weil es so etwas wie den Trost der Dinge gibt. Eine Balance zwischen Ideal und Kommerz zu finden, ist heutzutage gar nicht immer so einfach. Die wichtigsten 100 Träume und Wünsche der Menschheit zu kennen, macht deshalb sehr viel Sinn. Es hilft definitiv dabei, sich selbst klar zu werden, was man will. Nehmen Sie sich deshalb Zeit für das Wesentliche! Die Dinge einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen, kann sowohl erhellend wie unterhaltend sein. In dem Wort „Unterhaltung“ steckt nicht nur zufällig Haltung. Damit ist auch eine bestimmte Einstellung, ein Stil, eine zielorientierte Lebensart verbunden. Denn in einer Zeit, in der unsere Welt zusehends aus den Fugen gerät und das Virtuelle oft das Reale dominiert, gewinnen persönliche Erlebnisse und Erfahrungen für unser Seelenleben wieder entscheidend an Bedeutung. Gleichzeitig und nicht zufällig stellen diese 100 großen und kleinen Träume auch die wichtigsten 100 Themen dar, die wir mit Freunden und mit uns selbst, direkt in unserem Kopf, am häufigsten diskutieren und abwägen. Das ist allemal als Nebeneffekt besonders inhaltsreiches Futter für jeden Smalltalk und für bessere Kommunikation! Nützlich zu wissen und zu beachten ist außerdem: Der Zustand unserer Seele hängt von der Gehirntätigkeit ab. Das Unbewusste bestimmt weitgehend unser Bewusstsein und legt früh fest, wie wir mit uns und unserer Umwelt umgehen. Unser bewusstes Ich kennt die Inhalte und Beweggründe unseres unbewussten Erlebens und Handelns nicht. Unsere Lebensträume und deren Realisierung werden letztlich durch unser emotionales Erfahrungsgedächtnis entschieden. Also durch eine ständig wechselnde Kombination unbekannter Festlegungen seit unserer Kindheit und heute aktuell gefühlter Einsichten! Träume nicht Dein Leben – lebe Deinen Traum! Diesen ebenso alten wie beliebten Leitspruch finden wir heutzutage in mehr oder weniger gelungenen typografischen Variationen auf so mancher menschlichen Haut verewigt und sogar käuflich erwerbbar in Baumärkten, als großformatiges Wandtattoo für die Wohnung. Dass sich über Geschmack nicht streiten ließe, nun ja, da irrte der große Kant und Nietzsche übertrieb, als er meinte, alles im Leben sei Streit um Geschmack und Schmecken. Nur Sprüche zu klopfen, sich irgendwo Zitate in die Haut stechen zu lassen oder an die Wand zu peppen, das allein sollte es nicht gewesen sein! Just for deco reicht nicht, Freunde - sondern es geht um den Inhalt, um die tiefere Erkenntnis und um die Wahrheit. Der Spruch, unseren Traum zu leben, hat Aufforderungscharakter! Und wahr ist, wir haben viele Träume, aber nur ein Leben! Nur wer träumt, lebt! Was wir alle gemeinsam haben, ist das Leben. Und falls es nicht zu sehr schockiert: Auch den Tod haben wir gemeinsam! Wobei der Tod eher banal ist, weil er im Gegensatz zum Leben, keinen Unterschied macht. Alle sind bisher gleichermaßen betroffen. Was uns trennt sind nicht unsere großen und kleinen Träume, die sind bei den meisten Menschen in Ländern mit vergleichbarem Lebensstandard relativ gleich und oft sogar absolut kongruent. Dafür hat schon die Gesellschaftsordnung, in der wir leben, also der anglo-amerikanische Kapitalismus, den wir mehrheitlich immer noch für soziale Marktwirtschaft halten, nachhaltig gesorgt. Die großen Unterschiede liegen vielmehr in der Realisation unserer Träume und insbesondere darin, welche unserer Möglichkeiten wir als wichtigste Lebensträume ansehen und ausgewählt haben. Trotz meines fortgeschrittenen Alters erfülle ich mir sorgsam ausgewählte Träume und Wünsche. Mein Motto ist: TU ES! Frei nach Albert Camus, der sagte, Leben sei handeln. Jedenfalls stellt die Verknüpfung der Theorie mit der eigenen Lebenserfahrung, die es weder umsonst noch irgendwo zu kaufen gibt, einen Wert an sich dar. Er wird, denke ich, grandios unterschätzt! Mit der Selbsteinschätzung ist es bei uns Menschen so eine Sache und nicht allzu weit her. Tiere haben weniger das Problem. Ein afrikanisches Sprichwort besagt: „Wenn du ein Zebra bist, und glaubst, du wärst ein Löwe, bist du bald kein Zebra mehr!“ Das ist im Zweifel eindeutig auf das Verhalten von Menschen bezogen, denn Tiere kämen niemals auf die Idee, sich für jemand anders zu halten, sondern können sich vollständig auf ihren Instinkt verlassen. Wir neigen dazu, in diesem Zusammenhang von Bauchgefühl oder Intuition zu sprechen, doch beides ist nicht vergleichbar eindimensional wie bei Säugetieren programmiert. Die relativ hohen rationalen Anteile und relativ geringen Restinstinkte verleiten leicht zu Fehlinterpretationen, weil wir oft falsch oder einseitig informiert sind und daraus gelegentlich etwas seltsame Schlüsse ziehen. Die individuelle Gestaltung des eigenen Lebensraums ist für viele Menschen der ultimative Lebenstraum. Zwischen Sieg und Niederlage steht oft nur der Buchstabe T. Manche glauben heutzutage, es wäre die Telekom, aber es ist die unterbliebene Tat. Wer nix für seine Träume tut, bleibt ein Träumer! Nur Tatorte zu glotzen und dabei die Eigeninitiative zu meucheln ist nicht zielführend. Außerdem der Schizophrenie in unserer Gesellschaft dadurch Vorschub zu leisten, dass Morde gleichzeitig der Empörung wie der Unterhaltung dienen, auch nicht unbedingt. Worauf kommt es an? Ganz entscheidend ist, überhaupt einige Lebensträume zu haben und auf genau den Moment vorbereitet zu sein, wenn zu diesen Wunschthemen dann eine Tür aufgeht. Irgendwann geht sie fast immer auf – und dann muss man tatsächlich diese sich bietende Gelegenheit mutig ergreifen, durch die offene Tür gehen und sich diesen Traum erfüllen. Es ist eines der allerwichtigsten Geheimnisse der Erfolgreichen, dass sie zumindest in einer bestimmten Phase ihres Lebens exakt wussten, was sie wollten. Ich habe während der Tätigkeit in meinem Brotberuf als selbständiger Strategy Consultant zahlreiche Menschen beraten, die in den Medien gefeiert wurden, weiß folglich ziemlich genau, wovon ich schreibe. Kenne aber auch die verbreitete Ansicht, Träume sollten besser nicht in Erfüllung gehen, weil das Leben auch nirgendwo hinführt. Dies erscheint mir jedoch eine zu pessimistische Vorstellung zu sein, die Chancen für Veränderungen im Verlaufe des Lebens ignoriert. Warum sollte es beispielsweise keine sozialen Aufsteiger geben? Die Dynamik des unternehmerischen