Sylvia Riemer

Sylvie kocht....


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Angler sah im Sonnenglanz

      dem Blinker zu beim Wellentanz.

      Den Fisch er schon im Geiste briet,

      der Fang jedoch erneut mißriet.

      Wild schwirrte es durch seinem Kopf:

      Wie krieg ich sie in meinen Topf?

      Was hab ich noch in meinen Kisten,

      womit ich sie kann überlisten?

      Und während er so sann, erwog,

      die Schnur er noch durchs Wasser zog.

      Ganz plötzlich fiel ihm etwas ein:

      Jawohl, das muß die Lösung sein!

      Die Angel war kaum eingezogen,

      da kam ein Reiher angeflogen,

      der fischte rasch nach der Forelle

      und schlang sie runter - auf der Stelle.

      Lachsforelle

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      Lachsforellen können aus allen Forellenarten gezüchtet werden. Das rötliche Fischfleisch bekommt durch die Nahrungsaufnahme die Färbung. Bei der Lachsforellenzucht wird das natürliche Cartinoid „Astaxanthan“ ins Futter gegeben und so die Rotfärbung erzielt. Lachsforellen sind dunkelgrau, Bauch und Flanke sind heller und silbrig glänzend. Der Kopf, Körper und Flossen haben dunkle Tupfen.

      Lachsforellen werden ausschließlich in Aquakultur gezüchtet und haben deshalb das ganze Jahr Saison.

      Heilbutt

      Der weiße Heilbutt ist der Größte aller Plattfische. Seine Unterseite ist weiß, während die nach oben gewandte Seite eine graue bis olivgraue Färbung mit helleren und dunkleren Flecken hat. Er kann eine Länge bis ca. 250 cm und ein Gewicht bis 300 kg erreichen. Fanggebiete sind die Nordsee und der Atlantik. Er liebt kühle Gewässer.

       Besonders schmackhaft sind folgende Zubereitungen:

       Natur mit Kräutern braten (als ganzer Fisch)

       Im Ofen schmoren oder backen (als ganzer Fisch)

       Filets pochieren

       Filets braten

      Der schwarze Heilbutt, der kalte Gewässer mit einer Temperatur von –1,5 bis 4,5 Grad bevorzugt, hat seinen Namen aufgrund der dunklen, braun-schwarzen Färbung erhalten, die im Gegensatz zu anderen Plattfischen sowohl auf der Oberseite als auch auf der „Blindseite“ seines Körpers vorhanden ist. Die beidseitig dunkle Färbung ist auch das unverkennbare Unterscheidungsmerkmal zu seinem engsten Verwandten, dem Weißen Heilbutt. Der Schwarze Heilbutt hat einen eher gestreckten Körper, der bis zu 120 Zentimeter lang und 15 Kilogramm schwer werden kann.

      Das Fleisch des Schwarzen Heilbutts ist weiß und zart und gilt als Delikatesse. Heilbutt ist ein sehr fettreicher Fisch.

       Er kann folgendermaßen zubereitet werden:

       Geräuchert

       gegrillt

       gebraten

       gedämpft

      Hering

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      Der Hering kommt in der Nordsee, Ostsee und Atlantik vor. Er hat das ganze Jahr Saison, doch in der Zeit von Juni bis August ist die Hauptfangzeit der Heringe. Diese sind besonders zart und schmackhaft. Er ist ein silbrig glänzender Fisch mit bläulichem Rücken, ca. 30 – 40 cm lang. Der Unterkiefer ist länger als der Oberkiefer.

      Matjes ist der vor Erreichen der Geschlechtsreife verarbeitete Hering.

       Der Hering kann sehr vielseitig zubereitet werden:

       Gebraten als grüner Hering

       Geräuchert (Bückling)

       Roh in Essig eingelegt (Bismarckhering)

       Aufgerollt (Rollmops)

       Gebraten und in Essig eingelegt (Brathering)

       Matjes (Hering durch Salzlake gereift)

      Kabeljau (Dorsch)

      Der Kabeljau kommt in der Arktis, Nordatlantik, Nordsee und Ostsee vor. Er reagiert sehr stark auf Umwelteinflüsse. Wenn die Wassertemperatur zu hoch wird zieht er zügig in kältere Regionen ab. Den Kabeljau erkennt man an der hellen Seitenlinie, die an beiden Seiten vom Maul bis zur Schwanzflosse verläuft. Er hat lange Bartfäden. Er ist zudem kannibalistisch veranlagt und schreckt auch vor dem Verzehr junger Artgenossen nicht zurück. Der junge Kabeljau wird Dorsch genannt.

       Der fettarme Kabeljau kann vielfältig zubereitet werden:

       Gesalzen und getrocknet (dann nennt man ihn Klippfisch)

       Pochiert (in heißem aber nicht kochendem Wasser gegart)

       Braten auf der Hautseite

       Überbacken

       Dämpfen

      Kaisergranat

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      Der Kaisergranat (Zehnfusskrebs) bevorzugt kühle und küstennahe Gewässer. Sie halten sich tagsüber in weichen, schlammigen Böden in einer Tiefe von 20-800 Meter in selbst gegrabenen Löchern auf. Nachts verlässt der Kaisergranat sein Zuhause und geht auf Nahrungssuche.

      Man findet den Kaisergranat um den Ostatlantik, Nordkap bis Marokko, im westlichen Mittelmeer und dem adriatischen Meer. Sein Aussehen ähnelt dem des Hummers, er ist jedoch deutlich kleiner und schlanker. Er hat längliche, schmale Scherenglieder und extrem dünne Antennen, mit denen er seine Nahrung ertastet. Die Weibchen werden ca. 20 cm groß, die Männchen ca. 24 cm. Nach 3 – 5 Jahren sind die Tiere geschlechtsreif. Sie vermehren sich nur jedes 2. Jahr. Die Weibchen tragen bis zu 4000 Eier unter ihrem Schwanz. Diese werden nach dem Anheften unter dem Schwanz befruchtet. Nach 8-9 Monaten schlüpfen die Larven lebend als Plankton im Wasser.

       Der Kaisergranat eignet sich zum:

       Kochen

       Braten

       Grillen

       Die Karkassen eignen sich für die Zubereitung von Saucen, Suppen und zum Aromatisierung von Butter

      Kingklip

      Der Kingklip kommt im Gebiet von Südafrika vor, vor allem im Südostatlantik. Man findet ihn in felsigen Gebieten und an Riffhängen. Der Kingklip hat einen aalähnlichen, lang gestreckten Körper. Sein Aussehen variiert von rot bis orange mit schwarzen Flecken auf dem Rücken. Bei uns ist er noch wenig bekannt, aber unter Feinschmeckern ein Geheimtipp. Der Kingklip ist ein milder, fettarmer Fisch.

       Ideale Zubereitung ist:

       Braten

       Pochieren

       Dämpfen