Lucy van Geldern

Hechtsprung ins Liebesglück!


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      Lucy van Geldern

      Hechtsprung ins Liebesglück!

      Ein Liebesroman für Jugendliche

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel

       Kapitel

       Kapitel

       Kapitel

       Kapitel

       Kapitel

       Kapitel

       Kapitel

       Kapitel

       Kapitel

       Kapitel

       Kapitel

       LESEPROBE „Traumtänzer – Liebe auf den falschen Schritt“

       LESEPROBE „Das Kleeblatt – ein Pferderoman“

       Impressum neobooks

      Kapitel

      »Wie lange willst du eigentlich noch schwimmen?«

      Kai winkte seiner Schwester zu, aber seine Geste wuchs sich zu einem hektischen Gefuchtel aus. Susi, die unermüdlich ihre Runden in dem Fünfzig-Meter-Becken des Hallenbads drehte, reagierte nicht. Doch Kai ließ sich nicht so schnell beirren.

      »Du tust, als würde morgen das Schwimmen verboten«, hallte seine Stimme durch die Halle. Mareike, die ihn umschlungen hielt, drückte ihn energisch vom Beckenrand weg.

      »Also wirklich, welcher Liebreiz. Bist du immer so lieb zu deiner kleinen Schwester? Susi hat dir so einiges voraus, was die Bewegungsfreude angeht. Du solltest dir an ihr ein Beispiel nehmen.«

      Aufmerksam beobachteten die beiden jede Bewegung der Schwimmerin. Mit kräftigen und regelmäßigen Schlägen kraulte Susi durch die Bahn. Mit der Schwimmbrille sah sie aus wie ein glubschäugiger Frosch. Ein Frosch mit kurzem, struppigem Haar, welches ihr strähnig in der Stirn hing.

      Eine einzige, fließende Bewegung, eine Rolle unter Wasser, und Susi nahm weitere fünfzig Meter in Angriff.

      »Aber, aber Schwesterherz.« Kai konnte sich seine bissigen Bemerkungen nicht verkneifen. »Bei der Wende bist du gehörig aus dem Takt geraten. Wirklich sehr taktlos von dir.« Kai lachte. »Am besten, ich werfe dir Schwimmflügel zu, bevor du noch ertrinkst.«

      Mareike versetzte ihrem Freund einen Stoß in die Rippen. »Mach es erst selber besser. Du bist doch immer derjenige, der faul wie ein Stück Holz im Wasser treibt. Kommst du? Ich möchte noch ein wenig relaxen.«

      »Einverstanden. Susi hört von allein auf, wenn sie müde wird.« Zärtlich küsste er Mareike auf die Lippen und streichelte sanft mit seiner Hand über ihre Schulter. Ohne sich aus der Umarmung zu lösen, gingen sie zum Ruheareal am Ende des Schwimmbads. Kai setzte sich sofort auf einen der Liegestühle. Seine Finger glitten an Mareikes Hüfte hinab über den Oberschenkel zum Knie.

      »Treibt es aber nicht zu doll.« Eine männliche Stimme ließ die beiden auffahren. »Ich könnte sonst glatt neidisch werden.«

      »Hallo Marco, wieso solltest du? Schließlich bist du doch in festen Händen.«

      »Nein, seit zwei Tagen nicht mehr. Diese falsche Schlange, sie hat einen anderen.«

      »Komm, setz dich zu uns. So ganz allein, das ist nichts.«

      Marco breitete ein Frotteetuch und auf einer der Liegen aus. Gewissenhaft strich er es glatt, bevor er sich niederließ. Seine krausen, dunkelbraunen Locken und die gebräunte Haut passten ausgezeichnet zu seiner hellen Badehose. Lässig, sich seiner ganzen männlichen Schönheit bewusst, posierte er auf dem Liegestuhl. Sein Blick nahm alle Einzelheiten von Mareike auf.

      »Holde«, schmeichelte er. »Du weißt gar nicht, wie Kai von dir schwärmt. Jede Stunde aufs Neue. Dadurch versüßt er uns den harten Lehrlingsalltag. Seine Worte schmelzen auf unseren Zungen wie die leckerste Schokolade, die es gibt.«

      »Offensichtlich fordert euch der Ausbilder nicht genug«, antwortete Mareike mit einem freundlichen Grinsen.

      Kai, der den Charme von Marco nur zu gut kannte, nahm seine Freundin enger in den Arm. »Hast du deinen Roller wieder flottgekriegt?«

      »Ja, bis gerade eben habe ich an dieser Klapperkiste herumgebastelt. Es wird Zeit, dass ich achtzehn werde. Dann kaufe ich mir eine Harley-Davidson. Stell dir vor, wie mir die Girls dann nachlaufen.«

      Gelangweilt seufzte Mareike und streckte sich auf ihrer Decke aus. Wenn die Boys anfingen, über Motorräder zu schwärmen, war nichts mit ihnen anzufangen.

      »Sie werden dich kaum einholen, wenn du mit diesem Ungetüm davonbraust.«

      Marco ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

      »Mensch, seht ihr dort das entzückende, schlanke Geschöpf in diesem weinroten Badeanzug?« Vor lauter Begeisterung rutschte Marco halb von der Liege. »Hat das Girl tolle Beine. Das Mädchen muss ich unbedingt kennenlernen.«

      »Kein Problem«, Kai lachte leise auf. »Das ist Susi, meine Schwester.«

      Wahllos griff Marco nach einem der herumliegenden Handtücher und sprang auf. Mit dem ausgebreiteten Tuch ging er auf Susi zu und wollte sie darin einhüllen.

      »Hallo entzückende Susi, komm in meine Arme!«

      Verblüfft betrachtete Susi den Typen, der so verliebt lächelnd auf sie zukam.

      »Danke, das ist nicht mein Handtuch.« Geschickt tauchte sie unter dem Arm hindurch und griff nach ihrem flauschigen Laken. Sie strich sich die nassen Haare aus der Stirn und rubbelte sich trocken.

      Verzückt beobachtete Marco jede ihrer Bewegungen. Gedankenverloren warf er das Handtuch beiseite.

      Susi blickte zu ihrem Bruder.

      »Kennst du diesen aufdringlichen Typen, Kai?«

      »Ja, das ist Marco, wir arbeiten im gleichen Ausbildungsbetrieb. Er ist überall bekannt für seine Hilfsbereitschaft.« Kai grinste seine Schwester an. »Besonders gegenüber dem weiblichen Geschlecht.«

      Susi schaute nach oben und verdrehte die Augen. »Warum müsst ihr Kerle immer so nerven?«

      Demonstrativ drehte sie Marco den Rücken zu und hockte sich mit übergeschlagenen Beinen hin.

      »Hast du etwas dagegen, wenn ich mich dazusetze?«, fragte Marco.

      »Ich