Denise Remisberger

Der flüchtige Stern


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      Denise Remisberger

      Der flüchtige Stern

      Ein Pfarrer Jacques Krimi

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       15

       16

       17

       18

       19

       20

       21

       22

       23

       24

       25

       26

       27

       28

       29

       30

       31

       32

       33

       34

       35

       36

       37

       38

       39

       40

       41

       Impressum neobooks

      1

      Das Fenster des Büros im Kirchgemeindehaus Kreis Fünf in Zürich stand sperrangelweit offen, der Duft nach Frühling strömte herein und die Vöglein trillerten fröhlich. Die Atmosphäre draussen war einfach himmlisch, was vermuten liesse, dass es drinnen genauso angenehm sein würde, doch dem war nicht so. Sabine Pfau, Mitglied der Frauensinggruppe, stand in voller Höhe neben Pfarrer Selris Arbeitstisch, bückte sich leicht nach vorne und schlug dann mehrmals mit der Faust auf das arme Holz, sodass sowohl die Kaffeetasse als auch der Pfarrer selber erzitterten.

      „Sabine, reg dich doch nicht so auf“, versuchte Pfarrer Jacques, der, zusammen mit Marie Krug, einem weiteren Mitglied der Frauensinggruppe, Pfarrerin Rosamunde, Pfarrer Kinden und Pfarrer Sebastienne auf einem wirklich schmalen und auch noch wackeligen Sofa aus dem Brockenhaus sass, die aufgebrachte Dame zu beschwichtigen. „Wir werden schon ein paar neue Nasen finden.“

      „Dafür müssen wir aber etwas tun!“, schrie die Angesprochene.

      „Sie hat Recht“, meldete sich Marie Krug zu Wort.

      „Ihr seid mal einer Meinung?“, staunte Sebastienne und hob seine Fersen aus den engen Damenschuhen, die wieder höllisch drückten, obwohl er sie schon seit einem Monat einlief.

      „Ausnahmsweise“, betonte Marie und zog ihren karierten Rock, der im Stehen bis über die Knie reichte, zurecht. Sabine trug natürlich wieder etwas Kurzes, obwohl sie auch nicht mehr die Allerjüngste war.

      „Wir können doch nicht mit einer Büchse auf der Strasse rumrennen, auf der steht: ‚Wir sammeln kein Geld, wir brauchen nur einige neue Mitglieder für den Frauensingchor‘“, war Selri am Verzweifeln.

      „Wir könnten gezielter vorgehen“, fand Rosamunde, welche die Drögeligruppe betreute, befreite sich aus der eingeklemmten Position auf dem Kanapee und setzte sich auf einen Stuhl, nachdem sie die drei Ordner, welche Selri darauf platziert hatte, weggeräumt hatte.

      „Nur zwei Sängerinnen machen tatsächlich keine Gruppe aus. Schade, dass die anderen gegangen sind“, sagte Sebastienne, der den Frauensingchor leitete.

      „Na die arme Eleonore ist gestorben, da kann sie wirklich nichts dafür“, seufzte Kinden, Mitarbeiter in einer auswärtigen Kita.

      „Roland, Margritte und Thea hätten aber bleiben können!“, schaute Sebastienne vorwurfsvoll.

      „Ich würde vorschlagen, dass Sabine,