T. Marove

So lernst du deine Traumfrau kennen! - 161 Seiten


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Tag zwei Frauen zum Lächeln zu bringen. Was? Du wartest keine sieben Tage, das umzusetzen? Das machst Du schon am zweiten? Bravo! Das nenne ich Ehrgeiz. Daran siehst Du, wie Du Fortschritte machst und wie Dein Selbstbewusstsein wächst. Eines Tages bist Du gar ein richtiger Flirtmeister, Du wirst schon sehen!

       Nachdem Du auf diese Weise jeden Tag spontan alle möglichen Frauen etwas glücklicher gemacht hast und sozusagen ein Meister der menschlichen Wärme geworden bist, hast Du Dir dadurch einiges Selbstvertrauen geholt. Somit kannst Du nun zum zweiten Abschnitt übergehen.

       Sobald Du mit der allgemeinen, unverfänglichen Kommunikation firm bist, übst Du das Flirten vorsichtig. Wähle zunächst einen oder zwei Sprüche aus, die Dir am besten zusagen und praktiziere „learning by doing“, d.h. probiere die Ansprache in der Praxis aus. Naturgemäß klappt es am Anfang noch nicht perfekt, weil Du vor Nervosität wieder Wörter durcheinander bringst, Deine Stimme versagt oder Du bisweilen noch rot wirst. Aber das ist völlig normal und ging mir wie 90 Prozent der Männer genauso. Wenn Du nicht sofort wieder aufgibst, wird sich der Erfolg einstellen, denn erstens eignest Du Dir zunehmend Routine an und zweitens reagieren nicht alle Frauen gleich. Du wirst Dich wundern, wie unterschiedlich die Resultate auf ein und denselben Spruch sind!

       ÜBEN MUSS SOZUSAGEN DEIN ZWEITER VORNAME SEIN!

       Imitiere aber niemanden! Vergiss, was Du eventuell in Film und Fernsehen gesehen hast. Das sind alles nur gestellte Situationen und Märchen für Erwachsene. Sei Du selber und entwickle Deinen persönlichen Stil. Wenn Du Dich authentisch gibst, kommst Du viel besser an, als wenn Du eine Rolle spielst und Dich vielleicht zum Clown machst.

       Deine kommunikativen Fähigkeiten bedürfen aber unbedingt der Unterstützung durch eine gute Allgemeinbildung. Wenn Du Dich für nichts und niemand interessierst und vielleicht nur ein Fachidiot bist oder das einzige Thema, worüber man sich mit Dir unterhalten kann, z.B. Autos oder Fußball ist, dann werden Deine zukünftigen Flirt Talks ziemlich bald einsilbig verlaufen – also zu keinem positiven Abschluss führen.

       Aber noch wichtiger als all das ist: SELBER LÄCHELN! Du kannst schlecht jemand veranlassen, Dich anzulächeln, wenn Du mit essigsaurem Gesicht herumläufst. Das heißt also: Vom ersten Übungstag an setzt Du ein fröhliches Gesicht auf. Vielleicht musst Du Dich am Anfang noch etwas dazu zwingen, aber erstens bekommst Du schnell Routine darin und zweitens wird sich in Dir etwas verändern: Deine Lebenseinstellung nämlich. Deine Grundstimmung wird sich aufhellen und zum Positiven verändern, was wiederum Deinen Mitmenschen auffällt, so dass sie dich viel häufiger als früher anlächeln und ansprechen. Denn Du bist nun jemand, mit dem man gerne zu tun hat. Auch die Frauen werden sich anders verhalten. Du wirst sehen!

       Noch ein positiver Nebeneffekt:

       In dem Maße, wie Deine Selbstsicherheit zunimmt, nimmt Deine

       Schüchternheit ab!

       SO GEHT DIR NIE MEHR DER GESPRÄCHSSTOFF AUS

       Ich gestehe: Als ich jung war, war ich krankhaft schüchtern. Mit anderen Menschen kommunizieren zu müssen, war ein böser Horror für mich. Selbst auf Klassenpartys (!) war ich oft stumm wie ein Grab. Und ein Gesicht machte ich wie eine Gefängnistür. Heute bin ich zwar immer noch kein begnadeter Selbstdarsteller, aber ich habe auch nicht mehr die Gesellschaftsfähigkeit eines Stinktiers. Ich habe gelernt, mit fast allen über fast alles reden zu können. Und Du kannst das auch.

       Wie verbessert man seine Gesprächsfähigkeit?

       1. Grundregel: Sich bewusst sein, dass andere auch nur mit Wasser kochen. Will heißen: Sie haben genauso ihre Schwächen und Macken – kein Grund also, Komplexe zu haben. In manchen Dingen sind sie besser, in manchen ist man es selbst.

       2. Grundregel: Locker bleiben. Nicht krampfhaft nach besonders geistreichen oder originellen Fragen oder Antworten suchen. Die kommen – situationsbedingt oder geistesblitzartig – sehr oft von ganz allein. Bleib Du selber, Schauspielerei wirkt genauso lächerlich wie abstoßend.

       3. Grundregel: Von anderen lernen. Beobachte andere, wie sie es machen. Was sagen Sie? Wie sagen sie es? Wie sind Mimik, Gestik, Körperhaltung? Dinge, die sympathisch und erfolgreich sind, kann man für sich adoptieren – nicht kopieren, denn man hat ja sein eigenes Wesen. Es ist wie mit dem Tanzen: Alle können einen Walzer tanzen, aber jeder tut es auf seine Weise.

       4. Grundregel: Folge Deinem Gefühl - das beste Rezept für Spontaneität. Und genau diese macht Menschen sympathisch und interessant. Wenn Dir etwas auffällt an deinem Gegenüber, das für ein Kompliment oder ein Lob geeignet ist, dann beginn damit die Plauderei.

       5. Grundregel: Gelegenheiten zum Beginn eines kleinen Gesprächs ergeben sich so gut wie überall!

       6. Grundregel: Achte auf Deine Körperhaltung und Ausstrahlung: Verschränkte Arme sind ein unterbewusstes Abwehrverhalten. Ein unfreundliches Gesicht wirkt auch nicht einladend. Du solltest vielmehr mittels einer entsprechenden Körperhaltung signalisieren, dass Du bereit bist zum Plaudern. Lächeln ist dafür der geeignetste Hinweis; dadurch werden andere sogar oft ermuntert, den ersten Schritt zu tun.

       Auch mit Blicken, Mimik und Gesten kannst Du die nonverbale Kontaktaufnahme starten.

       7. Grundregel: Besser eine einfache Gesprächseröffnung als gar keine. Ich habe Meister des Smalltalks beobachtet und festgestellt, dass ihre Einleitungen überwiegend gar nicht ausgefallen oder super-intelligent waren. Vielmehr waren es einfache Themen, alltägliche Dinge. Sie sind sich nicht zu schade, auch erst einmal über das Wetter zu reden. Denn sie wissen: bei Plaudereinen kommt es bei der Eröffnung nicht so sehr auf das Thema an, als vielmehr eine Kommunikationsverbindung, eine Beziehungsebene herzustellen. Ihr Talent liegt darin, dem Gesprächspartner immer wieder den Ball zuzuspielen, was uns zur...

       8. und wichtigsten Grundregel führt: Konzentriere Dich auf Deinen Gesprächspartner. Nichts tötet ein Gespräch schneller, als egozentrische Monologe. Dein Gegenüber verliert sonst schnell die Lust, das Gespräch in Gang zu halten. Gute Gesprächspartner sind gute Fragensteller und gute Zuhörer. Die Meister des Smalltalks stellen den Gegenüber in den Mittelpunkt.

       WAS SIND GUTE SMALLTALK-THEMEN?

       Alle allgemeinen Lebenserfahrungen, weil jeder was dazu sagen kann, speziell: Wetter, Urlaub. Beruf, Hobby, Familie und Kinder, Essen und Trinken, Haus / Wohnung / Garten, kulturelle Ereignisse, selbst erlebte lustige Ereignisse, der gemeinsame Grund, warum beide Gesprächspartner am selben Ort sind, gemeinsame Bekannte, gemeinsame Interessen oder Probleme usw...

       WAS SIND UNGEEIGNETE SMALLTALK-THEMEN?

       Tratsch/Gerüchte/Mobbing, Politik, Religion, Intimitäten, Krankheiten, Schulden, Betriebsgeheimnisse, Fachsimpeln, schulmeisterliche Ratschläge, Provokationen, jemanden aushorchen.

       Es kann absolut nicht schaden, informiert durchs Leben zu gehen. Je allgemein gebildeter man ist, desto seltener gehen einem die Gesprächsthemen aus. Und wenn doch einmal dieser Zustand droht, dann gibt es noch einen ganz einfachen Trick, wie man den Smalltalk, die Plauderei, das Gespräch am Laufen hält: mit offenen Fragen (offene Fragen sind solche, die man nicht einfach mit ja oder nein beantworten kann)!

       Was auch ratsam ist: sich ein Repertoire an Lieblingsthemen zurecht zu legen, um selbst auch immer wieder lustige, verblüffende, überraschende, wissenswerte Beiträge zu liefern. Hervorragend geeignet ist dafür die Internetseite von Willi Weißwas: http://w-akten.de

       Die Seite solltest Du unbedingt besuchen. Eine wahre Fundgrube! Da ist für jeden was dabei: Lifestyle, Wissenschaft, Technik, Natur, Geografie, Kunst, Politik, Gesellschaft, Religion, Ratgeber, Prominente, Nonsens.

       Anschweigen sollte nun der Vergangenheit angehören...

       MIT DEM SUTHERLAND-TRICK FESSELST DU JEDE ZUHÖRERIN

       Donald Sutherland (*1934) ist ein bekannter kanadischer Schauspieler, der einmal mit einem ungewöhnlichen Ansatz über das Leben philosophiert hat. Merke Dir diese Idee, denn damit erregst Du immer Interesse bei allen Menschen und fesselst sie, so dass sie Dir einfach zuhören müssen. Meistens