und Mitesser (Komedonen - entweder als „offene“ Komedonen =
schwarze Komedonen / oder als „geschlossene“ Komedonen = weiße Komedonen)
2. Papeln und Pusteln (eitergefüllte Bläschen)
3. Knoten (bes. bei „tiefer“ Akne / einhergehend mit ausgeprägter Entzündung,
die ihrerseits (Pseudo-)Zysten hervorrufen, die sich z.T. an der Hautoberfläche entleeren und zu Narben-Bildung führen)
Weiter:
Akne-bedingte Entzündungen können mit Rötung, Schwellung, Juckreiz und Druck-schmerz einhergehen.
Bei großflächigeren Entzündungen kommt es vielmals außerdem zusätzlich zu Lymphknoten-Schwellungen, Kopfschmerz, Fieber und Sepsis (‚Blutvergiftung‘).
Auf dem Wege der Schmier-Infektion kann der Ausbruch einer Follikulitis/Furunkulose begünstigt werden.
Schwere, d.h. stark entzündliche Akne-Formen sind mit Narben-Bildung verbunden.
Des Weiteren kann die Akne zu psychischen/psychosomatischen und sozialen Problemen beim Betroffenen führen, da sie als stigmatisierend empfunden wird. Phobische Störungen, Neurosen, Beziehungsstörungen, Mobbing des Betroffenen durch seine soziale Umwelt; Depressionen und Suizidalität sind nicht selten eine Folge der Erkrankung.
Akne-Prädilektionsstellen
Akne ist und bleibt nicht beschränkt auf das Gesicht!
Wenngleich sich die Akne überwiegend ausbildet im Gesicht – hier insbesondere in der sogen. „T-Zone“ (= Stirn-Kinn-Nase) –; so findet sie sich aber auch vielmals im Nacken, im Bereich des Dekolletés und am gesamten Rücken; das sind allesamt Regionen mit vielen Talgdrüsen.
Besonders belastend für den Betroffenen wird es, wenn es zur Entwicklung einer Acne inversa (Pyodermia fistulans sinifica, Acne tetrade) gekommen ist; dann sind betroffen die Achsel-Region, die Leisten-Region, die Genital-Region (bes. oft nach ‚Intim-Rasur‘) & Anal-Region, am Gesäß und die die Brust-Region.
Ein Wort zur Ätiologie der Acne inversa:
Die Ätiologie der Acne inversa ist nicht vollständig geklärt.
Genetische Faktoren spielen eine Rolle, da die Erkrankung familiär gehäuft auftritt. Dabei scheint es sich um einen autosomal-dominanten Erbgang mit hoher Penetranz zu handeln. Der zugrunde liegende genetische Defekt soll sich in der Region von Chromosom 1p21.1-1q25.3 befinden.
Darüber hinaus gibt eine Reihe von Faktoren, die den Krankheitsverlauf begünstigen bzw. zum Ausbruch der Krankheit führen: Rauchen, Übergewicht, Hyperhidrosis, Diabetes mellitus, Hormonelle Einflüsse auf die Talgproduktion (Androgene) und Stress.
Akne-Folgen
Je nach Schweregrad und Dauer kann eine Akne nicht nur körperliche Symptome auslösen, sondern auch eine seelische Belastung darstellen:
Zu den möglichen seelischen (psychischen) Folgen einer ausgeprägten Akne gehören zum Beispiel:
a. beeinträchtigte Lebensqualität,
b. Angstgefühle bis hin zu Panik-Attacken
c. depressive Verstimmungszustände bis hin zu manifesten
Depressionen, auch mit psychotischen Syndromen
Und außerdem:
d. Immunabwehr-Schädigung (bes. bei schweren Verlaufsformen)
e. soziale Verwerfungen
Aber auch:
f. Akne-Narben-Bildung
1) atrophe Narben
[= Ursache ist eine nicht richtig abgeheilte Wunde, bei der sich zu wenig Bindegewebe bildet]
2) hypertrophe Narben
[= Ursache ist eine schwere Akne an Brust/Rücken/Schultern, wenn sich bei der Wundheilung zu viel Bindegewebe bildet]
3) Narben-Keloide
[= Ursache ist die überreichliche Bildung von Bindegewebe und zwar über das ursprünglich entzün-dete Gebiet hinaus = eine seltene „Spätfolge“ von Akne]
Mein Rat:
Eine möglichst frühzeitige Diagnose und eine sich anschließende gezielte wie befund-adäquate Behandlung können dazu beitragen, den weiteren Krankheitsverlauf von Akne, die Lebensqualität insgesamt zu verbessern und die seelische Verfassung zu stabilisieren.
Außerdem können dadurch oft schwere Verlaufsformen mit Narben-Bildung und Komplikationen verhindert werden.
Akne-Diagnostik
Die Diagnose der Akne beruht in erster Linie auf …
a) einer eingehenden und gründlichen Anamnese (insbes. bei schweren Akne-Formen mit Familien-Anamnese),
b) einer gründlichen körperlichen Untersuchung.
Diese beiden ‚Maßnahmen‘ reichen in aller Regel für leichtgradige Verlaufsformen hinlänglich aus.
Anders stellt sich das Thema dar, wenn entweder eine schwer- bis schwerstgradige Verlaufsform vorliegt – insbes. eine ausgeprägte Acne conglobata oder eine Acne inversa –. Das gilt insbes. auch für Erkrankungen mit Akne in der Familie, zumal an Acne inversa.