Julia Bergony

Mädchen lieben Popo-Sex


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Stelle muss ich mich an die männlichen Leser wenden, denn letztendlich seid Ihr für das Vergnügen Eurer Geliebten verantwortlich. Ich werde Euch daher sehr oft in diesem Buch persönlich ansprechen, und zwar immer dann, wenn ich Anleitungen beschreibe, zum Beispiel bei der Partnermassage, der G-Punkt-Stimulation und natürlich beim Analverkehr selbst. Ihr werdet sehen, wie einfach es ist, Eurer Partnerin Vergnügen zu bereiten. Natürlich sind meine Anleitungen nur als Vorschlag zu verstehen. Es steht Euch völlig frei, diese Anleitungen zu befolgen oder zusammen mit Eurer Partnerin die für Euch schönsten Praktiken herauszupicken.

      Jetzt kann ich Ihnen allen nur noch einen Tipp geben: Probieren Sie es aus! Sie werden positiv überrascht sein, wie sehr analer Sex einer Frau die Sinne rauben kann und Ihr Liebesleben lustvoll bereichert.

      Viel Spaß!

      Julia Bergony

      Bevor wir beginnen: Zwei wichtige Fragen

       Können Frauen überhaupt Anal-Orgasmen haben?

       Ja, selbstverständlich.

      In der Welt der Männer hat sich diese Diskussion ja mittlerweile schon längst erledigt. Seit männliche Homosexualität kein Tabu mehr ist, weiß man, dass durch anale Penetration die Prostata stimuliert wird und dass dies bei Männern zum Orgasmus führen kann. »Aber Frauen haben doch keine Prostata?«, werden Sie nun einwenden. Nun, erstens stimmt das nicht ganz, auch Frauen haben eine der männlichen Prostata ähnliche anatomische Struktur, nämlich den G-Punkt, und durch anale Penetration können Frauen vaginale Orgasmen erreichen. Zweitens bewirkt anale Penetration zusätzlich auch noch eine ganze Fülle anderer Luststimulationen im Popo, die geschlechtsunabhängig sind und sich für Männer und Frauen völlig identisch anfühlen. Über diese geschlechtsunabhängige anale Lust und den dadurch erreichbaren Anal-Orgasmus geht es in diesem Buch vorwiegend.

       Tut Analverkehr weh, und kann man sich dabei verletzen?

       Nicht, wenn man es richtigmacht.

      Viele Frauen haben mit Analverkehr schlechte Erfahrungen gemacht; sie empfinden es als unangenehm oder gar als schmerzhaft. Der Grund dafür ist meistens ein und derselbe. In der Regel lassen sich Frauen auf Drängen des Partners auf Analverkehr ein, und der Partner nimmt sich nicht die nötige Zeit für die erforderlichen Vorbereitungen. Denn eines müssen wir gleich hier zu Beginn klarstellen: Analverkehr ohne vorbereitende Maßnahmen kann durchaus unangenehm sein! Genau das wollen wir mit diesem Buch verhindern.

      Es gibt die wildesten Horrorgeschichten über Verletzungen beim Analverkehr. So zum Beispiel, dass der Schließmuskel reißt und dass man dies nicht mehr reparieren könnte, für immer inkontinent bleibt und eine Windel tragen muss. Ich kann Sie beruhigen, solche Geschichten dürfen wir mit ruhigem Gewissen ins Reich der Anekdoten verbannen. Damit es tatsächlich zu so einer Verletzung kommen kann, müsste man schon wirklich sehr grob vorgehen, und ich habe bei der Recherche für dieses Buch keine vertrauenswürdigen Berichte gefunden, die von Verletzungen dieser oder ähnlicher Art berichten.

      Nichtsdestotrotz gibt es beim Analverkehr aber durchaus Risiken, die man bedenken sollte. Und über diese Risiken kläre ich Sie in diesem Buch uneingeschränkt auf, sofern sie mir bekannt sind. Aber so viel kann ich Ihnen schon mal versichern: Angst vor Schmerzen oder gar vor Verletzungen müssen Sie wirklich keine haben. Ganz im Gegenteil: Ziel dieses Buches ist es, eine Anleitung zu geben, wie Frauen Analverkehr lustvoll genießen und anale Orgasmen haben können, ohne Angst vor Schmerzen haben zu müssen.

      Ein paar Vorbereitungen

       Sauberkeit: Die Darmspülung

      Sauberkeit ist immer wichtig, egal in welcher Lebenslage, aber gerade beim Analverkehr sollte man einige Punkte beachten:

      Der Enddarm ist für gewöhnlich leer, denn der Kot wird im Dickdarm gesammelt und der Enddarm dient nur der Entleerung. Wenn sich der Enddarm mit Kot füllt, verspüren Sie Stuhldrang, also das Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen. Solange Sie also keinen Stuhldrang verspüren und nicht gerade an Verstopfung oder Durchfall leiden, sollte Ihr Enddarm kotfrei sein.

      Dennoch können sich im Enddarm kleine Kotreste befinden, die dann durch die mechanische Bewegung während der analen Penetration nach außen transportiert werden. Das passiert zwar nur selten, aber wenn der Fall dann doch eintritt, hat man eine kleine Schweinerei auf der Bettwäsche. Wenn Sie daher ganz auf Nummer sichergehen wollen, empfiehlt es sich, vor dem Analverkehr eine Darmspülung durchzuführen. Das tut nicht weh; es sorgt dafür, dass der Enddarm perfekt sauber ist, und man kann es sogar ins gemeinsame Sexspiel miteinbauen. Darüber hinaus verleiht Ihnen das Wissen, dass der Popo schön sauber ist, eine gewisse Sicherheit. Man muss sich keine Gedanken mehr darüber machen und kann den Analverkehr ohne Bedenken genießen.

      Die einfachste Darmspülung besteht aus einem Klistier, das ist ein kleiner Beutel oder Behälter, in den man lauwarmes Wasser füllt. Der Behälter hat einen Applikator vorne befestigt (Abbildung 1). Man führt den Applikator in den Popo ein, presst das lauwarme Wasser hinein, setzt sich auf die Toilette und presst die Flüssigkeit wieder heraus. Das können Sie zwei- bis dreimal wiederholen, so oft, bis Sie sich sauber genug fühlen.

      Verwenden Sie bitte keine abführenden Klistiere, wie man sie in der Apotheke bekommt. Diese Klistiere enthalten verschiedene Salze, die gegen Verstopfung wirken. Wenn Sie so etwas benutzen, wird Ihr Enddarm nicht einfach nur gespült und gereinigt, sondern die einsetzende Darmmotorik bewirkt, dass aus dem Dickdarm Kot nachgeliefert wird. Das heißt, Sie verspüren plötzlich Stuhldrang und müssen auf die Toilette, um den Darm zu entleeren. Das kann sogar mit leichten Bauchkrämpfen verbunden sein, wie man es vom Durchfall her kennt. So etwas kann einem die Vorfreude auf den Analverkehr völlig vermiesen. Ähnliches kann passieren, wenn Sie zu viel oder zu warmes Wasser für die Darmspülung verwenden, auch das kann die Motorik im Dickdarm in Gang setzen und zu Stuhldrang führen. Geben Sie auch darauf acht, dass das Wasser nicht zu heiß ist, damit Sie sich nicht verletzen.

      Sie sollten eine Darmspülung allerdings nicht zu oft durchführen, denn bei der Spülung wird immer auch ein wenig Darmschleimhaut weggewaschen, und die ist wichtig für den Gesundheitszustand des Enddarmes. Die Darmschleimhaut regeneriert sich aber sehr schnell. Solange Sie also nicht jeden Tag eine Darmspülung machen, sind keine unangenehmen Folgen zu befürchten. Eine Grundregel lautet, die Darmspülung nicht öfter als jeden zweiten Tag durchzuführen.

       Abbildung 1: Ein einfaches Klistier

      Ein Klistier besteht aus einem Beutel aus Kunststoff oder Gummi und einem fingerähnlichen Applikator. Man füllt den Beutel mit lauwarmem Wasser, führt den Applikator in den Popo ein, presst das Wasser in den Enddarm, setzt sich auf die Toilette und presst das Wasser wieder heraus. Das wiederholt man so oft, bis man sich sauber genug fühlt.

       Niemals vom Popo in die Scheide!

      Dies ist wahrscheinlich die wichtigste Sauberkeitsregel beim Analverkehr. Wenn der Penis, ein Finger oder ein Sexspielzeug im Popo war, dann darf man damit nicht mehr in die Scheide! Fäkalkeime aus dem Enddarm können sehr unangenehme Harnwegsinfektionen verursachen, die im schlimmsten Fall mit einer Antibiotikatherapie behandelt werden müssen. Entweder Sie verwenden unterschiedliche Sextoys für anale und vaginale Lust, oder Sie reinigen das Spielzeug gründlich, bevor Sie es in die Vagina einführen. Oder noch besser: Stülpen Sie einfach ein Kondom darüber, und wechseln Sie es, bevor Sie das Spielzeug in die Scheide einführen.

      Für den Analverkehr mit einem männlichen Partner gilt Ähnliches. Entweder Sie verwenden ein Kondom für den Analverkehr und wechseln es, bevor Sie mit Vaginalverkehr weitermachen, oder Sie schicken Ihren Liebhaber ins Badezimmer, damit er seinen Penis gründlich wäscht.

      Auch