Julia Bergony

Mädchen lieben Popo-Sex


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zum Beispiel ob der Darminhalt fest oder eher flüssig ist. Je nach Erfordernis werden die Schwellkörper stärker durchblutet, schwellen dadurch an und unterstützen die Schließmuskeln beim Zurückhalten des Darminhalts.

       Krypten

      Die Krypten (4) erfüllen zusammen mit den Schwellkörpern ebenfalls eine wichtige Funktion beim Verschluss des Darmausgangs. Wenn sich die Blutgefäße der Schwellkörper mit Blut füllen, schwellen auch die Krypten an; sie greifen dann sägezahnartig ineinander und dichten den Enddarm vollständig ab.

       Kohlrauschfalte

      Ein paar Zentimeter im Inneren des Enddarms stoßen wir auf die sogenannte Kohlrauschfalte (5). Sie verläuft quer zur Längsachse und erstreckt sich tief in den Innenraum des Rektums hinein. Bei einer proktologischen Untersuchung ist diese Falte deutlich zu erkennen.

       Ampulle

      Als Ampulle (6) bezeichnet man den Hohlraum des Rektums. In den Darmwänden der Ampulle befinden sich Dehnungsrezeptoren, die den Füllungszustand messen. Füllt sich der Enddarm mit Kot, dann schicken die Dehnungsrezeptoren Signale ans Rückenmark und von dort weiter ans Gehirn. Das Gehirn reagiert darauf mit dem Signal „Stuhldrang“, und man verspürt nun das Bedürfnis, auf die Toilette gehen zu müssen. Das sollte man dann auch tun, denn das Gehirn schickt Signale an das Rückenmark zurück, die zur Erschlaffung des inneren Schließmuskels führen. Jetzt kann man den Darminhalt nur noch mit dem eigenen Willen mithilfe des äußeren Schließmuskels zurückhalten. Sobald man auf der Toilette sitzt und die Anspannung aufgibt, ziehen sich die Längsmuskeln in der Darmwand zusammen. Dadurch verkürzt sich der Enddarm und die Kotsäule wird nach außen geschoben.

       Abbildung 2: Der Enddarm

      Links: Der Enddarm mit geschlossenem Anus. Über den inneren Schließmuskel (1) haben wir keine Kontrolle. Über den äußeren (2) sehr wohl. Die Schwellkörper (3) füllen sich bei Bedarf mit Blut, schwellen dadurch an und verschließen den Darmausgang dicht. Rechts: Der Enddarm ist ohne die Schließmuskeln in leicht geöffnetem Zustand dargestellt, um die Krypten (4) abzubilden. Die Kohlrauschfalte (5) verläuft quer und zieht tief in den Innenraum des Enddarms hinein. Den Hohlraum des Enddarms bezeichnet man als Ampulle (6).

       Die Vulva

      Als Vulva bezeichnet man den gesamten Außenbereich der weiblichen Geschlechtsorgane, vom Venushügel (Mons pubis) bis hinunter zum Damm (Perineum). Äußerlich sichtbar sind hier vor allem die großen und die kleinen Venuslippen sowie die Klitoris. Zieht man die Venuslippen mit den Fingern auseinander, so erkennt man im oberen Bereich des Scheideneingangs sehr deutlich die Harnröhrenöffnung und den in die Tiefe führenden Scheidenkanal (Abbildung 3).

      Anmerkung: In der modernen Zivilisationsgesellschaft hat sich mittlerweile durchgesetzt, nicht mehr von „Scham“- Hügel, „Scham“- Lippen und „Scham“- Bein zu sprechen, sondern den Begriff Scham durch den Begriff „Venus“ zu ersetzen (Venus = Göttin der Liebe). Die Bezeichnung „Scham – xxx“ erweckt automatisch den Eindruck, dass sich Frauen für irgendetwas schämen müssten. Doch nichts, absolut Garnichts, was mit weiblicher Sexualität und Lustgenuss zu tun hat, ist unanständig oder gar unmoralisch.

       Venuslippen

      Die äußeren Venuslippen sind im Allgemeinen größer und fleischiger als die inneren Venuslippen. Sie sind auch weniger berührungsempfindlich als die Inneren. Die inneren Venuslippen sehen bei jeder Frau unterschiedlich aus, sie können dünn und schmal sein und kaum hervorstehen oder als dicke Hautlappen deutlich hervortreten. Auch Farbe und Form können ganz unterschiedlich sein und sich mit einsetzen der sexuellen Erregung verändern.

       Gebärmutterhals

      Führt man einen Finger tief in die Scheide ein, so kann man am hinteren Ende den Gebärmutterhals ertasten (Abbildung 4). Er ragt ein paar Zentimeter in den Scheidenkanal hinein. Die Berührung des Gebärmutterhalses wird von Frauen ganz unterschiedlich beschrieben. Die meisten Frauen spüren dabei nichts. Ein paar wenige Frauen berichten hingegen, dass sie bei tiefer Penetration durch den männlichen Partner und den rhythmischen Stößen gegen den Gebärmutterhals, zum sogenannten Gebärmutterhals- oder A-Punkt-Orgasmus kommen. Den A-Punkt-Orgasmus kann man auch durch Analverkehr erreichen (mehr dazu später).

       Abbildung 3: Die weibliche Vulva im Überblick.

      Der gesamte Außenbereich der weiblichen Genitalien wird als Vulva bezeichnet. Venushügel (Mons pubis) (1). Äußere Venuslippen (2). Innere Venuslippen (3). Klitoris-Perle (4). Hütchen oder Häutchen (5). Harnröhrenöffnung (6). Scheideneingang (7). Damm (Perineum) (8). Anus oder After (9).

       Abbildung 4: Weibliche Genitalien in Seitenansicht.

      Venusbein oder Schambein (1). Klitoris-Perle (2). Klitoris-Schenkel (3). Äußere Venuslippen (4). Innere Venuslippen (5). Harnröhrenöffnung (6). Ungefähre Lage des G-Punktes (7). Scheidenkanal (8). A-Punkt (9). After (10). Enddarm (11). Steißbein (12). Gebärmutter (13). Harnblase (14).

       Klitoris

      Die Klitoris erkennt man rein äußerlich als eine perlengroße Erhebung am oberen Verbindungspunkt der kleinen Venuslippen. Diese kleine Lustperle ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs. Tatsächlich ist die Klitoris ein komplexes Organ und erstreckt sich mehrere Zentimeter tief ins Gewebe des Beckenbodens hinein (Abbildung 5). Die Klitoris-Perle liegt meist unter einer Vorhaut verdeckt, die auch als Häutchen, Hütchen oder Häubchen bezeichnet wird. Bei vielen Frauen kommt die Klitoris-Perle erst zum Vorschein, wenn man das Häutchen zurückzieht. Die Perle selbst ist mit dem Klitoris-Schaft verbunden. Dieser Schaft kann bis zu drei oder gar vier Zentimeter lang sein und man kann ihn sehr deutlich ertasten, wenn man mit Daumen und Zeigefinger das Häutchen vor- und zurückbewegt. Man fühlt den Schaft darunter wie ein bewegliches Stück etwas härteren Gewebes. Vom Schaft erstrecken sich zwei Klitoris-Schenkel seitlich ins Innere des Beckenbodens hinein. Die beiden Schenkel bilden dabei die Form eines auf dem Kopf stehenden V. Diese Schenkel können bis zu sieben Zentimeter lang sein. Sie verlaufen seitlich am Scheideneingang vorbei und treten dabei in Kontakt mit den Vorhofschwellkörpern.

       Abbildung 5: Die Klitoris als komplexes Organ.

      Klitoris-Perle (1). Klitoris-Schaft (2). Klitoris-Schenkel (3). Scheidenöffnung (4). Vorhofschwellkörper (5). Harnröhrenöffnung (6).

       Beckenbodenmuskulatur

      Fast die gesamte Beckenbodenmuskulatur ist in irgendeiner Weise mit der Vulva verbunden (Abbildung 6). Auch der Anus ist in diesen Verbund aus Muskeln eingebettet. Das macht sich beim Orgasmus bemerkbar. Wenn eine Frau den Orgasmus erreicht, dann kontrahiert sich die Beckenbodenmuskulatur rhythmisch, und das gilt auch für den Anus. Achten Sie beim nächsten