Julia Bergony

Mädchen lieben Popo-Sex


Скачать книгу

bei Männern Harnwegsinfektionen verursachen, die Gefahr dafür ist allerdings viel geringer als für Frauen. Bei Männern ist der Harnleiter länger als bei Frauen (nämlich entsprechend der Länge des Penis). Keime müssen also einen längeren Weg überwinden, um bis zur Blase oder gar zu den Nieren zu gelangen. Bevor dies geschieht, werden die Keime beim Urinieren aus dem Harnleiter gespült. Da bei Frauen der Harnleiter viel kürzer ist, sind sie anfälliger für Harnwegsinfektionen.

       Gleitmittel

      Gleitmittel ist die großartigste Erfindung, seit es Schokolade gibt. Analverkehr ohne Gleitmittel kann sehr unangenehm sein, doch mit Gleitmittel flutscht alles wunderbar rein und raus und erzeugt berauschende Wonnen analer Lust.

      Im Gegensatz zur weiblichen Scheide hat der Enddarm kein natürliches Schmiermittel. Ohne Gleitmittel ist das Einführen von Sextoys oder eines erigierten Penis in den Popo der Geliebten fast nicht möglich. Es würde auch dem männlichen Liebhaber nicht viel Freude bereiten, nicht nur, weil er die Penetrationsbewegungen nicht richtig ausführen kann und somit kaum Lustgewinn erzielt, sondern weil es auch für ihn eine unangenehme Reibung darstellt.

      Ein weiterer Punkt ist der Steifegrad des erigierten Penis. Bei jungen Männern hat ein erigierter Penis eine durchaus beachtliche Steife, doch mit zunehmendem Alter kann sich dies verändern. Wenn Männer älter werden, erreicht der Penis oft nicht mehr die jugendliche Härte, und ein halbharter Penis kann ohne Gleitmittel nicht oder nur schwer in den Anus eindringen. Mithilfe von Gleitmittel wird dem männlichen Liebhaber auch im fortgeschrittenen Alter diese „Arbeit“ erleichtert.

      Achtung! Gleitmittel auf Öl- oder Fettbasis können Latexkondome angreifen. Die Kondome können kleine Risse bekommen und bieten dann keinen Schutz mehr. Eine gute Alternative dazu bieten Gleitmittel auf Wasser- oder Silikonbasis. Diese Mittel sind mit Kondomen gut verträglich. Bedenken Sie dies auch bei der Verwendung von Massageöl. Wenn ein Mann seine Geliebte mit einer sinnlichen Massage zärtlich verwöhnt und dann zum Sex übergeht (unabhängig, ob vaginal oder anal), dann sollte man unbedingt vorher prüfen, ob das Massageöl auch als Gleitmittel geeignet ist. Egal welches Gleitmittel oder Massageöl sie kaufen, erkundigen Sie sich über die Inhaltsstoffe. Die Verkäufer und Verkäuferinnen in den Sexshops geben Ihnen dazu fachkundige Auskunft.

      Tipp: Wenn Sie völlig auf Nummer sichergehen wollen, dann besorgen Sie sich einfach medizinisches Gleitgel, das ist zu hundert Prozent für Vaginal- und Analverkehr geeignet und mit Kondomen verträglich. Auch das bekommen Sie in gut sortierten Sexshops sowie in Drogerien und Apotheken.

       Haare

      Schambehaarung ist heutzutage kein so großes Thema mehr. Galt die Schambehaarung bis in die Achtzigerjahre hinein als völlig normal, so hat sich seit den Neunzigern der Trend zur Intimrasur dominant durchgesetzt. Dies schließt in der Regel auch die Behaarung um den After mit ein.

      Die Haare im Analbereich sollten sehr wohl entfernt werden, nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern um des Vergnügens wegen. Starke Behaarung um den After herum kann bei der Penetration nämlich reiben. Diese Reibung ist zwar nicht schlimm, aber viele Frauen empfinden es beim Analverkehr als unangenehm und störend; es reduziert eindeutig das Lustempfinden und vermiest Ihnen das Vergnügen.

      Tipp: Bauen Sie die Vorbereitungen doch einfach in Ihr Liebesspiel ein. Sie und Ihr Partner könnten mit der Darmspülung beginnen, dann die Intimrasur durchführen und zu guter Letzt gemeinsam duschen oder ein Bad nehmen, bevor Sie sich schließlich ins Schlafzimmer begeben.

       Entspannungs- und Betäubungssprays

      Es gibt eine ganze Reihe von Sprays und Cremes, die man auf den After aufträgt oder aufsprüht und die angeblich den Schließmuskel entspannen und leicht betäuben. Die Entspannung soll das Eindringen in den Popo erleichtern, und die Betäubung soll den Analverkehr schmerzfrei machen. Über die tatsächliche Wirksamkeit dieser Entspannungsmittel gibt es allerdings unterschiedliche Meinungen. Ich persönlich verwende diese Produkte nicht, weil ich sie für überflüssig halte, sowohl was die Entspannung des Schließmuskels betrifft, als auch die möglichen Schmerzen. Um solche Probleme zu verhindern, gibt es ganz einfache Methoden, die ich Ihnen in diesem Buch auch zeigen werde. Was die Betäubung betrifft, vertrete ich allerdings eine klar ablehnende Haltung. Betäubung bedeutet, dass man Schmerzen nicht mehr wahrnimmt, und genau da liegt die Kritik. Denn Schmerzen sind ein wichtiges Warnsignal, dass etwas nicht in Ordnung ist und man mit dem, was man gerade tut, aufhören soll. Fällt dieses Warnsignal weg, dann kann es erst recht zu Verletzungen kommen. Diese Betäubungssprays enthalten Stoffe wie Lidocain. Das sind richtig starke Betäubungsmittel, und zwar solche, die Ihnen der Zahnarzt verabreicht, bevor er bohrt oder die zur lokalen Betäubung bei kleinen, oberflächlichen Eingriffen verwendet werden. Selbstverständlich spüren Sie dann keine Schmerzen beim Analverkehr, aber Sie spüren auch keine Lustgefühle. Spaß macht Analverkehr mit dieser Betäubung bestimmt nicht, und Anal-Orgasmen sind damit völlig ausgeschlossen. Daher mein Rat: Verzichten Sie auf solche Mittelchen; sie sind erstens nicht notwendig und zweitens eher hinderlich, wenn es um den Genuss analer Lust geht.

       Der Popo ist nicht immer in Stimmung

      Analverkehr funktioniert nicht jeden Tag, denn der Popo ist nicht immer in der richtigen Stimmung. Sie werden das selber sehr schnell feststellen, sobald Sie mit den ersten analen Experimenten beginnen. An einem Tag sind After und Enddarm wunderbar entspannt, und der Analsex funktioniert großartig. Und an anderen Tagen fühlt sich der Popo verspannt und empfindlich oder vielleicht sogar verkrampft an. An solchen Tagen hat man in der Regel nicht das Bedürfnis nach Analverkehr.

      Hier sind vor allem die männlichen Partner anzusprechen. Wenn der Liebhaber an so einem Tag Analverkehr möchte, dann müssen Sie ihn in die Schranken weisen und an seine Rücksicht appellieren. Denn wenn der Popo nicht in Stimmung ist, kann Analverkehr sehr unangenehm sein, und genau das wollen wir verhindern. Seien Sie als Frau also durchaus selbstbewusst bei diesem Thema, denn es geht um Ihr Wohlbefinden und um Ihr Vergnügen, und nicht nur um den Spaß Ihres Partners.

      Die Anatomie des Enddarms und der weiblichen Genitalien

      »Warum befassen wir uns jetzt mit Anatomie?«. Die Antwort darauf ist einfach: Weil Sie durch Kenntnis der Anatomie des Enddarms besser nachempfinden können, wie sich anale Penetration anfühlt, noch bevor Sie es selber ausprobieren. Dieses Kapitel bildet sozusagen die Wissensbasis für die darauffolgenden Kapitel, wo es darum geht, die Lustempfindungen in unterschiedlichen Bereichen des Enddarms genauer unter die Lupe zu nehmen. In Abbildung 2 ist das „Rektum“, also der Enddarm, mit seinen wichtigsten anatomischen Teilen vereinfacht dargestellt. Die Nummern im Text beziehen sich auf die Nummern in der Abbildung.

      Kenntnisse über die Anatomie der weiblichen Genitalien sind auch in einem Buch über Analverkehr von Bedeutung, denn der weibliche Lustgenuss ist immer ein ganzheitliches Erlebnis. Vaginale und anale Lust in Kombination ergeben ein berauschendes, ekstatisches Fest, und um dies besser nachvollziehen zu können, werfen wir auch einen Blick auf das weibliche Sexualorgan. Ich werde es aber wirklich kurz machen und mich auf die notwendigsten Fakten beschränken, die im Zusammenhang mit lustvollem Analverkehr von Bedeutung sind. Die Abbildungen 3 bis 7 beschreiben die weiblichen Genitalien.

       Schließmuskeln

      Der Enddarm erfüllt eine wichtige Funktion: Er sorgt dafür, dass unser Darminhalt nicht einfach so aus unserem Körper herausläuft. Er gibt uns die Möglichkeit zur kontrollierten Darmentleerung. Für diesen Verschlussmechanismus sind die Schließmuskeln verantwortlich. Über den inneren Schließmuskel (1) haben wir keine Kontrolle; er wird von unserem autonomen Nervensystem gesteuert. Über den äußeren Schließmuskel (2) haben wir sehr wohl Kontrolle; wir können ihn anspannen und lockerlassen, wann und wie wir wollen.

       Schwellkörper

      An der engsten Stelle des Darmausgangs