Dave Eidinger

Mit Bier kochen


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Stammwürze liegt zwischen 7-16% und der Alkoholgehalt bei 3-10%.

      Berliner Weiße

      wie der Name schon sagt, kommt aus der Hauptstadt Berlin und nur dort gebraute Biere dürfen auch so bezeichnet werden. Es ist ein obergäriges Weizenbier, das noch mit Milchsäurebakterien vergoren wird. Man zählt es zu den Schankbieren und ist erfrischend, leicht und sauer. Selbst von Napoleons Truppen wurde es damals als „Champagner des Nordens“ bezeichnet.

      Der Stammwürzegehalt ist sehr gering bei 7-8% und der Alkoholgehalt liegt in der Regel bei ca. 2-4%.

      Bockbier

      hat seinen Ursprung in der Hansestadt Einbeck und ist ein obergäriges oder untergäriges Bier mit einem Stammwürzegehalt von 16% definiert und ab 18 % darf es als Doppelbock bezeichnet werden. Es ist sehr Malz betont, meist mit einer gewissen Karamell süße und ist in hellen und dunklen Varianten erhältlich.

      Das Bockbier weist einen Alkoholgehalt von 6-8% und das Doppelbock von 7-10% auf.

      Export

      wurde zum Exportieren in ferne Städte und Länder kreiert. Man hat es aber auch sehr gerne regional vor Ort getrunken. Es ist ein untergäriges Bier.

      Es wurde stärker eingebraut und ist somit etwas herber und bitterer im Geschmack.

      Zudem kann man es in hellen und dunklen Varianten vorfinden.

      Der Stammwürzegehalt liegt bei 12-14% und der Alkoholgehalt bei etwas über 5%.

      Helles

      wird vor allem in Süddeutschland aber auch in Westdeutschland und Österreich gern getrunken. In Österreich bezeichnet man es unterdessen als Märzen ist aber dasselbe wie bei uns ein Helles. Geschichtlich gesehen war es die bayrische Lösung sich darauf gegen die Pilsener Brauereien behaupten zu können.

      Dieses untergärige Bier weist weniger Hopfen auf und mehr Getreide, was es malziger gar mild und süffig macht.

      Der Stammwürzegehalt liegt bei 11-13% und der Alkoholgehalt bei 4,5-5,5%.

      Kölsch

      dürfen nur Brauereien aus Köln und dem Kölner Brauereiverband brauen. Man sagt, dass die Brauer sich schon im Mittelalter zu einem Verbund zusammengeschlossen haben sollen. Zudem ist es eine von der EU Geschütze regionale Spezialität.

      Das obergärig gebraute Kölsch hat einen malzigen, mild hopfigen gar leicht fruchtigen Geschmack und hat eine Stammwürze von etwas über 11%.

      Der Alkoholgehalt liegt zwischen einem Wert von 4-5%.

      Märzen

      wurde vor dem Sommerbrauverbot im März als es damals noch keine Kältemaschinen gab gebraut. Die längere Haltbarkeit wurde mit einer höheren Hopfung, Stammwürze und dem damit auch höheren Alkoholgehalt erreicht. Es ist ein untergäriges helles stärkeres Vollbier welches malziger und hopfenbetonter ist.

      Die Stammwürze liegt zwischen 13-15% und der Alkoholgehalt bei etwa 5-6%.

      Pils

      ist ein untergäriges helles Bier und nach der damals böhmischen, heute tschechischen Stadt Pilsen benannt. Es basiert auf der bayrischen Brauart die vor allem auf dem schonend gedarrten und daher sehr hellen Malz beruhte. Im 19. Jahrhundert wurde nämlich der bayrische Braumeister Josef Groll nach Böhmen berufen um dort in Pilsen ein gutes Bier zu brauen. Es ist golden, klar und hopfig im Geschmack und eindeutig einer der populärsten Bierstile aus Deutschland.

      Hat eine Stammwürze von unter 12,5% und einem Alkoholgehalt von 4-5%.

      Rauchbier

      war einst eher die Regel, da viele Brauereien zum Trocknen des Malzes noch auf Feuer zurückgreifen mussten, denn Sonne und Luft reichten nicht überall. Im Laufe der Zeit verzichteten viele Brauereien auf diese Technik, da es durch die Industrialisierung zu neuen Möglichkeiten der Trocknung gekommen war. Es wird mit gerauchtem Malz hergestellt und ist ein untergäriges Bier, welches natürlich eine rauchige Note hat und mittlerweile als Spezialität zählt.

      Der Alkoholgehalt liegt zwischen 4-6%.

      Schwarzbier

      kam ursprünglich aus Thüringen und Sachsen, ist inzwischen aber eine weit verbreitete Biersorte. Wie der Name schon sagt, ist es ein sehr dunkles Bier welches früher obergärig, doch inzwischen hauptsächlich untergärig gebraut wird. Seine süßliche, malzige gar leicht kaffeeartige Note erhält es zum Großteil vom Röstmalz.

      Die Stammwürze liegt über 11% und der Alkoholgehalt bei 4-5%.

      Weizen

      bezeichnet man die Biere, die mit einem hohen Anteil Weizenmalz hergestellt werden.

      Sie werden meist obergärig gebraut und in zwei Hauptkategorien unterteilt. Das Kristallweizen welches nach der Gärung gefiltert wird und das Hefeweizen, welches mit der traditionellen Flaschengärung hergestellt wird, bei dem die Hefe darin bleibt.

      Die Hefe verleiht dem Weizen oder auch Weißbier genannt seinen charakteristischen Geschmack, der meist in Richtung Banane und Nelke tendiert.

      Die Stammwürze liegt in der Regel bei 11-14% und der Alkoholgehalt zwischen 4-5%.

      Zwickel & Kellerbier

      wird meist direkt nach dem Gärungsprozess frisch aus dem Fass getrunken, man kann also sagen frisch aus dem Keller. Es ist ein naturtrübes, ungefiltertes untergäriges Bier das schnell in der Reifung ist, dafür aber auch eine geringere Haltbarkeit aufweist.

      Es enthält weniger Kohlensäure, mehr Trübstoffe und ist sehr süffig im Geschmack.

      Hat eine Stammwürze von 11-15% und einen Alkoholgehalt von 4-5%.

      Teige und Brote

      Bierbrot

      Vorbereitung 10 Min. / Backen 30 Min.

      Zutaten

      350 ml - Pils Bier

      3 EL - Waldhonig

      21 g - Frisch Hefe

      500 g - Weizenmehl Typ 1050

      250 g - Dinkelvollkornmehl

      2 EL - Salz

      1 TL - Backmalz

      150 ml - Wasser warm

      Die Zubereitung

       Vermischt das Mehl und das Backmalz zusammen mit dem Salz in einer Schüssel.

       Erwärmt nun leicht das Bier zusammen mit dem Honig und dem Wasser. Gebt die Hefe dazu und rührt das Ganze bis sich die Hefe aufgelöst hat.

       Die warme Bier-Hefe Mischung in das Mehl geben und zu einem glatten Teig vermengen, den Ihr dann ca. 2 Stunden ruhen lasst.

       Bemehlt eine Arbeitsfläche, auf der Ihr den Teig nochmals gut durchknetet und ihn dann zu einem oder zwei Laibe Brot formt. Schneidet diesen mit Längsschnitten oben ein und lasst den Laib nochmals eine halbe Stunde zugedeckt ruhen.

       Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen und etwa 30-35 Minuten backen in der mittleren Schiene. Stellt eine Schale mit heißem Wasser auf den Boden des Ofens. Das dient dazu eine zu frühe Krustenbildung zu verhindern.

      Noch ein kleiner Tipp von mir. Ihr könnt auch Speck, Zwiebeln oder Nüsse nach Belieben mit in den Teig geben. Lasst erst den Teig die 2 Stunden ruhen und mischt dann die Extrazutaten mit darunter.

      Nährwerte - für 1 Scheibe

      Kalorien - Kohlenhydrate