Laura Herges

Wer ist Clara?


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      Laura Herges

      Wer ist Clara?

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Laura Herges – Wer ist Clara?

       Prolog: Ausgelöscht

       Kapitel 1: Vergessen

       Kapitel 2: Verwundet

       Kapitel 3: Verschollen

       Kapitel 4: Verwirrt

       Kapitel 5: Verbunden

       Kapitel 6: Verändert

       Kapitel 7: Verschwiegen

       Kapitel 8: Verborgen

       Kapitel 9: Verpasst

       Kapitel 10: Verschlossen

       Kapitel 11: Vertraut

       Kapitel 12: Verletzt

       Kapitel 13: Verdammt

       Kapitel 14: Verliebt

       Kapitel 15: Verstört

       Kapitel 16: Verdächtig

       Kapitel 17: Verlogen

       Kapitel 18: Verachtet

       Kapitel 19: Verabscheut

       Kapitel 20: Verschüttet

       Kapitel 21: Verzweifelt

       Kapitel 22: Verurteilt

       Kapitel 23: Verwandt

       Kapitel 24: Verhasst

       Kapitel 25: Verschwunden

       Epilog: Weiterleben

       Impressum neobooks

      Laura Herges – Wer ist Clara?

      Wer bin ich?

      Warum kann ich mich an nichts erinnern?

      Und was ist in diesem Wald geschehen?

      Plötzlich steht sie da, mutterseelenallein, mitten im Wald.

      Clara kann sich an nichts mehr erinnern, außer an ihren Namen. Sie weiß nicht, was geschehen ist, und warum sie sich plötzlich in Völkersweiler, dem kleinen Dorf im Wald, wiederfindet.

      Eine Familie aus dem Dorf nimmt das Mädchen ohne Identität bei sich auf, und während Clara verzweifelt versucht, ihre Erinnerungen wiederzuerlangen, fühlt sie sich immer stärker zu Jakob, dem ältesten Sohn der Familie, hingezogen. Doch genau wie alle anderen Familienmitglieder, scheint auch er etwas vor ihr zu verbergen. Wem kann sie vertrauen und wer spielt ein falsches Spiel?

      Nichts ist so wie es scheint in dem kleinen Dorf, in dem jeder ein Geheimnis hat…

       Für Völkersweiler.

       Es war wundervoll, hier aufzuwachsen.

      Tell me something I've never heard before.

      I'm like a prayer you whisper from your

      Window to the world.

      No matter what you say, I won't stay, I'll find a way.

      Promise you won't say,

      Promise you won't say a word.

       VersaEmerge, “Illusion.”

      Prolog: Ausgelöscht

      Schritt für Schritt, ein Fuß vor den anderen. Es ist dunkel, aber das kann ich gerade noch erkennen: die Umrisse meiner Sneakers, die sich unermüdlich ihren Weg durch die Nacht bahnen. Wie hypnotisiert beobachte ich meine Schritte, als ob es nichts anderes auf der Welt gäbe. Aber irgendetwas stimmt nicht. Tief in mir breitet sich langsam ein ungutes Gefühl aus, das nach und nach alles mit Eis zu überziehen scheint. Fröstelnd schlinge ich die Arme um meinen Körper.

      Ich muss kurz stehen bleiben, um nachzudenken. Ich atme tief durch und versuche, mich zu beruhigen, doch das ungute Gefühl lässt sich nicht abschütteln. Es ist, als ob es mir anhaften würde, als würde mich etwas langsam, aber unnachgiebig nach unten ziehen. Ich schließe für einen Moment die Augen. Irgendetwas ist ganz und gar nicht in Ordnung.

      „Hey!“ Ich zucke zusammen, als ob man mich geschlagen hätte. Der Ruf reißt mich mit einem Mal aus meiner Trance und mein Kopf fährt hoch, um nachzusehen, wem ich diesen Schrecken zu verdanken habe. Die Silhouette eines Mannes hebt sich gegen das schwache Licht ab. Ich kann sein Gesicht nicht erkennen, aber eine Bewegung am Boden lässt mich erstarren. Er hat einen Hund dabei. Der ist zwar nicht besonders groß, aber sein Bellen schüchtert mich dennoch ein.

      „Alles okay?“, fragt der Mann plötzlich und kommt näher. Instinktiv weiche ich zurück.

      Er sagt etwas zu mir und bleibt stehen. Ich blinzele verwirrt. Ich habe absolut nichts verstanden. Aber eben hat er doch noch deutsch mit mir geredet, oder? Ich bin so durcheinander…

      Er wiederholt die Worte, doch sie erscheinen mir immer noch unverständlich, wenn auch nicht mehr ganz so abstrakt. Ich glaube schon, dass das deutsch war, aber auf