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Gleichzeitig gibt es auch Runen, die eine Wendemöglichkeit besitzen, sodass man sie in beiden „Richtungen“ finden kann, wodurch wieder eine links- oder rechtsseitige Schriftführung kreiert werden kann. Hierbei handelt es sich um folgende Runen:
Die anderen Runen können je nach Richtungsbelieben eingesetzt bzw. verstanden werden, da man sie ohne Veränderung spiegeln, und manche auch kippen bzw. stürzen kann. Beim Stürzen spricht man dann auch von „Sturzrunen“. Hierbei handelt es sich um folgende Runen:
So gibt es also „kennzeichnende“, „variierende“ und „symmetrische“ Runen, die nützlich sind, um Schriftzüge zu identifizieren oder sie auch anzufertigen, da diese Runen im rein energetischen Sinne natürlich nicht aus Zufall (eher aus ZU-Fall) diese Möglichkeiten haben. Diese Möglichkeiten bieten weitere „Reiseenergien“, die man sinnvoll auf der Reise durch den Futhark nutzen kann! Ach, gibt es deswegen diese Bezeichnung „Ättir“? Sind deswegen die Runen in drei Achtergruppen unterteilt??? Was? Nein! Oder sind ein paar Zeilen höher jeweils drei Achterreihen zu erkennen? Nein, es sind zehn Runen, die eine kennzeichnende Form besitzen, auch wenn die Rune Perthro hier eine Besonderheit darstellt, da sie auch eine Symmetrie besitzt. Die fünf Runen der variierenden Auffassung und die neun Runen der symmetrischen Darstellung, ergeben zusammen den Futhark. Die variierende Auffassung zeigt hier die Energien einer Varianz bzw. einer Chance, was wiederum bedeutet, dass man sie aus verschiedenen Blickwinkel sehen, verstehen, anwenden und erleben muss. Hingegen sind die symmetrischen Runen Energien, die eine gewisse Stabilität besitzen, eine gewisse Schwingung, die man als Fundament erkennen kann, sodass man hier immer wieder Ankerpunkte hat, während die kennzeichnenden Runen wie Wegweiser oder Richtungspfeile zu verstehen sind. Dies gilt nicht für Runeninschriften, nein, dies gilt in besonderer Form für die Divination UND für die magische Arbeit der Runen!
Die Einteilungen der 24 Runen in Ättire ist in diesem Kontext als ein Ebenenverständnis zu erkennen. Die Materie, die Prüfungen der Zwischenwelt und die obere Ebene. Wenn man wollte, könnte man aber auch ganz andere Erklärungen kreieren und erfinden, die genauso richtig oder genauso falsch sind. Moment mal! Wieso muss man hier weitere Erklärungen kreieren und erfinden?
Nun, die Einteilung der 24 Runen im älteren Futhark, sodass sie in jeweils drei Gruppen zu je acht Runen existieren, bezieht sich auf Inschriften, die gefunden wurden, sodass man durch diese beiden Inschriften im Bereich der Runologie ganz einfach angenommen hat, dass es sich hierbei um die korrekte Reihenfolge handelt. Wenn man sich andere Runensteine anschaut, dann gibt es auch verschiedene Anordnungen, die sich dann aber wieder auf Wörter und nicht auf die Reihen bzw. auf das Alphabet bzw. auf den Kreisschluss beziehen. Speziell geht es hier aber um Münzfunde bzw. um Metallfunde, die sogenannten Brakteaten, was sich aus dem Lateinischen ergibt um ganz einfach so viel bedeutet wie „dünnes Metallblech“. Dies sind entweder echte Münzen gewesen oder auch Metallplättchen bzw. Medaillen, auf denen die Runenreihen zu finden waren.
Der eine Fundort liegt in Schweden, im Ort Vadstena in etwa im südöstlichen Bereich des Vättersee, und der andere Fundort liegt auch in Schweden, und zwar in etwa zwischen den drei Ortschaften „Vinninga“, „Hasslösa“ und „Händene Ludvigsborg“, südlich vom Vänersee. Tja, und dies ist letztlich auch eine kleine Problematik, denn immerhin handelt es sich hierbei um einfache Goldmünzen bzw. um Metallmedaillen, die ohne größere Probleme über die ganze Welt gebracht werden können. Natürlich kann man von diesen beiden Funden einfach davon ausgehen, dass hier die korrekte Runenreihe abgedruckt wurde. Doch was würde passieren, wenn man in 2000 Jahren irgendwo in Deutschland ein paar Euro Münzen findet. Eine Euro Münze hätte einen Bundesadler und irgendeine andere Euro Münze hätte eine Harfe, eine wäre also in Deutschland geprägt und die andere in Irland. Und wenn man jetzt in Irland den gleichen Fund machen würde, was würde das bedeuten? Wie kann man sich sicher sein, vor allen Dingen nach einer so langen Zeit, dass die Reihenfolgen hier richtig sind. Wenn man sich die beiden Fundorte einmal auf Karten anschaut, sind es gerade einmal 90 km Luftlinie, auch wenn man sagen muss, dass der Vättersee ein kleines Hindernis darstellt, sodass man diesen See überqueren müsste oder ihn umfahren müsste. 90 km sind aber keine wirkliche Entfernung. Gibt es dennoch andere Quellen? Ja, die gibt es, und zwar ist es die Bügelfibel von Aquincum, die im Jahr 1940 aufgefunden wurde, und aktuell in Budapest liegt, und zwar im Magyar Nemzeti Museum. Im Übrigen, eine Fibel ist eine Art Spange oder eine Art Nadel, eine Gewandspange, mit der man zum Beispiel einen Umhang verschließt bzw. sichert. Sie wurde auch im heutigen Budapest gefunden, ist aber römischen Ursprung und war ein Fragment eines Schatzfundes, welcher unter dem ansässigen Amphitheater (Nagyszombát-Gasse) gefunden wurde.
Hier einmal die gemeinfreien Abbildungen:
Bei der Bügelfibel von Aquincum handelt es sich um eine gegossene, silberne Fibel, die vergoldet ist. Die Inschrift der Fibel wurde erst 1956 vorgestellt, in diesem Kontext also erst vor kurzen, wenn man sich darauf beziehen will, dass das ältere Futhark schon recht lange in dieser Reihenfolge bekannt ist.
Wie man auf der Abbildung sehen kann, existieren hier zwei rechtsläufige Sequenzen. Die Runen in der zweiten Sequenz sind über einem älteren Sinnbild angebracht, wodurch das Bild entsteht, dass hier Elemente existieren, die stückweise direkt mit in die Runen einbezogen wurden. Das Alter der Fibel wird in etwa auf die Jahreszahl 510-568 geschätzt. Hierbei wird weiter angenommen, dass es sich bei dieser Fibel um ein Statussymbol für Frauen des Adels handelte, was wiederum bedeutet, dass von solchen Fibeln sehr viele Nachahmungen existieren werden, wodurch auch sich eine gewisse Fehlerquote in den Runenreihen einschleichen wird. Ferner muss bedacht werden, dass diese Fibel nur die ersten acht Zeichen der Runenreihe ganz deutlich trägt. Dies alles ist sehr dünnes Eis, sodass man eigentlich weiter suchen und weiterforschen müsste,