dürfe awer keinem a Wort davon saache, bevor mer net in des Buch gesehe hawe.“ Eindringlich sah Sepp zuerst Schorsch und dann Helene und Herbert an.
„Mache mers doch so, wie die des im Film immer mache“, schlug Schorsch vor und legte eine Hand auf die Tischplatte. „Einer für alle und alle für einen.“
„Jetzt werd net kindisch.“ Herbert erhob sich. „Komm, Helene, mer gehe, bevor die noch Brüderschaft trinke wolle. Bis moje, um Neun, pünktlich.“
***
„Moment, ich komme“, drang Helenes Stimme durch die Tür. „Oh, schon so spät“, sagte sie mit Blick auf die Uhr, als Nicole eintrat.
„Komme ich ungelegen? Hast du einen Liebhaber im Schrank versteckt?“, fragte sie schmunzelnd.
„Döspaddel.“
An der Tür zum Wohnzimmer blieb die Kriminalhauptkommissarin verdutzt stehen. Anstatt der Häkeldeckchen und dem gewohnten Nippes, bedeckte eine Menge Papier den Wohnzimmertisch. „Was treibt du da?“
„Ooch, ich sortiere nur.“
Nicole trat näher. „Du sortierst? Aha. Das sind Infos über die Nachbarn der Häuslers. Helene! Du spielst doch nicht etwa Miss Marple?“
„Also, wenn das jetzt ein polizeiliches Verhör werden soll, will ich einen Anwalt“, erwiderte diese mit gespielt ernstem Gesichtsausdruck.
„Ich sollte dir nicht zu viel Einblick in meine Arbeit gewähren. Du redest schon wie der ausgebuffteste Gauner.“
„Es ging mir nur so Einiges durch den Kopf. Weißt du, heute auf dem Friedhof traf ich auf Herbert Walter. Du erinnerst dich? Er wohnt in der Straße gegenüber, wo der Tote gefunden wurde. Also der hat mir einiges über die Häuslers erzählt. Willst du wissen, was?“ Helene schielte zu Nicole.
„Immer, wenn’s zum Fall gehört und Licht in die Sache bringt.“
In knappen Worten berichtete Helene von den Gerüchten um Häuslers Zeugungsunfähigkeit und, dass gemunkelt wurde, Edeltraud sei das Kind von Maria und ihrem Ami. Von dem Buch und von dem Gespräch mit Sepp, Schorsch und Herbert sagte sie nichts – wie versprochen.
„Alles hochinteressant. Aber wie steht’s mit Beweisen?“, fragte Nicole, jetzt ganz Kommissarin.
Helene schüttelte den Kopf. „Keine. Aber an jedem Gerücht hängt ein Fünkchen Wahrheit, oder?“
„Na gut.“ Nicole stellte ihren alten Laptop auf den Tisch. „Schau mal, was ich dir mitgebracht habe. Ich dachte, so für den Anfang reicht der, oder?“
„Großartig.“ Helene lachte spitzbübisch. „Zeigst du mir, wie der funktioniert?“
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