Emma Richi

Vermächtnis der Toten


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      Emma Richi

      Vermächtnis der Toten

      Emma Richi

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog

       Kapitel 1.

       Kapitel 2.

       Kapitel 3.

       Kapitel 4.

       Kaptel 5.

       Kaptel 6.

       Kaptel 7.

       Kapitel 8.

       Kapitel 9.

       Kapitel 10.

       Kapitel 11.

       Kapitel 12.

       Kapitel 13.

       Kapitel 14.

       Kapitel 15.

       Kapitel 16.

       Kapitel 17.

       Kapitel 18.

       Kapitel 19.

       Kapitel 20.

       Kapitel 21.

       Kapitel 22.

       Kapitel 23.

       Kapitel 24.

       Kapitel 25.

       Kapitel 26.

       Kapitel 27.

       Kapitel 28.

       Kapitel 29.

       Kapitel 30.

       Epilog

       Impressum neobooks

      Prolog

      Es war ein schreien das mich aus dem Bett holte. Es war dunkel und ganz komisch, aber ich wusste, dass meine Eltern und mein Cousin im Haus waren. Angst ist nur etwas für Dummchen, das sagte mein Vater immer, wenn ich mich fürchtete. Statt noch einmal darüber nach zu denken, schlich ich mich aus meinem Zimmer und noch sehr viel leiser die Treppe hinunter. Niemand hatte mich bemerkt, doch was ich sah beruhigte mich überhaupt nicht. Mein Cousin hielt ein Messer in der Hand. Blutverschmiert wischte er sich übers Gesicht. Ich konnte es nicht erkennen, doch da war noch jemand im Wohnzimmer und dieser Jemand hatte starke Schmerzen. Um etwas mehr sehen zu können, musste ich aus meiner Deckung kommen. Ohne daran was passieren könnten auch nur einen Gedanken zu verschwenden, trat ich hervor.

      Der Anblick wie meine Mutter meinen Vater festhielt war grausam. Er hatte Wunden am ganzen Oberkörper, als hätten sie mit einander gekämpft. Miles war hoch konzentriert, als er den nächsten Stich setzte. Ein lauter schrei ertönte. Ich spürte, das ich am ganzen Laib zitterte. Noch nie hatte ich gesehen, wie sich meine Mutter gegen meinen Vater wehrte. "Wie ist das?", fragte sie und Miles lachte: "Er kann nicht antworten, er muss erst seine Wunden lecken!" Er war gehässiger als sonst, als mache es ihm Spaß. Doch meine Mutter, Claire Davidson, versuchte es noch einmal: "Wie fühlt es sich an unterlegen zu sein Brant?!" Seine antwort war ein keuchendes Husten. Er hatte mich erblickt, nicht jedoch meine Mutter. Sie war viel zu konzentriert auf ihre Grausamkeiten. Mir entging das flehende im Blick meines Dads nicht, weswegen ich mich durch die Haustür hinaus schlich und zu den Nachbarn rannte.

      Ich drückte ohne Pause auf die Klingel. "Hallo mein Kind, was machst du denn so Spät noch auf der Straße?", fragte die nette Mrs. Daniels und sah mich besorgt an. Sie war eine wundervolle ältere nette Dame. Doch ich hatte in diesem Moment keine Zeit mir darüber Gedanken zu machen, was sie von mir dachte, denn mein Vater würde wahrscheinlich sterben. Niemand verliert so viel Blut und überlebt. Sofort eilte ich an ihr vorbei und schnappte mir ihr Telefon. 112 war schon gewählt und als sich nach etlichen Sekunden jemand meldete machte ich brav meine Angaben und fügte hinzu, das ich ins Haus zurück gehen würde. Der Beamte, der am Telefon war versuchte mich in der Leitung zu behalten, doch das war mir jetzt nicht wichtig. Mrs. Daniels machte sich große Sorgen und begleitet mich zurück nach Hause.

      Dad lag jetzt auf dem Boden, in seinem eigenen Blut. Miles und Mom unterhielten sich, als würden sie über ein Kochbuch sprechen. "Mom? Was machst du da?", es war der Schock, der mich dazu verleitet so unüberlegt zu handeln. Doch ihr Gesicht sah aus, als wäre sie zufrieden mit sich selbst: "Liebling, dein Vater und ich hatte ein paar Differenzen, geh zurück in dein Bett." Es schien, als meine sie es wirklich ernst was sie da von sich gab. "Um himmels Willen! Was haben sie nur angerichtet?!", Mrs. Daniels trat in Erscheinung und das machte es nur noch schlimmer. Es ging viel zu schnell, als das ich etwas hätte tun können, aber der Knall hallte in meinen Ohren wieder. Mom hatte geschossen, auf die liebenswürdige Mrs. Daniels! "Remy Liebling, geh hoch auf dein Zimmer und hol dir etwas Warmes zum Anziehen, wir fahren gleich weg", es war, als wolle sie in den Urlaub. Ich tat wie mir geheißen und holte mir etwas von oben, doch es war nichts zum Anziehen. Es war meine Kuscheldecke. Ich wollte meinem Vater helfen und drückte sie auf seine größte Wunde. Miles versuchte mich von ihm wegzuziehen, aber ich krallte mich fest. Auch meine Mom konnte dran nicht viel ändern. Aber statt sofort abzuhauen, versuchte sie mich dazu zubekommen sie zu begleiten.