Klaus Blochwitz

Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie III


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      Vorsichtig glitten die Magier in das klare Wasser des Sees und sahen sich sehr aufmerksam um. Es war nichts Auffälliges fest zustellen, es war einfach ein See mit kristallklarem Wasser.

      Die Magier tauchten tiefer und tiefer ab, das Wasser wurde dunkler und die ersten Taschenlampen leuchteten auf.

      Peedaste fragte Franz erstaunt und beunruhigt: „Wieso ist der See so tief? Von Deinen Feuerkugeln kann das doch nicht her rühren oder?“

      Bevor Franz antworten konnte, schossen aus der Tiefe des dunklen Wassers Unmengen an Schatten wesen hoch und schnappten gierig mit weit aufgerissenen Mäulern nach den Magiern. Blitzschnell verkleinerten sich die Teams, so dass sie für die Bestietalen und Warakalen nicht mehr sichtbar waren.

      Franz gab an, dass alle tiefer tauchen sollten, bald erreichten die ersten den Grund des Sees. Hier begann sofort die Suche nach dem von Peedaste und Franz angegriffenen Wissenspunkt. Es war nichts, aber auch gar nichts zu entdecken.

      Das Team der Magier kehrte etwas ernüchtert zum Lager zurück und Franz erklärte etwas sauer: „Jetzt müssen wir uns auf die Suche nach diesem widerlichen Ding machen, Mist, verdam…!“ Die Runde nickte, Peedaste nahm den Riesenkerl tröstend in ihre Arme und Kalli besorgte das Essen.

      Am nächsten Morgen erklärte Kalli der Runde der Magier, dass sie alle jetzt auf die Suche nach einem Wissenspunkt gehen müssen. Um von diesen dann den nächsten finden zu können, die schwarze Magie hat irgendein System dabei und wenn es noch so verrückt ist. Also müssen wir auch total verquer denken, um diese Wissenspunkte zu finden.

      Die Magier sahen sich an und nickten zu stimmend.

      Kalli fuhr fort: „Franz und Peedaste plus einem weiteren Team werden den nächst gefundenen Wissenspunkt vernichten und dabei sehr darauf achten, mit welcher Waffe der größte Schaden angerichtet wurde oder sogar vernichtet werden konnte. Diese Erkenntnis ist für uns mehr als wichtig.“

      Kalli sah sich in der Runde um und schloss dann mit den Worten: „ Und seit im Himmels Willen mehr als vorsichtig, die Saubande hat eine Menge fieser Sachen auf Lager, also aufgepasst. Sobald ein Team einen Wissenspunkt gefunden hat oder untrügliche Anzeichen dafür erkennen kann, kommen Franz und Peedaste mit ihrem Team dorthin und werden den Angriff auf den Wissenspunkt beginnen.“

      In kurzer Zeit waren die Magier reisefertig und ein Team nach dem anderen verschwand in der Dimension.

      Franz sah Peedaste, dann die beiden Magier an: „Wollen wir los?“

      Ein Nicken von allen und schon sausten sie in die brodelnde Dimension, in der vor kurzen erst alle anderen verschwunden sind.

      Kalli flog mit Carlos an seiner Seite, die beiden Männer wurden von den heftigen Stürmen mächtig hin und her geschüttelt. Die Stürme brachten unvorstellbar Regengüsse mit, die dann in einen furchtbaren Schnee und Eissturm wechselten. Kalli deutete nach unten und Carlos ging in einen spiralförmigen Sinkflug über und fand überraschend schnell einen Unterschlupf.

      Im Schutze des Felsüberhangs beriet sich Kalli mit Carlos über den weiteren Ablauf der Suche. Carlos sah Kalli ziemlich ratlos an: „Das ist wie das Suchen der Stecknadel im Heuhaufen. Wir müssen ein Schema finden, sonst sausen wir wie die Blöden durch die Dimensionen.“

      Kalli nickte zustimmend: „Und an was denkst Du?“

      „Vielleicht sollten wir jede Dimension nach einer Art Raster durch suchen, so könnten wir zu mindest sicher sein, dass wir nichts ausgelassen haben.“

      Kalli klopfte Carlos hoch erfreut auf die Schultern: „Prima Idee, ich informiere sofort die anderen Teams!“

      Carlos strahlte vor Freude und Kalli konzentrierte sich darauf, den Kontakt zu den anderen Teams her zu stellen.

      „ Wir sind in der dritten Reihe von links eingeteilt.“ Sagte Kalli zu Carlos, der sofort aufstand und durch starten wollte. Im allerletzten Moment konnte Kalli seinen Freund zurück reißen und schon krachten mächtige Felsbrocken sehr dicht an dem Felsüberhang vorbei. Dichte Staubwolken wurden durch den Aufprall aufgewirbelt. Etwas blass bedankte sich Carlos bei Kalli, nicht dafür, wollen wir los? Carlos nickte und schon flogen die beiden jungen Männer steil nach oben, sortierten sich in die Reihe der Magier ein, die gestaffelt in verschiedenen Höhen die Dimension absuchten.

      Ernüchtert mussten die Magierinnen und Magier feststellen, dass in dieser Dimension nichts zu finden war. Nicht der Hauch von der schwarzen Magie, keine Spur, kein noch so winziger Fetzen.

      Franz meldete sich und gab bekannt, dass er alle in einem Zauber zusammen fasst und nah einer längeren Pause in der nächsten Dimension weiter gesucht wird.

      Nach der ausgedehnten Pause, in der viel diskutiert wurde, alle denkbaren und alle noch so verrückte Möglichkeiten erörtert wurden, gab Kalli das Zeichen zum Aufbruch: „Seit weiterhin sehr vorsichtig und aufmerksam, die nächste Dimension ist um einiges härter als die vorherige.“

      Und wie recht Kalli mit seiner Warnung hatte, merkten sofort alle Magier beim eintauchen in diese Ebene.

      Tosende Stürme, ständig wechselnd zwischen kochend heißer Luft und beißender Kälte, die ganze Dimension war ein einziges Chaos. Alles tobte und bewegte sich, nichts hielt sich an bekannte Gesetze.

      Durch die tosenden Elemente hörten die Magier die Stimme von Franz, etwas verzerrt, aber gut verständlich, meldete Franz die Entdeckung eines Wissenspunktes. Ein unbeschreiblicher Jubel voller Erleichterung brach aus. Alle fanden sich bei Franz ein, tief unten war deutlich einer dieser Punkte zu erkennen. Hin und wieder wischten Rauch und Nebelschwaden darüber hinweg, waren aber keine echte Tarnung.

      Kalli schickte die Teams wieder los und Franz näherte sich mit seinem Team sehr vorsichtig dem Wissenspunkt der schwarzen Magie.

      Franz spürte, wie Peedaste immer unruhiger wurde, je näher sie dem Wissenspunkt der schwarzen Magie kamen.

      Franz hob seine rechte Hand und das Team hielt an. Franz sah seine Begleiter durch dringend an: „Mit diesem Wissenspunkt stimmt etwas nicht.“

      Peedaste nickte energisch dazu: „So offen, ohne jede Deckung, dass ist mehr als untypisch für die schwarze Magie. Die halten uns für blöd genug, dass wir darauf herein fallen.“

      Franz meinte lakonisch. „Probieren wir es aus. Einverstanden?“

      Peedaste bekam große Augen, dass ist wieder mal typisch ihr Franz!

      Schon hatte Franz sein Team miniaturisiert und in einen schützenden Zauber gehüllt. In einer weiten Schleife näherten sich die Magier dem Wissenspunkt, der beim näher kommen immer mehr seine ekelhafte, schwarze Wabbelgestalt zeigte. Ohne Probleme kam das Team dem schwarzen Wabbel näher und jetzt sahen sie, dass der Wissenspunkt zwischen großen Felsen eingeklemmt und sich kaum noch bewegen konnte. Nur die gallertartige Oberfläche schwabbelt noch widerlich als wolle sie sich aus ihrem Gefängnis befreien.

      Das war Franz und den drei Magiern des Teams völlig wurscht, er verteilte die Waffen und wies noch einmal eindringlich daraufhin, dass wir vier unbedingt heraus finden müssen, ob unsere Waffen den Wissenspunkt vernichten können oder nicht. Falls nicht, müssen wir heraus finden, woran es liegen könnte.

      Franz hatte einen guten Platz gefunden, der gute Deckung bot und er und sein Team hatten ein gutes Schussfeld vor sich. Der Magier links von Franz feuerte mit seiner Waffe auf den schwarzen Schwabbel und musste verblüfft feststellen, dass die Geschosse einfach in dem Wissenspunkt ohne jede Wirkung verschwanden.

      „Oh, oh, „ kam es ärgerlich von Franz, „ schon haben wir den ersten Ausfall!“

      Von rechts kamen harte metallische Geräusche. Franz sah den ungewohnt geformten Geschossen nach und stöhnte erleichtert auf, die mochte das schwarze Mistvieh aber überhaupt nicht. Mit widerlichen Geräuschen reagierte die schwarze Masse auf die Einschläge. Die Geschosse hatten große Wunden in den Wissenspunkt gerissen.

      Jetzt schoss auch Peedaste, aus der Waffe flogen in rascher Folge große Granaten in die jetzt heftig zuckende schwarze Masse. Schon die ersten