Frater LYSIR

Enochian Light Source - Band I - Theorie


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sind. Erst wenn man seine innere Mitte gefunden hat, kann man beginnen spirituell und magisch zu wachsen. Doch, um diese Mitte wirklich erreichen zu können, bedarf es natürlich einer großen Anzahl von vielschichtigen Erfahrungen. Es sind Erfahrungen, die das energetische Pendel des Selbst oft in die Extreme schwingen lässt. Damit das Pendel des Selbst kontrollierbar und auch fassbar bleibt, muss es immer wieder zu einer gezielten Selbstreflexion kommen. Ist dies nicht der Fall, kann das Pendel komplett seine Ausrichtung verlieren, wodurch ein energetischer Ausgleich schwerfallen kann, denn jede polare Energie hat zwei Seiten und wenn eine Seite stärker frequentiert ist, als die andere, ist ein Ausgleich essenziell. Die henochischen Buchstaben können eine innere Unruhe auslösen, sie können eine permanente Bewegung initiieren, die perfekt genutzt werden kann, wenn man bewusst mit seinem Pendel des Selbst arbeitet.

      Alles hat letztlich eine harmonische Konvergenz, eine Ordnung mit bestimmten „Gesetzmäßigkeiten“ und Harmonien. Daher müssen auch die polaren Energien der Dualität ausgeglichen werden, denn jede energetische Veränderung oder Wandlung wird sofort und natürlich ohne zeitliche Verzögerung im eigenen System ausgeglichen. Hier gilt der hermetische Grundsatz „wie oben, so auch unten“, der wiederum zeigt, dass die Handlung eines jeden einzelnen Menschen auch immer Wirkungen auf das Ganze, auf das Umfeld und, wenn man so will, auf die gesamte Existenz hat. Doch dies bedeutet auch, dass jede Handlung innerhalb des dualen Seins auch eine entsprechende „Gegenhandlung“ aufweisen wird, eine Gegenhandlung, die darauf ausgerichtete ist, dass sich die Energien in die richtige Position ihrer Polaritätsschwingung befinden. Dies gilt für den gesamten Kosmos, aber auch für das eigene Leben. Der duale Aspekt des Lebens kennt kein energetisches Ungleichgewicht, d. h., der Energieausgleich ist ein kollektiver Prozess und bezieht sich auf alle Anteile und energetischen Körper. Hier ist der Energieausgleich eine Art Ventil für die jeweiligen Individualisationsformen in der Dualität. Dass dieser Ausgleich ein wichtiger Prozess ist, der zur Mittigkeit im Selbst führt, ist klar, dennoch wird dies oft vergessen oder „übersehen“. Die henochischen Buchstaben und die Energien der Enochian Light Source erinnern den Menschen daran – und zwar sehr deutlich. Wenn die henochischen Energien im System des Menschen agieren, bekommt der Satz, dass man das ernten wird, was man gesät hat, einen ganz anderen Klang. Jede Handlung hat Auswirkungen, Auswirkungen, die durch die henochischen Buchstaben gesteigert werden. Dies muss sehr bewusst verstanden werden, denn gerade hier liegt ein starker Unterschied zwischen Enochian Light Source und anderen initiatorischen Energien. Das Gesetz der Resonanz wird gern von den meisten Menschen verdrängt und vergessen, vielleicht aus Angst oder auch, weil der Mensch nicht daran glaubt, dass es eine solche Resonanz überhaupt gibt. Nun, wenn man die henochischen Buchstaben fokussiert anwendet, wenn man sie sich bewusst im eigenen Energiesystem aktiviert, wird die Wirkung des eigenen Verhaltens, aber auch die Wirkung des Verhaltens der Menschen im eigenen Umfeld, sofort spürbar.

      Die henochischen Buchstaben sind hier wie Brenngläser zu sehen und je mehr Buchstaben man bewusst verwendet, desto größer ist die Wirkung – immerhin sind es 21 Brenngläser, sich in ihren Wortkombinationen noch potenzieren können. Dies allein zeigt, dass die henochischen Buchstaben eine ungemeine Macht besitzen und genau hier liegt ein riesiges Problem! Erzengel Michael sagte einmal in einem Channeling sehr passend: Macht in den Händen jener, die sie ersehnen, korrumpiert. Die, die sie nicht zu erlangen streben, sind es, die nicht von ihr geblendet werden, sondern sie in den Dienst stellen!

      Man kann mit der Hilfe der henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source tief in die energetischen Strukturen eines Menschen eindringen, man kann das wahre Potenzial erkennen und auch entfachen. Wenn man so will, kann man dies mit dem Phänomen des Energieausgleichs vergleichen, ein Phänomen, das auch oftmals als Karmagesetz bezeichnet wird. Leider findet bei den meisten Menschen ein anerzogener Automatismus statt, wenn irgendwo die Buchstabenkombination „Karma“ auftaucht. Es ist magischer und spiritueller Unsinn, wenn man glaubt, dass sich Karma grundsätzlich auf Handlungen gründet, die darauf abzielen, andere Menschen zu schädigen, sodass überhaupt Karma entstehen kann. Dies ist eines der größten Irrtümer und es zeigt sich schnell, dass Menschen, die so etwas sagen, den eigenen Machtwillen völlig verdreht bewertet haben. Wenn man einem Menschen bewusst wehtut, wenn man die Würde eines Menschen bewusst verletzt, wenn man die Grenzen eines anderen Menschen bewusst missachtet oder wenn man einen Menschen über Jahre hinweg unterdrückt und entwürdigt (beispielsweise innerhalb einer Partnerschaft), so heißt das noch lange, lange nicht, dass es schlecht, böse und verabscheuungswürdig ist. Natürlich, wenn man es mit ethischen Grundsätzen beleuchtet, ist es mehr als nur verwerflich, aber man muss sich selbst emporschwingen, um auf das Geschehene aus höherer Sicht blicken zu können. Die Erfahrungen, die sich die höheren energetischen Anteile für die jeweilige Inkarnation ausgesucht haben, müssen wertneutral betrachtet werden – auch wenn es echte Schicksalsschläge sind. Aus der Sicht der kosmischen Evolution und der Arbeit im Großen Werk ist es wahrlich so, dass die höheren Energiekörper ganz klar die Prämisse verwenden: Was die Inkarnationsdrohne (also den Menschen) nicht tötet, macht sie nur widerstandsfähiger.

      Karma ist ein Wort, das eine besondere und gleichzeitig individuelle Bedeutung für jeden Menschen hat. Einer verbindet es mit der Epigenetik und der Vererbungslehre, der andere verbindet es mit seinen Gedanken und Taten und der nächste hält es für spirituellen Unsinn. Es gibt hierbei auch kein „Richtig“ und kein “Falsch“, da man immer selbst SEINE EIGENE WELT gestalten muss. Sicherlich wird jeder wissen, dass Handlungen bzw. Aktionen immer Reaktionen auslösen, was man, wenn man so will, sogar mit dem Wort „Karma“ beschreiben könnte. Um es etwas genauer zu beschreiben, wäre hier die Vokabel "Kausalitäts-Karma" angebracht. Dies bedeutet aber nicht, dass alle Schicksalsschläge im Leben immer auf eigene Handlungen zurückzuführen sind, es heißt aber auch nicht, dass man sich mit der „Vogel-Strauß-Taktik“ verstecken kann, den Kopf in den Sand hineinstopfen soll, um dann zu jammern, dass die Welt so böse ist und dass man immer alles Schlechte abbekommt. Jammern hilft nicht! Analysieren, erkennen, verstehen, aufstehen, klären und bereinigen hilft jedoch sehr wohl. Mit Hilfe der henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source ist dies alles möglich, wobei die Arbeitswege und Maßnahmen dem Ego nicht immer gefallen werden. Man erhält eine ganzheitliche Sicht auf seine Probleme und verfügt im Inneren über individuelle Werkzeuge, um die eigenen Probleme anzupacken und harmonisch aufzulösen. Natürlich ist es klar, dass man nicht immer sofort ein Feedback in Bezug auf das eigene Verhalten, die eigenen Handlungen oder die eigenen Gefühle erhalten wird, dennoch gilt die Prämisse: „Was ich säe, was ich ausstrahle, was ich gebe, wird mir auch vom Leben wieder zurückgegeben“. Dies ist eine sehr einfache und oft treffende Kausalität.

      Doch muss man wirklich alle Kausalitäten akzeptieren? Kann man nicht doch hier und da energetisch agieren und vielleicht sogar eingreifen? Man kann! Man kann es sogar sehr klar und deutlich tun. Irgendwann und irgendwo wird man beginnen einen Weg zu beschreiten, den man oft erst erkennt, wenn man sich rückblickend reflektiert. Was wäre aber, wenn man über Werkzeuge verfügen kann, die einem den Weg offenbaren, bevor man diesen vollkommen beschritten hat? Was wäre, wenn man den dornigen Irrweg, der sich in der Reflexion als goldene Prachtstraße zeigt, sofort als seinen „Lebensboulevard“ erkennen, verstehen und annehmen kann? Dies wäre eine unschätzbare Hilfe, obwohl man seinen Weg natürlich immer noch selbst gehen muss. Niemand wird einen irgendwo abholen und zu einem spirituellen Ziel mitnehmen. Jeder Schritt in der Selbstevolution muss erarbeitet werden, jeder Schritt muss klar und deutlich bezahlt werden, doch mit der Hilfe der henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source kann man klar und deutlich erkennen, wie man seine Barrieren, Hindernisse, Fallen und Leimruten umschiffen bzw. ungehindert überwinden kann. Dies heißt nicht, dass man durch die henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source eine Abkürzung geschenkt bekommt, nein, der Weg zur spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung führt immer durch die verschiedensten Gebiete der eigenen Existenz – im materiellen, wie auch im energetischen Sinne. Doch wenn man mit den henochischen Buchstaben arbeitet, wird man deutlicher seine verborgenen, verkümmerten und auch verbotenen Winkel des eigenen Ichs erkennen können, genauso wie die strahlend hellen und wundervollen Orte, die man auch „sein Eigenen“ nennen kann. Enochian Light Source ist eine helfende Hand auf dem Abschnitt der eigenen Innenschau, wodurch die Selbsterkenntnis, die Selbstreflexion, die Bewusstwerdung und auch die transzendente Arbeit mit seinen energetischen Körpern klar forciert werden.