Robin Kerr

Die Mangrovenblüte


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      Robin Kerr

      Die Mangrovenblüte

      Heimkehr in die Fremde Teil III

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Im Karibischen Meer, nördlich von Grand Cayman

       Nach dem langen Schlaf:

       Am Abend desselben Tages:

       Die Gewissheit

       Wien, am 27.Oktober 1965

       USS-Boxer 21.00 Uhr

       Der Start in ein neues Leben

       Flughafen Wien 29. Oktober; 6 Uhr früh

       Ein langer Einkaufstag

       Der neue Alltag beginnt

       Beim Heurigen in Perchtoldsdorf

       Der Besuch bei Laszlos Freund

       Das sonntägliche Mittagessen mit der Familie

       Das Geständnis

       Moskau am 06. Dezember 11.00 vormittags

       Wien, am 19.Dezember

       Am Abend des einunddreißigsten Dezember in der Wiener Hofburg.

       Die Hochzeit in Mariazell

       Die letzten Tage vor der Geburt

       Frühsommer 1970

       Die Reise nach Amerika

       Nur ein Ausflug an die Florida Keys

       Erinnerungen an das alte Leben

       Das Ende einer Zeit

       Heimkehr in die Fremde

       Havanna 2005

       Ein Stern entsteht

       Impressum neobooks

      Im Karibischen Meer, nördlich von Grand Cayman

      Robert T. Jackson und Admiral Cunnings standen minutenlang schweigsam im Raum des Kapitäns.

      So hatten die beiden sich das nicht vorgestellt.

      Eine bezaubernde Zeremonie hätte es werden sollen. Und anschließend ein rauschendes Fest für die ganze Mannschaft.

      Doch eine Tragödie war es letztendlich geworden. Eine die der Helikopter an Bord gebracht hatte.

      Anstatt Trauringe zu überreichen, musste der Admiral eine Abschiedsrede an jenen Mann richten, den er vor einigen Jahren mit dem Silverstar ausgezeichnet hatte.

      Um ihn schließlich einige Zeit später, mit allen gebührenden Ehren aus der US-Navy in den verdienten Ruhestand zu verabschieden.

      Der Admiral konnte sich noch gut an die Worte erinnern, die er damals an Jim gerichtet hatte.

      Wenn ein Mann erkennt, dass es Zeit ist, neue Wege zu gehen, erinnerte sich der Admiral laut, dann ist es ein Zeichen von Größe und Weisheit.

       »Wie meinen Sie Admiral?«, fragte Kapitän Jackson nach, der den Zusammenhang nicht verstand.

      »Das waren die Worte, die ich an Lieutenant Commander James Landon bei seiner Verabschiedung aus dem Militärdienst gerichtet hatte«, erklärte der Admiral.

      Jackson blickte ihn verwundert an.

      »Ja richtig Sie kannten den Mann.«

      »Sehr gut sogar«, bestätigte der Admiral.

      »Das ist auch der Grund, warum ich heute hier bin. Denn es wäre mir eine Ehre gewesen, diesem Mann, dem wir jene Zeremonie ermöglichen wollten, noch einmal freundschaftlich die Hand zu drücken.«

      Der Kapitän der USS-Boxer nickte und seufzte.

       »Ja, aber stattdessen haben wir uns ein großes Problem eingehandelt.«

      Der Admiral hatte in der Zwischenzeit seine Hände hinter dem Rücken verschränkt, wobei er immer wieder mit seiner rechten Hand sein schütteres weißes Haar nach hinten streifte und ging im Raum hin und her.

      »Nun, wenn Sie auf das Mädchen anspielen Kapitän, so ist für mich die Sache sonnenklar. Ich fühle mich Lieutenant Commander Landon verpflichtet,.Wenn er dieses kubanische Mädchen zu seiner Frau hätte machen wollen, so kommt es für mich überhaupt nicht in Frage, die junge Frau im Stich zu lassen.

      Dass so eine Anwesenheit einer illegalen Auswanderin an Bord eines Kriegsschiffes ein Verstoß gegen alle Verordnungen ist, geschweige denn der Umstände, wie die ganze Situation zustande kam, bedarf keiner weiteren Ausführung.

      Nichtsdestotrotz werde ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln der jungen Frau helfen.

      Ich sehe das als letzten Dienst an einem Kameraden. Ich erhoffe mir in dieser Angelegenheit weiterhin Ihre Loyalität.«

       »Aber selbstverständlich«, bestätigte der Mann mit den grauen Schläfen.

       »Ich muss jedoch darauf hinweisen, mein erster Offizier ist ein sehr ehrgeiziger Mann. Er wird jede Möglichkeit wahrnehmen, um seine Karriere voranzutreiben.«

       »Nun, dann verhänge ich eben eine Nachrichtensperre über den Flugzeugträger und erkläre ihn zum Manövergebiet.

      Dem Herrn Offizier werde ich erklären, dass er seinen Bericht im Nachhinein abgeben kann und am besten damit auch gleich seinen Rücktritt einreichen soll.

      Wir