Dag Schuldig

Königin Orchidee


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seift er ihren zarten Körper ein. Den Rücken, die Schultern, die Arme… als die Achselhöhlen dran sind, pocht sein treues Herz, wie eine Basstrommel so laut; als es darum geht die zarten Brüste der Prinzessin einzuseifen, möchte er zu jubeln beginnen – doch der Anstand verbietet es ihm. Gehorsam steht die Prinzessin auf, damit ihr Bademeister sie auch unten herum einseifen könne. „Belido“, fragt sie neugierig mit zarter Stimme, „Bin ich die erste Frau, die Du nackt siehst?“ „Nein, Hoheit. Ihr seid nicht die Erste. Einst war ich sehr in die Zofe eurer Frau Mutter verliebt und wir waren oft nackt.“ „Ich verstehe. Bin ich so schön wie sie?“ „Prinzessin, ihr seid ein Mädchen – die Zofe eurer Frau Mutter war eine Frau. – Sicher, ihr werdet eines Tages ebenso schön werden.“ Behutsam seift er ihren straffen Bauch ein, dann die Beine… „Fertig, Hoheit“, sagt er, nachdem er den Po eingeseift hat. „Belido, ich muss Dich tadeln – Du hast einige Stellen ausgelassen!“ „Hoheit, Ihr könnt doch nicht…“ „Doch ich kann!“, fährt sie ihm grob ins Wort. Mit diesen Worten öffnet sie ihre Schenkel, damit ihr Kammerdiener bequem zwischen ihre Schenkel geraten kann. Widerwillig macht er sich ans Werk und seift ihre zarten Schamblätter ein. An den Fingerspitzen spürt er ihren Nektar, der wundervoll nach Vergissmeinnicht duftet. Wie verhext verhärtet sich wieder sein Liebesstab. Dabei öffnet Prinzessin Orchidee erneut ihre Schenkel ein Stückchen weiter, damit Belido sie auch zwischen den Blättern waschen könnte. Leidenschaftlich seufzt sie dabei. Auch Belido ist erregt, doch erliegt er seiner Disziplin. Dennoch streichelt er mit einem weichen Badehandschuh zärtlich ihre Schamblätter. Ein Klopfen unterbricht das zärtliche Spiel. „Hoheit, seid ihr soweit?“ „Ja, Augenblick!“ Hastig wäscht die Prinzessin den Seifenschaum ab und steigt mit einem verschwörerischen Grinsen an Belido aus dem Bad.

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      „War es Dein Werk, Süße, dass Belido’s Rute so riesig wurde?“, fragt Mirala Prinzessin Orchidee mit amüsierter Stimme. Schmunzelnd nickt die Prinzessin. Die Zofe kichert dabei vergnügt. „Du solltest es nicht tun, Liebes. Er hat sich stets unter Kontrolle und ist sehr gewissenhaft, was das angeht.“, erzählt die Zofe der Prinzessin, während sie ein nachtblaues Gewand bereit legt. „Ich habe noch nie gesehen, dass er so unkontrolliert-, derart erregt gewesen sei!“, wundert sie sich, während sie die Elfe zum Frühstück ankleidet.

      Nach dem Anziehen geht Orchidee zum Frühstück. „Uh, Obst! Schon wieder Obst!“, schmollt sie missmutig. „Ich möchte wetten, die Menschen…“ „Die Menschen töten Tiere um sie zu essen und wühlen nach Essen in der Erde!“, tadelt die Gouvernante. Nörgelig stochert sie in ihrem Obstteller. „Du duftest ja, Liebling.“, will die Mutter nun doch wissen. „Mutter, ich bin schon 16, das gehört sich doch an seinem Krönungstag so, dass man in Rosenöl badet?“, fragt sie unschuldig. „Nur Rosenöl?“, lacht ihre Mutter, „Belido hatte einiges auszustehen, während Deines Bades, Liebes!“ Zornig fährt Orchidee empor: „Er…er hat gepetzt…?!“ „Nein, Schatz, wir sind uns gerade begegnet und er schien sehr benommen- und verwirrt zu sein. Ganz abgesehen, von…!“, kichert sie nicht ohne Ernst.

      „Das solltest Du nicht machen, mein Schatz, den guten Belido so in Verlegenheit zu bringen. Heute zum Sonnenuntergang wirst Du Königin über unser Volk werden. Dieses erfordert einen gewissen Ernst. Außerdem werden Prinzen aus aller Welt hofieren und werden um Deine Hand anhalten.“ Mürrisch setzt sich die Prinzessin wieder, und kaut an einem Apfel. „….MOMENT MAL! Eine Verbindung mit… mit Belido kommt nicht in Frage!“ Ertappt, sieht Orchidee enttäuscht ihre Mutter an. „Er ist ein MENSCH, Du eine ELFE! Sie jagen Tiere, wir beschützen das Leben! Wir haben grünliche Haut, ihre Haut ist bräunlich! Ein Mensch braucht viel mehr als Obst auf dem Teller, um satt zu werden, Du würdest sterben, wenn Du Fleisch äßest...“ „Mutter, ich liebe ihn!“, fährt Orchidee ihrer Mutter ins Wort und erschreckt selbst vor ihren Worten. „Kind, Du weißt ja nicht wovon Du redest!“ Enttäuscht stößt sie den Stuhl um, eilt schluchzend hinaus und flattert dabei eifrig mit ihren Flügelchen.

      Die Mutter und die Gouvernante sehen sich seufzend an. „Was soll ich nur tun? Sie wächst mir langsam über den Kopf!“, klagt sie der Gouvernante. „Sie ist 16!“, lacht sie vergnügt. „Ja, 16!“, lacht die Mutter vergnügt und erinnerte sich an ihre eigene Jugend, wie sie die Erwachsenen um den Verstand brachte und die Diener betörte. Auch ihre erste Liebe gehörte einem Menschen und auch sie führte mit ihrer eigenen Mutter dasselbe Gespräch! „Oh, je – 16! Sie haben wohl recht.“, lachte sie amüsiert.

      Traurig sitzt Orchidee im Garten, in dem sich zu dieser Morgenstunde Rehe und Hasen tummeln. Unter ihrer Trauer lassen die Blumen, an denen sie vorbei läuft ihre Blätter hängen und das Gras über das sie schwebte wirkt welk. Schluchzend fällt sie auf eine Wiese. Neugierig kommen die Tiere näher, um das traurige Kind zu trösten. Heute Abend werde ich Königin – und um Mitternacht soll die Hochzeit sein! Ich soll einen Prinzen heiraten, den ich nicht liebe!“, weint sie verbittert und umarmt verzweifelt ein Reh. „Nie wieder werde ich die Blumen früh morgens erblühen lassen und abends zur Ruhe schicken“, weint sie laut und tropft auf des Reh’s Fell. Schon bald ist Sonnenaufgang! Schau, das erste Morgenrot!“, ruft sie erstaunt und fängt an zu leuchten. Immer heller leuchtet ihr zarter Körper. Fröhlich läuft sie von Blume zu Blume, gerührt sie, tanzt durch den Garten und erweckt alle Blumen und Pflanzen aus ihrem nächtlichen Schlaf. „Heute früh bin ich noch eine richtige Elfe und kann nicht anders, als vollem Herzens voller Freude den Garten, jede Blume, jeden Strauch im Lande zu erwecken!“ Plötzlich reihen sich dutzende – hunderte anderer Elfen in den fröhlich- leichtfüßigen Tanz der Prinzessin ein und der Garten erwacht- wie auch das ganze Land Nikolin aus der Nacht. Freudig wischt sie die Wolken vom Himmel und der Morgen erwacht in einer Morgenröte, wie sie die Welt noch nie gesehen hat. Und als der Tag anbricht, ist der Garten prächtig wie nie zuvor erblüht und alle Vögel im Land loben ihren Namen und singen Lobeslieder auf Prinzessin Orchidee.

      Mirala ist gerade dabei Wäsche in den Wirtschaftsbereich zu bringen, als sie ein leises Weinen hört. Besorgt öffnet sie die eine Kammertür. Zu ihrer Überraschung sitzt dort Belido und schluchzt herzzerreißend. „Unsere Kleine wird heute Abend zur Königin gekrönt und um Mitternacht heiratet meine kleine Orchidee irgendeinen Prinzen. Besorgt nimmt sie ihn in den Arm. „ICH habe sie aufwachsen sehen; hab sie gebadet, seit sie ‚Mama’ sagen kann! DER kennt sie doch nicht!“ „Du liebst sie!“, stellt Mirala fest. „Was denkst Du denn!? Aber unsere Kleine wird heute Nacht heiraten und wird tot unglücklich. Und wenn die Königin unglücklich ist, wird es regnen und Stürmen.“ „Ach Du bist ja süß!“, lacht Mirala. „Das können wir nicht zulassen, dass es immer nur regnet und stürmt.“, und drückt Belido tröstend. „Ich muss weiter. Mach Dir keine Sorgen mehr. Ich denk mir was aus!“, lacht sie aufmunternd und geht.

      Auf dem Weg zur Wäscherei überlegt sie sich schon, was man da tun könnte. ‚Ich müsste aus dem treuen Belido einen Prinzen machen!’, reift auf dem Weg zur Wäscherei in Mirala der Gedanke heran. Sofort nachdem sie in der Wäscherei fertig ist, eilt sie in den Garten und kneift geschickt mit den Fingernägeln einige Blätter vom Baum und sammelt zwischen den Blumen die herabgefallenen Blütenblätter auf. Mit ihrer Sammlung läuft sie zu Belidos Quartier, das wie ihres im Prinzessinnen-Trakt des Palastes liegt.

      Hastig stößt sie die Tür auf, so dass sich Belido und zwei Waldnymphen, die ihn becircen, mächtig erschrecken. Verschreckt verschwinden die Nymphen im Dunst. „Mirala, kannst Du nicht klopfen? Hast Du eine Ahnung wie viel Mühe es mich gekostet hat, die beiden Nymphen zu rufen?“ „Sie sind nicht die, die Du begehrst!“, verteidigt sich Mirala kurzer Hand. „Ich kann Dir helfen!“ Bei diesen Worten sieht er die Zofe ungläubig an. „Schau, ich habe was mitgebracht. Und damit machen wir einen Elfenprinzen aus Dir!“ Belido versteht und zeigt reges Interesse für Miralas Plan. „Lass uns gleich anfangen!“, ruft er begeistert. „Zuerst, Hoheit, solltet Ihr ein Bad nehmen.“, empfiehlt Mirala und lässt das Wasser ein, in dem sie duftende Rosenblätter verteilt. „Ein schmutziger Bademeister ist schon ein Unding – erst recht, ein schmutziger Prinz!“ Belido zieht rasch seine Kleidung aus und eilt ins Bad, wo die nackte Mirala bereits auf ihn wartet. Verdutzt bleibt er in der Tür stehen und taxiert die Zofe, die er nur