T. C. Garver

Im Schatten des Unwissens


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      T. C. Garver

      Im Schatten des Unwissens

      Heldinnen der Zeit

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       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       PROLOG

       Kris

       Mona

       Lisa

       Gewöhnungsbedürftig

       Vergangenheit

       König retten

       Zweiter Versuch

       Dritter Versuch

       Mona

       Lisa

       Kampf

       Damian halb Tot

       Bisat

       Fest für Damian

       Hochzeit

       Einleben

       Wieder in London

       Mal

       Unfall

       Mic

       Wütend auf Mic

       Mal Kris abholen

       Nach der Bar

       Streit mit Mic

       Diner

       Mic

       Erdbeben

       Zukunft

       Kris und Ariane

       Raziel

       Kris

       Kris wieder zurück

       Abschied

       Impressum

       PROLOG

      Er sah ihr nach, wie sie die Strasse entlang ging. Kurz darauf blieb sie stehen und blickte sich um. Sie rieb sich mit den Händen die Arme entlang, da es sie fröstelte, dann sagte sie etwas zu ihrer Freundin die sich ebenfalls umsah. Er schmunzelte, nicht nur weil er wusste weshalb sie erschauderte, sondern weil er wusste, dass sie vor sich hin fluchte. Eine unglaubliche Wärme umhüllte ihn. Er war sich sicher, dass ihn dieses Gefühl zu verderben drohte, dennoch gelang es ihm nicht dagegen anzukämpfen. Es war zu stark, dass hatte er begriffen, als es plötzlich aufgetaucht war und er alles daran gesetzt hatte es wieder loszuwerden. Heute, nach Jahren, hatte er es akzeptiert, in der Hoffnung, dass er künftig sein Leben weiterführen können würde - ohne erwischt oder bestraft zu werden.

      Er genoss diese Momente in denen er sie auch sehen und nicht nur fühlen konnte, deshalb entschied er ihr noch ein wenig weiter zu folgen, als sie und ihre Freundin langsam weiterschlenderten. Gerade bogen sie um eine Ecke und betraten eine Kleiderboutique. Kaum hatten sie den Eingang passiert, verschwanden sie von der Bildfläche. Er drängte die Stimmen in seinem Kopf zurück, um sich nur auf ihre Aura konzentrieren zu können. Ein Lächeln umgab sein Gesicht als er sie spürte, genüsslich verweilte er einen Moment, bevor er sich auf den Weg machte um ihr zu folgen.

       Kris

      Kris lehnte an der Brüstung ihrer Dachterrasse und schaute hinab auf das Panorama von London, das sich vor ihr erstreckte. Die in buntes Licht getauchte Stadt hatte etwas Melancholisches, was der hell über ihrem Kopf leuchtende Vollmond noch verstärkte. Sie wusste wieso ihre Stimmung auf dem Nullpunkt angelangt war. Heute, vor genau zwei Jahren, kamen ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben. Sie erinnerte sich noch genau daran, auch wenn sie alle anderen Tage im Jahr versuchte diese Tatsache zu verdrängen. Sie schlang ihre braune Wolljacke enger um ihren Körper. Der Schmerz war noch genau so groß wie vor zwei Jahren, als die Erinnerung sie heimsuchte.

       Da Kris ihren Schulabschluss hinter sich gebracht hatte, wollten sie und ihre Eltern ins Restaurant „Browns" feiern gehen. Auf dem Weg dorthin erlitt ein Lastwagenfahrer, auf der entgegenkommenden Spur, einen Herzinfarkt und war auf der Stelle tot. Kurz darauf gab es einen frontalen Zusammenstoß, da das Fahrzeug nun fahrerlos in ihre Spur geriet.

       Kris schloss die Augen. Denn sie wollte das Bild, das sie von den zerquetschten Körpern ihrer Eltern hatte, aus ihren Gedanken streichen! Genau, wie sie das Gefühl von Panik streichen wollte, dass sie damals gespürt hatte, als das Auto Feuer fing und sie eingeklemmt, auf dem Rücksitz des Wagens, festsass. Verzweifelt hatte sie nach Hilfe geschrien. Versucht, irgendwie aus dem Auto zu gelangen. Doch der Rauch breitete sich immer weiter im ganzen Wagen aus und nahm ihr mehr und mehr die Sicht. Sie begann zu husten. Sirenen ertönten. Es würde zu spät sein, bis diese sie erreichen würden. Als sie mit ihrem Ende schon abgeschlossen hatte, erschien ein goldgelbes Licht. Sie fühlte sich dermassen von diesem Licht angezogen, dass sie nun sicher war, kurz vor dem Tod zu sein. Doch plötzlich packten sie zwei starke Arme. Sie blinzelte, in der Hoffnung etwas sehen zu können. Verschwommen nahm sie einen