sei Dank!“, seufzte sie leise und schlug eine flotte Gangart an, um möglichst schnell vom Gasthaus wegzukommen. So brauchte sie sich wenigstens nicht von Mark Suttner zu verabschieden. Womöglich wäre sie wieder rot geworden. Und das wäre dann ja der Gipfel der Peinlichkeit gewesen.
In ihrer Wohnung schenkte sie sich ein Glas Wasser ein und färbte es mit einem Spritzer Rotwein rosa. Mit dem Glas in der Hand trat sie auf den Balkon hinaus. Aus dem Dorf war noch eine kurze Zeit das leise Gemurmel der nach Hause gehenden Frauen und Männer zu hören. Dann war es still.
Diese Ruhe war für sie immer noch ein Grund zum Staunen. Das einzige Geräusch, das bis zu ihr drang, war das verschlafene Gebimmel einer Glocke, wenn sich deren vierbeiniger Träger im Schlaf bewegte. Sophia sah hinauf zu den Sternen. Auch diese leuchteten hier so sehr viel heller als in München. Schräg vor ihr strahlte das Sternbild des Orion. Von den drei Gürtelsternen wanderten ihre Augen aufwärts bis zu den breiten Schultern des Himmelsjägers. Unvermittelt kam ihr wieder Mark Suttner in den Sinn. Sie ertappte sich dabei, wie sie versuchte sich an Einzelheiten seines Aussehens zu erinnern.
Erstaunt über sich selbst schüttelte sie den Kopf, so als ob sie damit die absonderlichen Gedanken loswerden könnte. Sie trank das Glas leer und stellte es energisch auf die Balkonbrüstung.
„Lass den Unsinn und geh’ lieber ins Bett, altes Mädchen“, sagte sie zu sich selbst, ging hinein und zog die Glastüre hinter sich zu.
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