Severin von Kursiemsky

Goddess Mel's – Beta Bitch


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die Göttin aus, denn sie sind reine Zeitverschwendung.

      Sie ist fair, die teuflische Schönheit mit dem hypnotisierenden Lachen, verstehen sie mich nicht falsch. Aber Fairness bedeutet für die grausame Dame eben, dass Absprachen einzuhalten sind und Versprechen ebenso. Auch wenn die Zahl-Geilheit des Sklaven im Alltag alsbald bereits versiegt, er hat dennoch einzuhalten, was er Goddess Mel im Rausch seines Melktriebs versprach.

      Ist Zahlsklave also brav und gehorsam, hat er nichts zu befürchten, geschenkt wird ihm aber ebenso wenig etwas. Gehorcht er jedoch nicht, dann gnade ihm Gott, denn Findom der "Art Goddess Mel" ist real. Reale Unterwerfung, reale Ausbeutung und alsbald schon der reale Ruin des immer wieder ungehorsamen Sklaven, finanziell wie sozial. Kein schaler Deal per Tributen, um im Gegenzug etwas dafür zu erhalten, wie ich es von meinem bisherigen Leben als Wanderhure her kannte: Herrin Goddess Mels Geldherrschaft ist absolut echt!

      Das Leben als Hure zahlreicher Herrinnen, welches mich an jenem Tag der ersten Kontaktaufnahme mit meiner heutigen Nemesis seit Jahren frustrierte, wollte ich längst schon hinter mir lassen. Ich träumte seit langem davon, endlich anzukommen bei einer Herrin, nur noch für sie zu leben und ihr komplett hörig zu sein. Mich ihr eigen nennen zu dürfen, ihre Macht immer und überall zu spüren, im Grunde also versklavt zu werden und meine Herrin derart zum Inhalt meines Lebens zu machen, war ein stiller doch machtvoller Traum.

      Ein Traum zugegebener Maßen, welcher sich fast nicht erfüllt hätte, denn im ersten Moment des Schocks zweifelte ich. Mit Tributen vor dem ersten Kennenlernen hatte ich in all der Zeit im Umfeld der Financial Domination nämlich so meine Erfahrungen gemacht. Schlechte Erfahrungen, denn hinter solchen Forderungen steckte nur allzu oft reine Abzocke. Von Dominanz nämlich, fehlte bei den selbsternannten Damen des Metiers im Anschluss zumeist jede Spur, stattdessen wurde um weitere Tribute gebettelt und "Herrin" erniedrigte sich derart selbst.

      Auch bei Goddess Mel fiel an jenem Tag vor dem PC dieser Schatten der Vergangenheit auf mich, diese oft nicht unbegründete Angst vor Abzocke und Enttäuschung. Nicht, dass mir die Kleinstsummen wirklich weh taten, welche ich in all den Jahren an Damen mit Hang zum Vorabtribut geleistet hatte. Auf Dauer schmerzte die Enttäuschung darüber, mal wieder enttäuscht worden und am Ende doch allein gelassen zu sein weit mehr. Wie ein verprellter Freier scheute ich den nächsten Bluff. Andererseits faszinierte mich die blonde Schönheit längst, hatte ich bisher auch noch nicht viel von ihr gesehen oder gar ihre Macht gespürt. Was sollte ich bloß tun?

      Unschlüssig über mein weiteres Vorgehen saß ich zunächst einfach da und tat nichts. Immer wieder las ich die Zeilen der berauschenden Göttin, einen inneren Kampf mit mir selber fechtend, ob ich mich ein weiteres Mal einlassen und derart wahrscheinlich eine weitere Enttäuschung zulassen sollte. Eben noch, gerade einmal ein paar Minuten zuvor, beim Genuss ihres Videos, war ich noch ganz hin und weg gewesen, geradezu paralysiert von der Natur-dominanten Göttin, ihrem begehrenswerten Körper und ihrer puren Boshaftigkeit. Jetzt allerdings waren die Alarmlampen des Zweifels plötzlich an, konnte sie denn wirklich die Eine sein? Die reale Geldherrin, für welche dieser Lebensstil weder allein leichten Broterwerb, noch schnelle Abzocke bedeutete, sondern welche den Fetisch der Ausbeutung und Entrechtung des Sklaven wirklich lebte und den damit einhergehenden Mix aus Macht und Sadismus vollends genoss?

      Minuten vergingen, im Zimmer war es totenstill. Ganz in Gedanken, das mittlerweile wieder vollends geschrumpfte Glied hierbei noch unbeachtet aus der Hose baumelnd, als wäre es ein prähistorischer Wurm, begann ich entrückt durch das Verzeichnis der Videos meiner zukünftigen Herrscherin zu scrollen. Ich schenkte den hier nacheinander aufpoppenden Clips indes keine größere Beachtung, zu sehr überschlugen sich meine Gedanken. Jedenfalls bis zu jenem denkwürdigen Moment, als mein unsteter Blick auf das Video mit dem Titel "Deine Sklavenseele TPE" fiel und all meine dummen Zweifel an der Geldherrin Goddess Mel, der Existenz echter Financial Domination und meinem Platz in diesem Universum alsbald für immer beendete wurden.

      Da war sie endlich oder schien es zumindest zu sein, meine Tür zur Glückseligkeit der Freiheit in Unfreiheit. TPE, ich las den Titel erneut, konnte es dennoch kaum glauben, stand diese Abkürzung doch schließlich für Total Power Exchange, was übersetzt so etwas wie völlige Machtübergabe des Sklaven an seine Herrin bedeutete. Ständige Kontrolle also, völlige Entrechtung dazu, konnte dies wirklich auch das Ziel der Göttin für ihre gehorsamsten Zahlschweine sein? Mit pochendem Herzen zahlte ich hastig, klickte das Filmchen an und erfuhr nun endlich, was von jenem Augenblick an das Ziel meiner gesamten Existenz und ständiger Begleiter all meiner Gedanken sein sollte.

      - Kapitel 5 -

      Der Art und Weise, auf welche Goddess Mel mir im genannten Clip das Hirn fickte, lässt sich kaum beschreiben. Der biblischen Schlange im Garten Eden gleich, welche Eva den Apfel der Erkenntnis lobpreist, welcher sie am Ende das Leben in Unkenntnis des Paradieses kostet, flüsterte die anbetungswürdige Teufelin mir süße Worte der Selbstaufgabe ins Ohr. Ganz leise und derart nur umso wirkungsvoller, mich hierbei vom Monitor aus provokant und ohne Unterbrechung direkt anschauend. Ein Flüstern nur, welches jedoch jeden Kasernenhofton an Wirkung bei weitem übertraf und auf direktem Wege sein Ziel fand, meine sich gerade öffnende Seele.

      Eben jene, so drückte sich die Göttin ganz unmissverständlich aus, wollte sie in Besitz nehmen. Den ganzen Sklaven besitzen, nämlich sein Herz, seinen Körper, seine Seele und - völlig selbstverständlich für eine Geldherrin ihrer Exklusivität - seinen gänzlichen irdischen Besitz. Keine Grenzen, keine Auszeiten, keine Ausflüchte mehr, der Mensch sollte ihr Eigentum sein.

      „Du wirst nur noch für mich leben und arbeiten, deine ganze Existenz wird mein sein“, die kaum hörbare Nachricht der hypnotisch lächelnden Schönheit veränderte mein Leben schlagartig für immer. Ganz nah an die Kamera gerückt, in schwarzes Kunstleder gekleidet und augenscheinlich vollends in ihrem Element, bot Goddess Mel mir mit diesen Worten ihre Version der Erkenntnis über das eigene Leben und die eigene Existenz an. Nämlich ihr Sklave zu sein, ihr in völliger Selbstaufgabe zu dienen und hierfür alles hinter sich zu lassen, Familie, Freunde und die eigene, bürgerliche Existenz. Jämmerlich nannte die Göttin das bisherige Leben des Zahlschweins im Anschluss gar, eine jämmerliche Hülle, welche es abzustreifen galt, wollte man wahrlich ihr gehören, also stolz der ihre sein und vor aller Welt hierzu stehen.

      Mit einem gehauchten:“Ich träume davon, mit meinen Zahlsklaven in einem großen Haus zusammen zu leben und mir meinen Luxus komplett von ihnen finanzieren zu lassen, wie es mir zusteht!“, öffnete die verführerische Dämonin schließlich eine Türe, von welcher ich zwar ins geheim schon immer geträumt hatte, deren Existenz ich jedoch bisher ins Reich der Märchen und Sagen verbannt hatte: TPE, das Leben als Sklave, 24/7 ohne jede Pause.

      Zugegeben, dass dieses Zusammenleben mehrere devote Partner umschloss, welche Goddess Mel allesamt real dienen würden, ließ mich zunächst etwas ernüchtert stutzen. Dass eine solche Göttin sich jedoch selbstverständlich nahm, was immer sie wollte und von wem auch immer, das war mir natürlich längst klar. Wer war Sklave schließlich, wollte er seine Herrin in dem beschränken, was sie sich wünschte? Wie könnte ernsthafter Diener sein, wer die Zufriedenheit und die Erfüllung sämtlicher Wünsche seiner Göttin nicht über die eigenen Bedürfnisse, Träume und Wünsche stellte? Nein, für Eiversucht war im Leben eines Sklaven wahrlich kein Platz, solches Denken stand ihm nicht zu.

      Dem Punkt an sich, dem Umstand also, welcher mich gleich beim ersten Betrachten des Videos meiner zukünftigen Goddess vollends für sie einnahm, tat es keinen Abbruch, im Endeffekt eines von vielen Zahlschweinen im Stall von Goddess Mel zu sein. Die schiere Möglichkeit, dieser Göttin tatsächlich real dienen und im Endeffekt irgendwann bei ihr und für sie leben zu dürfen, sollte Sklave es sich denn verdienen und sich eines solchen Lebens als würdig erweisen, war der eigentliche Hammer!

      Vollends fasziniert von der Frau meiner Träume, saß ich still im dunklen Raum vor dem Monitor. Vor Aufregung vergas ich schier zu schlucken, derart zog mich das Bild meiner Zukunft in seinen Bann, welche mir die atemberaubende Göttin hier so eben auf der Leinwand ihres Lebens skizzierte. Für sie arbeiten gehen, für sie leben. Nach der Arbeit zu ihr nach