Severin von Kursiemsky

Goddess Mel's – Beta Bitch


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      Unterschrieben war das Ganze mit:"Dominante Grüße M.", auch diese Worte nahmen mich umgehend mit in ihre fremde, heißbegehrte und ebenso ferne Welt. Diese Dominanz, sie war nicht aufgesetzt sondern überaus echt. Die Kompromisslosigkeit, sie ließ keinen Raum für Ausreden oder Toleranz. Die Natürlichkeit, mit welcher die Goddess mir den Platz zu ihren Füßen zuwies, all dies hatte ich derart noch niemals erlebt.

      Immer und immer wieder las ich die Nachricht. Immer und immer wieder fand ich während der Arbeit im Homeoffice im Anschluss ein paar Sekunden, welche einen erneuten, verstohlenen Blick hierauf ermöglichten. Bald konnte ich jedes einzelne Wort, jede einzelne Silbe auswendig und konnte alles rezitieren. Sie mögen es nicht glauben, meine hochverehrten Leserinnen und Leser, aber jeder Buchstabe hat sich derart in meine Erinnerung eingebrannt, ich kann es bis heut.

      An jenem Nachmittag um sechs Uhr, veränderte sich für alle Zeiten meine Welt. Die Banane krümmte sich plötzlich anders herum, meine Unterwerfung begann und mein Sklavenwesen wurde auserwählt. Ich kam an und wurde ich.

      Das falsche Leben und die profane bürgerliche Existenz, sie wurden von Goddess Mel rigoros von meinem Körper, meinem Geist und meiner Seele gepellt. Haut für Haut, mit scharfem Messer und ständig steigendem Druck, aber lesen sie es doch im nächsten Kapitel einfach selbst.

      - Kapitel 8 -

      Die Antwort kam schnell, kaum hatte ich mich bei Goddess Mel bemerkbar gemacht. Der Tag bis zu jenem Zeitpunkt hingegen, war endlos gewesen oder mir zumindest so erschienen. Stunde um Stunde war der Minutenzeiger quälend langsam über das Zifferblatt gekrochen, während mir bei der Arbeit permanent eh nur ein Gedanke im Kopf herum gespukt war: 18 Uhr wirst du sie sprechen, die Göttin deiner Träume!

      Ausreichend Coins hatte ich damals selbstverständlich zuvor bereits auf der Website besorgt, denn daran sollte unser geplantes Gespräch nun wirklich nicht scheitern. Auch die Kreditkarte lag wie gefordert neben der Tastatur bereit, als ich mich endlich und pünktlich auf die Minute mit einem:"Sind Sie da Goddess?", einigermaßen aufgeregt und schüchtern zugleich bei der Herrin vorstellte. Mein Herz schlug mir bis in den Hals, die Mischung aus Erwartung einerseits und Angst vor einem Scheitern andererseits, sie zeigte Wirkung.

      "Da bist du ja Fotze, so ist es brav!", waren die ersten Worte meiner zukünftigen Göttin an mich und bereits bei dieser Ansprache richteten sich meine Body-Härchen schlagartig vor Erregung auf. Sie war da, sprach tatsächlich mit mir, ich konnte es zunächst kaum glauben. Unschlüssig, was ich darauf erwidern sollte, verharrte ich daher den Bruchteil einer Sekunde, als Goddess Mel auch bereits wieder das Wort an mich richtete.

      "Wie schön, dass du kleine Hure dich zu mir verirrt hast", ging der Brainfuck der Göttin sogleich weiter, in dessen Folge Sie mich zudem wissen lies, dass ich mit meinem kümmerlichen Bewerbungstribut keinesfalls mehr als einen Hauch ihrer Aufmerksamkeit erlangt hatte. Wollte ich selbige behalten, dann hatte ich dafür weiter zu zahlen, denn ich war hier schließlich bei einer Findom der Extraklasse gelandet. Ohne Umschweife, degradierte sie mich in Folge zu ihrem Geldautomaten, was ich jedoch augenblicklich als Ritterschlag empfand.

      Ich schluckte trocken, vollends erfasst von der natürlichen Dominanz der bezaubernden Geldherrin, welche mich ganz selbstverständlich mit einem rhetorischen:"Dann wollen wir mal zusammen shoppen gehen, was Piggy?", sogleich an die virtuelle Leine nahm. Ich folgte, öffnete brav den - umgehend und ohne auf eine Antwort meinerseits zu warten - auf Ihre Ankündigung folgenden Link und riss die Augen ungläubig gleich noch ein kleines Stückchen weiter auf, als ich das Ziel unseres ersten gemeinsamen Bummels erreichte.

      Der Shop namens Mystic Store, welcher mir damals noch vollends unbekannt war, führte wahrlich alles, was das Herz einer Dame und ihrer Sklaven begehrte. Neben High Heels, erotischer Club Wear und ausgefallenem Fetischbedarf, so unter Artikelnummer FE19795 auch ein atemberaubendes Latex Catsuite, auf welches Goddess Mel meine Aufmerksamkeit denn sogleich lenkte. Schwarz, glänzend und zudem derart eng sitzend, dass es sich den Rundungen des im Shop abgebildeten Models gleich einer zweiten Haut anschmiegte, war der Langarm-Catsuite samt tiefem Rückenausschnitt ein echter Blickfang.

      "Kaufen Fotze, jetzt! Bestellbestätigung per Screenshot!", erschien sodann bereits die nächste Nachricht von Goddess Mel vor meinen Augen, kaum hatten sie den unten aufgeführten Preis des guten Stücks erblickt, welcher sich auf immerhin knappe 230 Euro belief. Gefolgt wurde der Befehl umgehend von einer weiteren Nachricht, nämlich der Lieferadresse von Goddess Mel, erneut konnte ich mein Glück kaum glauben.

      Nackt, mit zittrigen Fingern und halb steifem Schwänzchen dasitzend, durchlief ich in Folge hastig den Bestellvorgang. Wie in Trance, mir die Göttin hierbei bereits im betörenden Gummi vorstellend, immer noch nicht recht fassend, tatsächlich gerade von der berauschenden Schönheit der erotischen Videos benutzt zu werden. Name, Anschrift, Packstation, das alles kopierte ich in die hierfür vorgesehenen Felder, fügte meine Kreditkartennummer hinzu und drückte dann sofort auf Bestellen, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern. Erneut zuckte mein Zahlschwanz kurz, als ich den Button betätigte. Zum berührungslosen Abspritzen, wie bei der Zahlung des Tributs tags zuvor, reichte es in Anwesenheit der Goddess jedoch nicht.

      Mit einem erregten:"Zu Befehl Goddess!", sandte ich der dominanten Göttin im Anschluss umgehend den just erstellten Screenshot der Bestellbestätigung hinterher, worauf es zunächst kurz still wurde. Keine Antwort kam, nichts. Die Anspannung in meinem Körper stieg und stieg, doch in Ermangelung einer Idee, was es meinerseits hierzu noch zu sagen gäbe, blieb ich tapfer stumm.

      "Was sagt das brave Zahlschwein?", durchbrach die Goddess aus Salzburg endlich die unerträgliche Stille, fast wollte mir der Kopf da bereits vor Anspannung platzen. Meine Unschlüssigkeit jedoch, was nun von mir gefordert wurde, beseitigte sie derart nicht. Immer und immer wieder las ich die Worte, versuchte verzweifelt ihren tieferen Sinn zu ergründen, doch es gelang mir einfach nicht. Ich hatte doch getan, wie mir befohlen, oder etwa nicht?

      "Ich solle froh sein, überhaupt Beachtung einer solchen Göttin zu erlangen!", hallten Goddess Mels Worte also in den Gängen meines sich selber marternden Hirns wieder, während ich - weiterhin verzweifelt nach einer Antwort auf ihre Frage suchend - da saß, wie ein Bambi im nahenden Scheinwerferlicht. Natürlich war ich auch überaus froh, Zeit mit der Göttin zu verbringen und sie zu beschenken, aber was sollte das jetzt? War es ein Test?

      Qualvolle Sekunden verrannen. Goddess Mel jedoch schwieg. Mich hingegen ergriff zunehmend Panik. Sollte ich die letzte Chance etwas doch noch verspielen, wo ich mich doch genauestens an die Anweisungen der betörenden Schönheit mit dem Hang zum Sadismus gehalten hatte? War ich denn wirklich zu blöde, vor meiner Göttin zu bestehen?

      Gerade wollte ich dies schmerzhaft bejahen. Ihr und mir zugleich also letztlich meine Unkenntnis ob des angemessenen Verhaltens einer braven Zahlsau gegenüber ihrer Herrin eingestehen, da fiel endlich doch noch der sprichwörtliche Groschen. Es machte klick, ich war erlöst.

      "Danke Goddess, dass ich Zahlschwein Sie beschenken darf.", tippten meine Finger nach längerem Warten nun endlich rasch in den Chat meiner zukünftigen Geldherrin und Göttin hinein, erneut blieb es hier daraufhin jedoch totenstill.

      Als Ihre Antwort endlich kam. Als also das knappe:"So ist es brav Fotze!" meiner Angebeteten endlich die vorhandene Ungewissheit wegspülte und meine Sklavenseele schlagartig mit lange nicht mehr gekannter Zufriedenheit flutete, spritze ich dann doch noch unversehens und direkt über den Tower meines Computers ab. Zwei, drei Mal schoss die Ficksahne in dickem Schwall aus meinem Stummelchen hinaus, kaum hatte ich das Lob meiner zukünftigen Besitzerin erfasst. Ich war glücklich, bald wäre ich endlich daheim.

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