Petra Konz

Intime Beziehungen - 216 Seiten


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den sie mir zuwarf, war mir nicht ganz geheuer. Mütter können einen anschauen, als ob sie immer alles wüssten, keine Ahnung wie sie das machen, aber mein Herz klopfte sofort und ich hatte so ein Gefühl, als wüsste sie alles.

      Am Abend saßen wir zusammen und plauderten bei einem Glas Wein über dies und das. Neugierig wie Mütter sind, wollte sie wissen, wie es mit Freundin, Lust und Liebe denn so aussehe. Ich erklärte ihr, ich sei zurzeit solo, da ich mich vor einigen Wochen von meiner Freundin getrennt hätte.

      „Dann sieht es ja nicht so gut aus bei dir, ich meine wegen Lust und Sex.“

      „Ab und an findet sich immer eine passende Gelegenheit, muss ja nicht immer gleich was festes sein.“

      „Meinst du One-Night-Stands, oder wie immer junge Leute das nennen?“

      „Ja das auch, außerdem gibt es auch immer mal wieder eine alte Freundin, die auch gerade solo ist und man tröstet sich halt ein bisschen im Bett. Aber sag mal, Mama, wie ist das bei dir. Du siehst doch noch echt klasse aus. Gibt es keinen Mann in deinem Leben, mit dem du kuscheln kannst?“

      Mama zögerte bevor sie antwortete: „Ach weißt du, ich möchte mich nicht mehr binden und ein festes Verhältnis haben. Danke für dein nettes Kompliment.“

      „Also ich verstehe deine Antwort so, dass du Sex magst, aber keine feste Bindung – also auch One-Night-Stands.“

      „Verdreh mir ja nicht meine Worte im Mund. Das habe ich nicht gesagt!“, erboste sie sich.

      Ich sagte nichts weiter, weil ich sie nicht wütend machen wollte, aber wir wussten wohl beide, dass ich Recht hatte.

      Ich verbrachte weitere harmonische Tage mit ihr, ohne dass ein kritisches Thema angerührt wurde, bis sie mir an einem Freitag erklärte sie ginge heute Abend aus. Allerdings erst später, wir hätten genug Zeit gemütlich Abendbrot zu Essen.

      Meine Neugierde brauchte nicht geweckt werden, sie war permanent. Ich beschloss spontan, dass ich ihr folgen würde, um herauszufinden wo sie hinwolle.

      Wir aßen zusammen und Mama schien es auch wirklich nicht eilig zu haben. Um halb neun half ich ihr das Geschirr wegzuräumen und Mama erkundigte sich was ich noch heute noch vorhätte.

      „Ich denke ich werde auch ausgehen und mal schauen, was auf der Piste heute so los ist.“

      Mama ging zuerst ins Bad und kam eingehüllt in ein Badetuch in mein Zimmer um mir zu sagen, dass das Bad jetzt frei sei.

      Ich duschte ausführlich, wobei ich einen Steifen bekam, als ich meinen Schwanz liebevoll wusch. Ich drehte das ab, trocknete mich ab und als mein Schwanz sich wieder beruhigt hatte verließ ich das Bad. Nur mit einer Unterhose bekleidet kam ich am Zimmer meiner Mutter vorbei. Die Türe stand halb offen und ich schaute hinein. Mutter trug einen roten sehr knappen BH, ein winziges rotes Tangahöschen und halterlose Strümpfe mit einem Lochmuster.

      „Du siehst echt zum anbeißen aus, Mama.“

      Sie drehte sich erschrocken zu mir um. Das Höschen bedeckte nur das Notwendigste und seitlich sah ich schwarze Haare hervorquellen. Ich musste schlucken. Der knappe BH ließ oben einen Teil der Höfe sehen. Mein Schwanz begann zu zucken.

      „Du hast hier nichts zu suchen!“, fuhr meine Mutter mich an und ich ging schnell in mein Zimmer.

      Ich zog mich an und als ich hörte dass sie die Treppe runter lief ging ich ebenfalls hinunter. Verglichen mit ihrer scharfen Unterwäsche war der Rest ihres Outfits eher züchtig und ließ nicht auf ein geiles Date schließen.

      Sie verabschiedete sich, gab mir einen Kuss und wünschte mir einen schönen Abend. Sie lief hinaus zum wartenden Taxi und ich folgte so schnell wie es, ohne entdeckt zu werden, möglich war. Ich sprang in mein Auto und schaffte es das Taxi einzuholen. Es fuhr aus dem Ort in Richtung benachbarte Kreisstadt. Ich war überrascht als es am Ortseingang nicht Richtung Zentrum, sondern ins Industriegebiet abbog. Als es in eine Sackgasse einbog hielt ich an. Ich konnte eben noch erkennen in welches Grundstück es einbog. Nach einem kurzen Moment fuhr es leer an mir vorbei.

      Ich wartete noch etwas und fuhr dann weiter. Ich fuhr ebenfalls in die besagte Einfahrt. Dort war ein Parkplatz, wo bereits einige Fahrzeuge standen. Ich parkte und stieg aus. Das Gebäude war ein recht großer, flacher Industriebau. Ich sah mich um, die Fenster waren jedoch mit Rollläden verschlossen und ich konnte nichts sehen. An der Haustür fand ich ein unscheinbares Sc***d: Amorclub. Wow. Mama was treibst du dort? Ich war verwirrt. Das Sc***d klang nach Puff. Ich überlegte, als plötzlich die Türe sich öffnete. Ein gepflegter Mann stand dort.

      „Ich habe sie durch unsere Videokamera gesehen. Kann ich Ihnen behilflich sein?“

      „Ich weiß nicht genau, äh..“, stotterte ich.

      „Verstehe“, sagte er. „Dies ist ein Swingerclub für Paare, einzelne Damen und Herren. Kommen sie doch herein. Wenn sie alleine sind kostet es 150 Euro, Speisen und Getränke inbegriffen.“

      Er sagte das, als sei es das selbstverständlichste der Welt. Kurz entschlossen nickte ich und ging hinein.

      Er schloss die Türe hinter mir und zeigte auf eine geschlossene Türe.

      „Dort ist der Umkleidebereich. Am besten sie bezahlen jetzt gleich, dann können sie sich dort entkleiden. Schließen sie alles in einem der Spinde ein und nehmen sie den Schlüssel mit. Sie können den Schlüssel am Handgelenk tragen, oder, wenn sie wollen, können sie ihn auch an der Bar abgeben. Die Unterhose können sie anbehalten und dann dort durch diese Türe gehen. Dort werden sie erwartet und dort bekommen sie alles erklärt.“

      Ich bezahlte und ging in den Umkleideraum. Ich war alleine und mir war schon mulmig irgendwie. Erstens war ich noch nie in einem Swingerclub, dank Internet wusste ich natürlich was mich dort theoretisch erwartete, aber eben nur theoretisch. Zweitens war meine Mutter hier irgendwo. Der Gedanke, dass sie sich hier von einem fremden Mann ficken ließ, oder wohlmöglich von mehreren fremden Männern, irritierte mich doch erheblich, gleichzeitig war er aber auch faszinierend und erregend. Ich zog mich aus bis auf meinen engen Slip, schloss den Spind und ging durch besagte Tür.

      Eine Art Foyer erwartete mich. Eine Frau, ich sie schätze mal so auf Anfang 40, kam auf mich zu. Sie trug nur hochhackige Pumps und einen schwarzen Tanga. Kleine Brüste, aber nette Nippelchen, schlank, nicht uninteressant, taxierte ich sie.

      „Ich heiße Rosi. Und wie heißt du?“, begrüßte sie mich.

      Etwas krächzend mit trockenem Hals antwortete ich: „Micha“.

      „Schön dass du hier bist Micha. Ich habe dich noch nie hier gesehen, du bist neu?“

      Ich nickte.

      „Warst du schon einmal in einem Swingerclub und kennst dich schon aus?“

      „Äh, hm, nein. Mein erstes Mal.“

      „Brauchst nicht schüchtern sein. Alle Damen und Herren sind hier weil sie Spaß haben wollen. Sie wollen alle das Gleiche wie du, also brauchst dich nicht zu zieren. Es gibt nur eine einfache Regel: Alles ist freiwillig. Ein Nein ist ein Nein. Niemand darf bedrängt werden. Gute Manieren und Sauberkeit sind Pflicht. Soweit alles klar?“

      „Ja, alles klar.“

      „Wenn du keine weiteren Fragen hast führe ich dich herum und zeige dir alles.“

      Wir gingen in den nächsten Raum. Dort war eine große runde Bar, an der zahlreiche Männer und Frauen saßen und etwas tranken und sich unterhielten. Am anderen Ende des Raumes war ein kaltes Buffet aufgebaut. Einige Leute standen dort und aßen. Alle Personen im Raum trugen nur ihre Unterwäsche. Die meisten Frauen hatten ihre BHs abgelegt, einige wenige hatten ihn anbehalten. Ein schneller Blick und da war sie auch schon.

      Meine