Gitte Loew

Rauch und Asche


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      Gitte Loew

      Rauch und Asche

      Frankfurt Krimi

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Samstag, 1. Juni

       Montag, 3. Juni

       Dienstag, 4. Juni

       Mittwoch, 5. Juni

       Donnerstag, 6. Juni

       Freitag, 7. Juni

       Sonntag, 9. Juni

       Montag, 10. Juni

       Dienstag, 11. Juni

       Mittwoch, 12. Juni

       Donnerstag, 13. Juni

       Freitag, 14. Juni

       Samstag, 15. Juni

       Montag, 17. Juni

       Dienstag. 18. Juni

       Mittwoch, 19. Juni

       Donnerstag, 20. Juni

       Freitag, 21. Juni

       Montag, 24. Juni

       Dienstag, 25. Juni

       Mittwoch, 26. Juni

       Donnerstag, 27. Juni

       Freitag, 28. Juni

       Samstag, 29. Juni

       Montag, 1. Juli

       Dienstag, 8. Juli

       Impressum neobooks

      Samstag, 1. Juni

      »Roman wach’ auf, es hat gebrannt!« Der Angesprochene rührte sich nicht und schlief weiter.

      »Jetzt mach’ endlich die Augen auf, es qualmt noch!« Boris stoppte in der Kurve vor dem Lager und stieg aus. Er näherte sich dem ausgebrannten Fahrzeug und versuchte zu erkennen, ob noch jemand im Auto saß. Der Innenraum war zu einem Plastikknäuel zusammengeschmolzen und mit schwarzem Ruß überzogen. Die Hitze des Feuers hatte die Scheiben zum Bersten gebracht. Auf dem Weg lagen verstreut kleine Glasstücke. Boris kramte sein Handy aus der Jackentasche und wählte die Nummer der Polizei. Es dauerte, bis sich jemand meldete.

      »Hallo, hier ist Boris Bilas. In der Homburger Landstraße steht ein ausgebrannter Wagen. Hinter der Eisenbahnbrücke am Bahnhof Frankfurter Berg, dort wo es zur Baustoffhandlung Kruck geht. «

      »Befinden sich noch Personen im Fahrzeug? «

      »Nein, ich konnte niemanden sehen. «

      »Warten Sie bitte am Unfallort. Ich schicke Ihnen eine Streife vom 15. Revier vorbei. «

      Roman war mittlerweile wach geworden und rieb sich die Augen. Er starrte mit offenem Mund auf den Weg. »Oh, das war mal ein silberfarbener Mercedes. «

      »Sei still, du Idiot. Wir sollen hier auf die Bullen warten. Das kostet uns Zeit. Der Chef wird meckern, wenn wir nicht pünktlich auf der Baustelle sind. Ich sag’ ihm Bescheid. «

      »Mann spinnst du, guck’ mal auf die Uhr! « Es dauerte nicht lange, und ein Streifenwagen kam den schmalen Weg entlanggefahren. Die Fensterscheibe ging nach unten: »Guten Morgen, haben Sie angerufen?«

      »Ja, mein Name ist Boris Bilas, ich habe mit Ihrem Kollegen telefoniert. «

      Die Polizeibeamten stiegen aus und gingen auf das ausgebrannte Wrack zu. Was machen Sie so früh am Morgen hier?«, der Beamte beäugte die beiden Arbeiter misstrauisch von Kopf bis Fuß.

      »Wir wollten Material holen. « Er zeigte mit dem Finger auf ein weiter entfernt liegendes Gebäude.

      »Gehören Sie zur Firma Kruck? «

      »Nein, wir arbeiten beim Gartenbau. Ich muss meinem Chef Bescheid sagen, dass wir später kommen. «

      »Haben Sie den Wagen hier schon einmal gesehen?« Polizeiobermeister Olbrich kam die Sache nicht ganz geheuer vor. Vielleicht war das ein krummes Ding.

      »Nein. Wir haben mit dem Auto nichts zu tun. Wir wollten nur Sand und Steine holen. Das sieht doch jeder, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. « Boris verschränkte die Arme vor der Brust und blieb breitbeinig stehen.

      Der andere Polizist lief umher und inspizierte die Gegend. Olbrich rief ihm zu: »Thomas notierst du die Personalien der Männer, ich rufe die Kripo an.« Polizeimeister Reichert drehte sich um und winkte die beiden Arbeiter zu sich heran. »Also Herr Bilas, wo sind Sie polizeilich gemeldet? «

      »Wir schlafen in einer Firmenunterkunft. Der Chef hat eine Wohnung in Burgholzhausen für uns gemietet und da wohnen wir. «

      Reichert seufzte. »Auch das noch, zeigen Sie mir bitte Ihre Arbeitserlaubnis. «

      Boris kramte einen Zettel aus seiner Jackentasche und hielt ihm das zerknüllte Papier unter die Nase. Roman Magdic, der hinter Boris stand, tat unaufgefordert das Gleiche. Der Ablauf einer Überprüfung war den beiden anscheinend gut bekannt.

      Olbrich ging zum Streifenwagen und griff nach dem Funkgerät. »Hallo, hier ist Frank 315. Wir sind zu einem ausgebrannten Mercedes in die Homburger Landstraße gerufen worden. Das Wrack steht in der Nähe des S-Bahnhofs, seitlich des Bahngeländes. Scheint leer zu sein. Vielleicht wurde er gestohlen und sollte entsorgt werden. Die Nummernschilder fehlen. Könnt ihr die Kollegen von der Kripo vorbei schicken? Ja, wir warten hier und sichern den Tatort. « Nachdem er aufgelegt hatte, kramte er kleine Pflöcke aus dem Kofferraum, steckte sie in die Erde und sperrte