Marianne Schönhauser

999 Tipps für Küche und Haushalt


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werden besonders aromatisch, wenn Sie sie mit frischem Orangensaft begießen.

      Kirschen: Frische Kirschen lassen sich leichter entsteinen, wenn Sie sie kurz vorher ins Gefrierfach legen.

      Orangen, Grapefruits und Zitronen: Vor dem Auspressen rollen Sie Zitrusfrüchte mit kräftigem Druck auf dem Tisch hin und her. So gewinnen sie mehr Saft. Wenn Sie nur wenig Zitronensaft brauchen, stechen Sie die Frucht mit einer Stricknadel an und drücken den benötigten Saft heraus. So trocknet die Zitrone nicht so schnell aus und kann weiter gelagert werden. Die Schalen von unbehandelten Zitrusfrüchten können Sie abreiben und trocknen lassen. In einem verschlossenen Glas kann man sie bis zum Gebrauch aufbewahren.

      Milch richtig kochen: Milch brennt nicht an, wenn Sie den Topf vor dem Kochen mit kaltem Wasser ausspülen. Milch kocht nicht über, wenn Sie etwas Zucker untermischen.

      Nüsse: Walnüsse lassen sich leichter aus der Schale nehmen, wenn man sie vorher für 24 Stunden in warmes Wasser legt. Paranüsse sollte man dagegen ins Gefrierfach legen, dann löst sich die Schale besser.

      Schlagsahne: Wird die Sahne nicht steif, geben Sie unter ständigem Rühren einige Tropfen Zitronensaft dazu. Zucker und Vanillezucker erst nach dem Schlagen beimengen. Ergiebiger und leichter wird die Schlagsahne, wenn Sie ein Eiweiß mitschlagen (pro ½ l Sahne ein Eiweiß verwenden).

      Süßspeisen: Süße Speisen schmecken noch besser, wenn man sie mit einer Prise Salz abrundet. Übrigens: Geben Sie zur Verfeinerung von Pfannkuchen- und Crêpeteig dem Ganzen einen Esslöffel Bier hinzu. Nachspeisen mit Gelatine sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Eine halbe Stunde vor dem Servieren herausnehmen.

      Spezialtipps für Kuchen und Gebäck

      Backofen: Je nach Backwerk sollten Sie den Boden des Ofens oder den Gitterrost mit Alufolie auslegen. Die verschmutzte Folie können Sie nach dem Backen entfernen. Die Ofentür muss während des gesamten Backvorgangs geschlossen bleiben, sonst fällt der Kuchen zusammen.

      Backzutaten: Rosinen, Sultaninen, Zitronat und Nüsse sinken nicht im Teig ab, wenn sie nach dem Waschen und vor dem Einarbeiten in den Teig mit etwas Mehl bestäubt werden. Mandeln lassen sich leichter häuten, wenn man Sie vorher mit heißem Wasser überbrüht und dann kalt abspült. Marzipan lässt sich hervorragend zwischen zwei Blättern Pergament- oder Backpapier ausrollen und bis zum Verbrauch in einem feuchten Tuch aufbewahren.

      Kuchenglasur glänzt besonders schön, wenn Sie etwas Kokosfett darunter rühren. Puderzucker ergibt eine schöne reinweiße Glasur, wenn er mit Milch angerührt wird.

      Teig: Die Zugabe von etwas Essig macht jeden Teig lockerer. Teig klebt nicht an den Knethaken, wenn Sie diese vorher mit Speiseöl einreiben. Zum Ausrollen von Teig eignet sich statt Nudelholz auch eine Glasflasche mit gerader Form. Vorher sollte sie allerdings von allen Etiketten befreit und gründlich gereinigt werden.

      Tiefkühlblätterteig schmeckt gebacken besonders gut, wenn Sie vor dem Ausrollen Butterflöckchen zwischen den Teigplatten verteilen.

      Tortenboden weicht nicht durch, wenn Sie ihn vor dem Belegen mit Obst mit etwas Eiweiß bestreichen.

      Trockenhefe geht rascher als frische Hefe. Sie wird direkt in den Teig gerührt, dadurch entfällt die Herstellung eines Vorteigs.

      Wenn Sie Gäste haben

       Etwa eine Woche vorher beginnen Sie mit der Planung. Überlegen Sie zuerst, was Sie auftischen möchten, ob kaltes Büfett, etwas Einfaches oder ein mehrgängiges Menü. Stellen Sie danach Ihren Einkaufszettel zusammen. Bis auf das Fleisch können Sie alles einschließlich der Getränke, die Sie zum Essen reichen möchten, schon zwei bis drei Tage vor dem Termin besorgen.

       Wenn Sie ein großes Menü planen, achten Sie bei der Zusammenstellung der Gerichte auf die unterschiedlichen Zubereitungszeiten. Am besten ist es, wenn Sie einen Großteil, z. B. Suppen oder bestimmte Beilagen oder Desserts, schon einen Tag vorher herrichten können. Auch Ofengerichte und Aufläufe lassen sich einige Stunden vor der Einladung vorbereiten. So wird das Kochen am Einladungstag nicht zum Stress.

       Besondere Fleisch- oder Fischsorten bzw. größere Mengen davon bestellen Sie eine Woche vorher beim Händler Ihres Vertrauens.

       Das gilt auch für größere Mengen bestimmter Brotsorten, etwa Baguette.

       Wenn Sie Ihre Tafel hübsch dekorieren möchten, vergessen Sie Posten wie Kerzen oder Blumen nicht auf Ihrem Einkaufszettel. Überlegen Sie auch, welche Tischdecke und welche Servietten Sie auflegen werden und bereiten die Tischwäsche rechtzeitig vor.

       Am Einladungstag besorgen Sie vormittags die restlichen Zutaten und beginnen so zeitig wie möglich mit dem Kochen. So haben Sie auch noch etwas Zeit für sich, bevor die Gäste kommen, und können zum Auftakt des Menüs ganz entspannt einen Aperitif servieren.

      Das Soforthilfeprogramm für Kochmalheurs

      Nicht nur Küchenanfänger kennen das Problem mit der versalzenen Suppe und dem angebrannten Braten oder Kuchen. Auch Profis kann das ein oder andere ärgerliche Missgeschick passieren. Dann gilt es Ruhe zu bewahren und schnell die richtige Lösung zu finden. Sie werden sehen, in ein paar Minuten haben Sie Ihr kleines Kochproblem so gelöst, dass keiner etwas merkt. Ihre Gäste rufen schon? Dann machen Sie mal schnell.

      So wird (fast) alles wieder frisch und köstlich

      Äpfel: Bei schrumpeligen Äpfeln hilft ein heißes Wasserbad.

      Blattsalat: Lässt der Salat die Blätter hängen, erholt er sich, sobald Sie ihn mit einer Lösung aus Zuckerwasser waschen oder in eine Schüssel mit kaltem Wasser und etwas Zitronensaft legen und diese für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.

      Butter, die ranzig geworden ist, legen Sie über Nacht in Wasser, in dem Sie etwas Soda aufgelöst haben.

      Chicorée, der holzig schmeckt, legen Sie einige Minuten in eine Schale kalte Milch.

      Eier mit einem Knacks kann man ohne Weiteres kochen. Wickeln Sie sie in Alufolie ein und geben Sie dem Eierwasser einen Teelöffel Salz zu. So läuft nichts aus.

      Grießnockerl: Wenn Sie zu fest geworden sind, nehmen Sie sie aus der Suppe heraus und legen sie in kaltes Wasser. Nach zehn Minuten geben Sie sie wieder in die Brühe zurück und kochen sie auf. Durch das Aufquellen werden sie wieder leicht und locker.

      Kartoffeln: Schrumpelige oder zu lange gekochte Kartoffeln legen Sie eine halbe Stunde in Eiswasser. Danach lassen sie sich gut schälen und weiterverarbeiten.

      Käse: Zu harten Käse schlagen Sie über Nacht in ein feuchtes Tuch ein, das Sie mit Salz einreiben. Alter Hartkäse wird wieder weich und milder, wenn Sie ihn einige Stunden in Milch einlegen.

      Kuchen oder Kekse sind hart geworden, weil Sie vergessen haben, sie abzudecken. Geben Sie die Gebäckstücke in eine Plastik- oder Metalldose und legen Sie einen oder mehrere Apfelschnitze dazu. Sie feuchten das trockene Gebäck wieder an. Oder Sie verarbeiten das trockene Gebäck zu Bröseln, mit denen Sie Backformen und Obstböden bestreuen können.

      Milch: Angesäuerte Milch versetzen Sie mit etwas Natron und kochen sie kurz auf. So lässt sie sich als Zutat für Soßen und Desserts ohne Weiteres verwenden.

      Petersilie: Welke Petersilie legen Sie eine halbe Stunde in lauwarmes Wasser.

      Radieschen: Welke Radieschen werden wieder knackig, wenn Sie sie mit den Blättern (nicht mit der Knolle) in kaltes Wasser legt.

      Sellerie: Matten Sellerie legen Sie mit ein paar rohen Kartoffelscheiben in kaltes Wasser.

      Spargel: Wenn er schon einige Tage alt