Marianne Schönhauser

999 Tipps für Küche und Haushalt


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richtig einkaufen und lagern

      Einkaufen: Was gerade Saison hat, aus der Region stammt und kontrolliert ökologische Ware ist – dieses Motto gilt für den gesundheitsbewussten Feinschmecker. Mit klug angelegten Vorräten, einer gut ausgestatteten Küche und dem richtigen Know-how beim Kochen können Sie das, was die bessere Ware unter Umständen mehr kostet, leicht einsparen. Wer dabei die Gemüseküche entdeckt, tut dabei gleichzeitig auch eine ganze Menge für seine Gesundheit. Nutzen sie das vielfältige saisonale Angebot auf Märkten und kaufen Sie Obst und Gemüse nur soweit auf Vorrat ein, wie sie es in kurzer Zeit verarbeiten können.

      Für den Einkauf von Fisch-, Fleisch- und Geflügelprodukten erkundigen Sie sich nach guten Einzelhändlern in Ihrer Umgebung, die Ihnen auch Auskunft über die Herkunft Ihrer Waren geben können.

      Saisonkalender für frische Lebensmittel

      Januar/Februar: alle Kohlsorten, Lauch, Schwarzwurzeln

      März/April: Kopfsalat, Spinat, Radieschen, Gurke

      Mai: Mangold, Salate, Spinat, Spargel, Kräuter

      Juni: wie im Mai, dazu Beeren, Kirschen, Erbsen, Möhren, Melonen

      Juli: Beeren, Kirschen, Mirabellen, Pflaumen, Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Erbsen, Kartoffeln, Kohlrabi, Salate, Möhren, Tomaten

      August: Äpfel, Aprikosen, Beeren, Birnen, Pfirsiche, Mirabellen, Pflaumen, Blumenkohl, Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Kohlrabi, Möhren, Lauch, Rettich, Salate, Tomaten

      September: Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Pflaumen, Blumenkohl, Bohnen, Kartoffeln, Kohlgemüse, Möhren, Lauch, Salate, Sellerie, Tomaten

      Oktober: Äpfel, Birnen, Pflaumen, Blumenkohl, Kohlgemüse, Möhren, Lauch, Rettich, Salate, Sellerie, Spinat, Tomaten

      November: Kohlgemüse, Lauch, Möhren, Sellerie, Chicorée, Zitrusfrüchte, Nüsse

      Dezember: wie Januar

      Jede Menge Spartipps für die Küche

      Einmal kochen – zweimal essen: Aus vielen Grundnahrungsmitteln, wie etwa Kartoffeln oder Reis, lassen sich mehrere Mahlzeiten zubereiten. So werden aus übrigen Pellkartoffeln Reibekuchen oder Bratkartoffeln. Aus Reis eine Zutat für Salate und Suppen. Reste von Braten und Geflügel schmecken ebenfalls fein im Salat.

      Auf Vorrat kochen: Wenn Sie bestimmte Gericht in großen Mengen kochen (Gulasch, Rotkohl, Rouladen, Soßen etc.) frieren Sie einen Teil davon ein. So haben Sie selbst gemachte Fertiggerichte zur Hand.

      Für jeden Topf einen Deckel: Wenn Sie ohne Deckel kochen, brauchen Sie doppelt soviel Energie, wie mit.

      Herd oder Ofen? Bis zu 1 Kg schwere Fleischstücke lassen sich auf dem Herd sparsamer zubereiten, als im Ofen.

      Hitze reduzieren: Schalten Sie die Hitze herunter, wenn es im Topf kocht. Und schalten Sie die Platten einige Minuten vor Ende der Garzeit ganz aus.

      Gepflegte Vorratskammer: Je frischer und sauberer die Vorratskammer und der Kühlschrank, desto länger sind die Lebensmittel haltbar.

      Regelmäßig abtauen: Tauen Sie Eisfach und Gefriergerät regelmäßig ab, dann arbeiten sie sparsamer.

      Sonderangebote nutzen: Haushaltswaren sind übrigens besonders günstig im Januar und nach Pfingsten, Haushaltsgeräte im Januar.

      Müll trennen, Müll vermeiden

       Legen Sie unverpacktes Gemüse und Obst lose in den Korb. So sparen Sie Plastiktüten.

       Für Pilze nehmen Sie Papiertüten oder eine Vorratsdose aus Plastik mit. Denken Sie daran, die Ware getrennt von der mitgebrachten Verpackung zu wiegen!

       Auch beim Einkauf von Wurst oder Fleisch lohnt sich die Mitnahme von Vorratsbehältern.

       Umverpackungen von TK-Ware können Sie gleich im Supermarkt lassen. Container dafür stehen meist hinter den Kassen.

       Küchenabfälle gehören auf den Kompost im eigenen Garten oder in die Biotonne.

       Altglas entsorgen Sie in entsprechenden Containern.

       Auch für Metalle gibt es Container. Hier landen Weißblechdosen und Aluminium aus Folien, Dosen, Joghurtdeckeln, Tuben. Je nach Region werden diese Materialien auch in extra Müllbeuteln („Gelber Sack“) oder entsprechenden Tonnen gesammelt.

       Kunststoffe verrotten nicht, können aber weiterverarbeitet werden. Auch sie gehören in den gelben Sack oder in Sammelcontainer.

       Batterien können Sie in vielen Supermärkten entsorgen oder bei Ihrem nächsten Besuch auf dem Wertstoffhof entsorgen.

       Schadstoffhaltige Produktreste gehören in den Sondermüll. Dazu zählen beispielsweise Lacke, Klebstoffe, Lösungen, Stanniol, Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen. Sie gehören ins Giftmobil oder zum Wertstoffhof. Einige Geschäfte bieten neben Sammelboxen für alte Batterien auch solche für ausgediente Energiesparlampen an. Gehen Sie mit Letzteren vorsichtig um, denn sie enthalten gesundheitsschädliches Quecksilber und dürfen keinesfalls zerbrochen oder in den normalen Haushaltsmüll gegeben werden!

       Alte Medikamente und Arzneimittel nimmt jede Apotheke zurück.

      Einfrieren und Auftauen

      Es gibt kein schonenderes Verfahren, um frische Lebensmittel haltbar zu machen, als das Tiefgefrieren. Nach dem Auftauen ist Tiefkühlware, was Aussehen, Konsistenz und Aroma betrifft, zum Großteil kaum von frischen Waren zu unterscheiden. Auch so gut wie alle wertvollen Inhaltstoffe für die Gesundheit bleiben erhalten. Dazu sollten Sie allerdings einige Tipps beherzigen:

      Was kann man einfrieren? Frieren Sie nur Produkte ein, die sich auch dazu eignen. Milchprodukte sind beispielsweise im Kühlschrank besser aufgehoben, abgesehen von Butter, die sich gut auf Vorrat einfrieren lässt. Auch Marzipan und Tortenguss vertragen die Kälte nicht so gut.

      Der richtige Umgang mit Gewürzen: Gehen Sie mit Gewürzen vorsichtig um, da diese sich in eingefrorenen Speisen mit der Zeit intensivieren können. Schmecken Sie Speisen und Soßen nach dem Auftauen und Erwärmen einfach noch einmal ab.

      Die richtige Verpackung: Achten Sie auf sachgerechte Verpackung. Bratfolie für Geflügel und Bratenstücke, Gefrierformen aus Aluminium für Suppen und Eintöpfe, Gefrierbeutel und Schläuche für Gemüse und Obst, Gefrierdosen oder Gefrierformen in verschiedenen Größen.

      Richtig einfrieren: Lebensmittel immer so frisch wie möglich einfrieren. Fleisch sollte gut abgehangen sein. Bei Temperaturen über minus 18 °C verliert das Tiefgefrorenen an Geschmack. Die Lagerzeit verkürzt sich. Gefriergut sollte immer kalt, abgekühlt und trocken sein. Gefrierbehälter und Dosen nicht bis zum Rand füllen. Lassen Sie zwei Zentimeter Spielraum, da sich das Gefrorene ausdehnt und Behälter zum Bersten bringen kann. Der Verschluss muss dicht sein. Beutel und Folie sollten eng am Gefriergut anliegen.

      Richtig beschriften: Alle Behälter sollten mit Datum und genauer Angabe zu Inhalt und Menge versehen werden. Halten Sie die empfohlenen Lagerzeiten und Temperaturen ein.

      Aufgetaut – was nun? Aufgetautes können Sie unter Umständen noch einmal einfrieren. Das ist oft besser, als Aufgetautes längere Zeit vor der Zubereitung zu lagern. Wichtig ist dabei, dass Sie richtig aufgetaut haben und das Gut rasch wieder einfrieren.

      Richtig auftauen: Frische und gefrorene Lebensmittel sollten beim Auftauen nicht zusammenliegen.

      Die ideale Zeit zum Einfrieren

       Frühjahr: Rind, Schwein, Süßwasserfisch, Spargel, Spinat, Erdbeeren, Rhabarber, Äpfel

       Sommer: