Kalyn Edwards

Bondage Stories - Fesselnde-Gute-Nacht-Geschichten


Скачать книгу

53f-252e-5c13-85af-f42b34b63460">

      Kalyn Edwards

      Bondage Stories - Fesselnde-Gute-Nacht-Geschichten

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Strafe muss sein

       Atemlos

       Feuer und Eis

       Sinnliches Workout

       Eine böse Überraschung

       Das neue Spielzeug

       Anmerkung des Autors

       Impressum neobooks

      Strafe muss sein

      Professor David Fischer raufte sich die Haare. Was war nur mit den zwei jungen Frauen los? Das war nun schon die dritte Klausur, die seine besten Studentinnen hoffnungslos vergeigt hatten. Aber vielleicht war es auch ein kleines bisschen seine Schuld, denn vor ein paar Wochen musste er ihnen eine klare Ansage machen.

      Luisa und Pauline verrannten sich damals eine Schwärmerei, die weit über die hinausging, die Studenten ihren Lehrern gegenüber manchmal entwickelten. Das lag zum einen daran, dass er niemanden bevorzugte und immer einen guten Spruch auf Lager hatte. Und zum anderen, dass er mit Sicherheit auch auf dem Laufsteg eine gute Figur mache würde. Das Ganze gipfelte schließlich eines Tages darin, dass sich die beiden in einem knappen Mini einfach auf seinen Schreibtisch setzten. Und zwar, ohne sich vorher Unterwäsche anzuziehen. Die deutliche Abfuhr, die sie sich daraufhin eingefangen hatten, fiel Fischer wirklich nicht leicht, denn die zwei bildhübschen Frauen waren ein fleischgewordener Männertraum.

      Nur während Luisa, die mit ihren süßen Sommersprossen und dem widerspenstigen braunen Schopf immer irgendwie frech aussah, das nette Mädchen von nebenan spielte, gab die langhaarige Pauline nur allzu gern den Vamp, der am liebsten die Herzen seiner Verehrer mit einer scharfen Klinge durchbohrte. Wenn man zwischen den beiden wählen müsste, dann war das in etwa so, als sollte man sich zwischen einem Lamborghini und einem Ferrari entscheiden.

      Eigentlich müsste Fischer einen nicht enden wollenden Freudentanz aufführen, wenn ihm die zwei Schönheiten ein solches Angebot machten. Allerdings wäre das höchst unprofessionell. Außerdem wollte er die beiden nicht in etwas hineinziehen, das sich nicht mehr stoppen ließ, wenn es erst einmal angefangen hatte.

      Blöderweise waren Luisa und Pauline echte Nervensägen. Und zwar solche, die einfach in seinem Büro auftauchten. Aber zum Glück trugen sie heute vernünftige Klamotten und führten sich nicht auf wie ein paar notgeile Teenager.

      „Ich nehme an, dass Ihr klitzekleiner Leistungsknick der Grund Ihres Besuches ist“, begann Fischer, nachdem er den beiden einen Platz an seinem Besprechungstisch angeboten und sich zu ihnen gesetzt hatte.

      Dann wandte er sich an Luisa.

      „In Anatomie konnte Ihnen doch bis jetzt niemand etwas vormachen“, murmelte er mit einem verständnislosen Kopfschütteln. „Können Sie sich das irgendwie erklären?“

      Die zwei jungen Frauen tauschten einen vielsagenden Blick aus. Dann verzog Luisa das Gesicht, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen.

      „Bestimmt liegt das daran, dass wir sexuell belästigt worden sind“, schniefte sie, während sie sich theatralisch mit einem Taschentuch über die Augen wischte.

      „Wie bitte?“, krächzte Fischer. Er rang sichtlich um Fassung. „Das müssen Sie sofort zur Anzeige bringen“, forderte er energisch. „Ich hoffe doch sehr, dass es niemand von unserer Fakultät war“, fügte er besorgt hinzu.

      „Das ist ja das Schlimme“, schniefte Luisa weiter. „Es ist sogar einer unserer Professoren.“

      „Wer ist der Drecksack?“, wollte Fischer empört wissen. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, welcher seiner Kollegen den beiden an die Wäsche wollte. Daran, dass es ja auch durchaus eine Kollegin sein konnte, dachte er in diesem Moment überhaupt nicht. „In diesem Fall sollten auch unbedingt das Rektorat informieren“, fuhr er fort. „Die Verwaltung versteht in dieser Beziehung keinen Spaß. Und das nicht erst seit der MeToo-Debatte.“

      „Wir glauben nicht wirklich, dass Sie das wollen, Herr Professor“, stellte Luisa jetzt in einem sehr seltsamen Ton fest.

      Irritiert schoss Fischers Blick zwischen seinen Studentinnen hin und her. Während Pauline krampfhaft versuchte, ein Lachen zu unterdrücken, schlich sich in das von Luisa ein hinterhältiges Grinsen.

      „Sagen Sie, wollen Sie mich verarschen?“, platzte es aus ihm heraus.

      „Keineswegs“, antwortete Luisa bedrohlich leise, „denn Sie sind der Drecksack, der uns begrapscht hat.“

      Plötzlich begann sich Fischers Büro zu drehen und er musste sich am Tisch festhalten, um nicht vom Stuhl zu kippen. Offensichtlich waren die beiden verrückt geworden. Doch dann schoss ihm die bittere Erkenntnis wie ein Blitz durch den Kopf. Er hatte die Annäherungsversuche seiner Studentinnen eindeutig unterschätzt. Mit Sicherheit nahmen sie die Abfuhr persönlich und wollten sich nun rächen. Allerdings hatte er absolut keine Ahnung wie er aus dem Dilemma mit heiler Haut herauskommen sollte. Selbst wenn es ihm gelingen würde, seine Unschuld zu beweisen, blieb immer irgendetwas hängen. Und das konnte er sich weiß Gott nicht leisten.

      Demzufolge würde er sich wohl oder übel geschlagen geben und auf ihr Spielchen eingehen müssen. Nur wenn er schon zu Kreuze kroch, dann wollte er das mit erhobenem Kopf tun. Und natürlich mit einer sarkastischen Bemerkung.

      „Eigentlich dachte ich, dass Sie die Pubertät bereits hinter sich gelassen haben“, gab er so ruhig wie möglich zurück, nachdem er tief durchgeatmet hatte. „Aber wie ich leider feststellen muss, scheint das nicht der Fall zu sein.“

      „Sagen Sie, Professor, Sie sind doch nicht etwa schwul oder so?“, wollte jetzt Pauline mit großen Augen wissen. „Ich meine, Sie sind nicht verheiratet, die zwei heißesten Mädels der Uni versuchen Sie ins Bett zu bekommen und Sie haben nichts anderes zu tun, als ihnen einen Korb zu geben.“

      „Nein, ich bin nicht schwul“, beantwortete Fischer die Frage. „Und bitte verstehen Sie mich nicht falsch, Sie sind beide äußerst attraktiv, aber ich habe da ein paar moralische Bedenken.“

      Luisa prustete los. „Sie sind ja richtig süß“, gluckste sie, als sie ihren Lachanfall überwunden hatte. Dann beugte sie sich zu ihrer Freundin hinüber und küsste sie zärtlich auf den Mund, „Aber Moral ist was für Spießer“, stellte sie fest, nachdem sich ihre Lippen voneinander gelöst hatten.

      „Wieso ausgerechnet ich?“, erkundigte sich Fischer verständlicherweise. „Es gibt mit Sicherheit jede Menge Interessenten, die einem erotischen Abenteuer aufgeschlossener gegenüberstehen.“

      „Das ist jetzt nicht Ihr Ernst?!“ Pauline streckte ihre Hand nach seinem Arm aus und zog sie dann blitzschnell zurück. So, als hätte sie sich die Finger verbrannt. „Na, weil Sie heiß sind“, fügte sie mit einem vielsagenden Augenaufschlag hinzu. „Außerdem sind Sie immer so verdammt korrekt, dass wir das als eine besondere Herausforderung betrachtet haben.“

      Daher wehte also der Wind! Pauline und Luisa