sagte Laura, die Arme vor der Brust verschränkend. „Was machen wir jetzt?“
„Ich weiß nicht, was du machst, Lady, doch ich mache ein Nickerchen“, erklärte der Kerl. „Und wage ja nicht, mich noch mal zu wecken, es sei denn es handelt sich um einen absoluten Notfall oder du siehst ein Schiff kommen.“
„Du kannst doch nicht einfach schlafen!“
„Wieso nicht?“
„Weil ... weil wir hier auf der Insel festsitzen. Du musst dir was einfallen lassen, wie wir hier weg kommen. Ich muss nach Jamaika.“
„Was erwartet dich denn so dringen in Jamaika, hm?“
„Nicht, dass es dich etwas angeht, doch wenn du es unbedingt wissen musst, ich treffe dort meinen zukünftigen Gatten!“
Erneut zog der Kerl eine Braue hoch.
„Gatten, hm? Nun, ich hasse es, dir schlechte Neuigkeiten zu überbringen, doch wir werden hier voraussichtlich für eine ganze Weile festsitzen. Wenn kein Schiff vorbei kommt, dann können wir hier nicht weg. Ich hab kein Werkzeug, um ein Floss zu bauen und zum Schwimmen ist es auch zu weit. Es gibt also keinen Grund für irgendwelche Eile.“
Er lehnte sich zurück und schloss die Augen.
Laura war in Begriff, ihn erneut mit dem Fuß anzustoßen, besann sich dann jedoch eines Besseren. Sie wusste ja nicht, zu was dieser Kerl fähig war, und er hatte sie gewarnt. Wütend wandte sie sich ab und lief zurück zum Ufer. Sofort brannte die Sonne auf ihrer ungeschützten Haut. Vorsichtig hob sie ihre Hand und berührte ihr Gesicht.
„Au! Verflixt!“
Sie musste sich tatsächlich das Gesicht verbrannt haben. Sie gab es ungern zu, doch der Verbrecher hatte recht behalten. Sie hätte nicht so lange in der Sonne sitzen sollen. Hastig floh sie zurück in den Schatten. Ihr Blick fiel auf den schlafenden Mann. Er schnarchte leise.
Großartig! Was mache ich jetzt?
Seufzend ließ sie sich ein Stück entfernt von dem Mann nieder und lehnte ihren Rücken gegen eine Palme. Sie fühlte sich abgeschlagen und erschöpft, doch sie war sich nicht sicher, ob sie schlafen könnte. Erstens war sie zu aufgekratzt durch die furchtbaren Ereignisse, zweitens war es viel zu unbequem und drittens hatte sie Angst. Sie wusste schließlich nicht was für Gefahren hier auf der Insel auf sie lauerten. Wilde Tiere, Eingeborene oder der Kerl, der sie hier her gebracht hatte.
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