Eklow Nelees

Heiner der Reimer (2) - Eine Anthologie


Скачать книгу

      du sein mein Idol.

      Du bleiben im Sinn

      bis Kraniche ziehn.

      Dann ich komm’ zurück

      und wir sind im Glück.

      Ich bauen uns Haus,

      du machen uns Schmaus

      und ich jagen Braten,

      du pflanzen im Garten.

      Hier du haben Kuß

      und ab ich nun muß

      und schwing mit Lianen

      auf den Dschungelbahnen

      zu meinen Kumpanen.

      Das alles sein Affen,

      die neugierig gaffen,

      wenn sie dich seh’n.

      Ach, seien du scheen!

      *) © Edgar Rice Burroughs INC

      Kevin anno 2014

      Abschied 4:00 Uhr morgens

      Ey, komma her, du, Lucy,

      es war echt stark mit dir.

      Hier haste noch ’nen Bussi,

      der schmeckt zwar noch nach Bier.

      Wenn ich noch einen kriege,

      schmatz nicht so laut, hörst du?!

      Ich mach sofort die Fliege,

      leg’ dich dann schnell zur Ruh’!

      Ich hoff’, du nahmst die Pille!

      Ich schmeiß jetzt an den Bock,

      und fahr’ fast ohn’ Promille

      zurück zu meinem Block.

      Sobald ich angekommen,

      schick’ dir ’ne SMS.

      Ich bin noch ganz benommen,

      ey du, echt geil war es!

      Auch fand ich sie echt cool,

      die Nummer in dem Pool.

      Ja, wenn ich dich nicht hätt,’

      dann wäre ich voll schwul!

      Drum halte mir die Stange

      und knutsch’ mich auf die Wange.

      Wenn mir’s Herz auch bricht,

      ich muß schon bald zur Schicht.

      Wenn ich dran denk’, könnt’ kotzen

      und Schleim und Wasser rotzen.

      Bis dann, du geile Tuss,

      für heute mach’n wa Schluß!

      Der fromme Lover

      Sie war zwar forsch,

      doch er war forscher,

      so ist’s nun mal auf dieser Welt.

      Denn er war ja ein Bibelforscher,

      der wusste was zusammenhält

      die Welt mit allem Drum & Dran.

      Und deshalb glaubte dieser Mann,

      er könne sie für sich gewinnen

      und müsse nur noch sachte spinnen

      den seidnen Faden ew’ger Liebe.

      Doch da bekam er von ihr Hiebe,

      die waren jedoch geist’ger Art,

      so dass er’s weitre Werben spart’.

      Merk’, in der Liebe zählt allein

      nicht frommer Glaube pur und rein.

      Vor allen Dingen zählt das Geld,

      das ist es, was zusammenhält

      und was ein Paar zusammen bindet,

      bis sich dann einst was Bess’res findet!

smiley_fmt

      Der Angler

      Er trug stets Jeans der Marke Vrangla,

      drum mocht’ sie ihn, auch, weil er Angler.

      Er hatt’ so’n ruhiges Gemüt.

      Drum passte sie in sein Gestüt,

      so dachte er, der grad kein Stürmer.

      Sie war ’ne Frau und hatte Würmer,

      die er beim Angeln konnt’ gebrauchen.

      Nun tat er erstmal eine rauchen

      und faßte endlich den Entschluß,

      dass er wohl heiraten sie muß!

      Der verliebte Zahnarzt

      Wer kennt die Seelenpforte dieser Frau?

      Wo liegt der Schlüssel ihrer Weiblichkeit?

      So, wie das Gras benetzt vom frischen Tau,

      so frisch und rein ist ihre Sinnlichkeit.

      Die Augen sind der Spiegel ihrer Seele,

      sie schauen warm und liebevoll mich an.

      Von jedem Ton aus ihrer Kehle

      nimmt mich die Schwingung voll in Bann.

      Und erst das Fluidum ihrer gold’nen Haare,

      dem kann ich gar nicht widersteh’n.

      Es gleicht vom Duft dem himmlischen Nektare,

      wohl ähnlich Orchideen und Feen.

      Ihr fröhlich Lächeln birgt ein süßer Zauber,

      von dem ich trunken werden könnt’,

      und ihre Zähne sind so weiß, so sauber,

      ach, sei mir doch ein Kuß gegönnt,

      den meine dürstend Lippen würden gern empfangen!

      Ist dies der Weg, ins Elysium zu gelangen?

      Die Jungfer mit dem Kruge

      ’ne Jungfer eilt’ zum Bronnen

      und war so voller Wonnen,

      hatte ’nen Krug dabei.

      Den wollt’ sie volle schöpfen,

      da kam ein Knab’ vorbei.

      Er spielte mit den Zöpfen,

      wollt’ in den Augen lesen.

      Drauf wurde sie ganz rot.

      Ach hätt’ sie jetzt ’nen Besen

      und könnt ihn jagen fort!

      Der Knabe, der so stürmisch

      und sie gar arg bedrängt’,

      bekam eine geballert,

      fast hätt’ er sie gekränkt.

      Damit den jungen Mann

      törnt’ sie erst richtig an!

      Schon griff er ihren Kopf,

      ganz wild baumelt’ der Zopf.

      In kaum einer