Detlef Wolf

Geschwisterliebe


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und ließ die Luft zischend entweichen. „Ihr seid vollkommen meschugge, Ihr zwei, wißt Ihr das?“ sagte er lachend. Er nahm die Decke zur Seite und klatschte Kevin auf den Oberschenkel. „Hopp, steh mal auf, Du verrückter Kerl.“

      Gehorsam rutschte Kevin von seinem Schoß herunter.

      „Noch ’ne Decke hab ich jetzt nämlich nicht. Also setzt Euch mal dahin, Ihr beiden Nackedeis.“

      Kichernd quetschten sich die beiden Kinder in den Sessel. Stephan breitete die Decke über ihnen aus. Behaglich kuschelten sie sich aneinander. Stephan schüttelte lachend den Kopf.

      „Das glaub ich jetzt nicht“, stellte er fest. „Ich nehme an, Du willst auch was zu trinken?“ fragte er Nicole.

      Sie richtete sich auf.

      „Sitzenbleiben“, befahl Stephan. „Ich hol Dir was.“

      Nachdem er das Mädchen mit Apfelschorle versorgt hatte, setzte er sich in den Sessel neben den beiden. „Und jetzt?“

      „Nochmal von vorn“, bat Kevin.

      Stephan stoppte die CD und startete sie erneut von Anfang an. Beim zweiten Satz waren sie beide eingeschlafen. Stephan ließ die Musik weiterlaufen. Er nippte von seinem Wein und betrachtete lächelnd die schlafenden Kinder, die eng umschlugen in dem Sessel saßen.

      „Ihr seid so niedlich, Ihr zwei“, murmelte er. „Und morgen habt Ihr beide steife Knochen.“

      Er kicherte leise in sich hinein.

      Als die Musik zu Ende war, wachten sie auf.

      „Ich glaub, ich bring Euch jetzt wieder ins Bett“, sagte er.

      „Och schon?“ maulte Kevin.

      „Laß uns doch noch ‘n bißchen hierbleiben“, bettelte Nicole.

      Stephan hielt ihnen seine Armbanduhr vor die Nase. „Habt Ihr mal geguckt, wie spät es ist?“

      „Au, Mensch, das ist ja schon halb zwei durch“, sagte Nicole erschrocken.

      „Eben. Und das ist ja wohl wirklich spät genug, oder?“

      Da gaben sie ihren Widerstand auf und krochen unter der Decke hervor aus dem Sessel. Stephan legte den beiden die Arme um die Schultern und ging mit ihnen sie nach oben. Dort brachte er zuerst Kevin ins Bett und danach Nicole. Diesmal ging es ohne Tränen ab. Er ließ sich von jedem noch einmal drücken, wartete darauf, daß sich jeder gut in seine Decke einwickelte und ging dann hinaus. Diesmal ging auch er in sein Schlafzimmer. Trotz allem war es doch ein schöner Abend gewesen, resümierte er.

      Kevin wartete, bis er Stephans Schlafzimmertür zuklappen hörte. Dann schlüpfte er aus dem Bett und ging hinüber zu Nicole.

      „Rutsch mal“, flüsterte er und kroch zu ihr unter die Decke.

      Nicole machte ihm bereitwillig Platz. „Gute Idee“, flüsterte sie zurück.

      Sie schmiegte sich an ihren Bruder. Kevin schloß sie in die Arme.

      „Ich fand das ganz toll eben, unten im Sessel, so ganz dicht an Dich gekuschelt. Und da dachte ich, wir könnten ja ruhig auch mal so schlafen. Oder magst Du nicht?“

      „Doch. Ich bin froh, daß Du gekommen bist. Nach der Musik ist einem richtig so zum Schmusen.“

      „Vor allem, wenn man nix anhat.“

      Nicole kicherte. „Ich kann das spüren bei Dir.“

      „Schlimm?“

      „Nee, gar nicht. Es fühlt sich irgendwie gut an.“

      „Es ist mir ein bißchen peinlich.“

      „Braucht es aber nicht. Du weißt ja wie oft ich das schon gesehen habe. Nur bei Dir noch nie. Darf ich mal gucken?“

      Kevin schlug die Bettdecke zurück, so daß Nicole sein steifes Glied betrachten konnte.

      „Ganz schön groß, der Kleine“, sagte sie. Vorsichtig legte sie ihre Hand darauf. „Und es fühlt sich ziemlich gut an.“

      „Nicht, Nicci, nicht“, protestierte er, aber es war zu spät.

      Nicole spürte, wie ihre Hand naß wurde. Trotzdem ließ sie ihre Hand auf seinem zuckenden Glied liegen. „Nicht bewegen“, sagte sie danach und kletterte über ihn hinweg aus dem Bett. Sie lief ins Badezimmer, um einen Waschlappen zu holen, mit dem sie seinen Unterleib abwischte.

      „Tut mir so leid, Nicci, ich wollte das nicht, echt nicht, aber ich konnte nichts dafür.“ Kevin sah etwas unglücklich aus.

      Nicole lächelte ihn an. „Ist doch nicht schlimm. Im Gegenteil. Ich fand’s aufregend. Das hab ich bei Dir noch nie gesehen. Darf ich ihn nochmal anfassen?“

      Kevin nickte.

      Vorsichtig nahm sie seinen Penis in die Hand. Sofort wurde er wieder steif.

      Kevin stöhnte leise. „Wenn Du so weitermachst, passiert’s gleich nochmal.“

      „Macht nichts, komm ruhig“, antwortete sie, beugte sich über ihn und nahm das steife Glied in den Mund. Das konnte er nicht aushalten. Heftig entlud er sich ein zweites Mal.

      „Was machst Du denn da?“ fragte er, als es vorbei war.

      Sie legte sich neben ihn und nahm ihn in den Arm. „Das war so toll, Kevin. Das war das erstemal, daß ich’s echt gern getan hab. Weil ich’s gerne wollte.“

      „Ich dachte immer, Du fändst das so widerlich?“

      „Tu ich ja auch. Bei den widerlichen, fetten, stinkenden Kerlen, wenn ich’s machen mußte. Aber nicht bei Dir. Da ist es was anderes. War’s denn für Dich auch schön?“

      „Es war toll. So toll wie noch nie.“ Er gab ihr einen Kuß. „Wenn Du wieder gesund bist, darf ich Dich dann auch mal streicheln?“

      „Aber das tust Du doch schon die ganze Zeit. Immer wenn Du mich eincremst. Hast Du das noch nie gemerkt? Du machst das immer so zart, das ist ganz schön aufregend.“

      „Muß ich doch. Schließlich soll’s Dir ja nicht wehtun.“

      „Tut’s auch gar nicht mehr. Am Anfang schon, aber jetzt ist es viel, viel besser geworden. Jetzt hab ich das richtig gern, wenn Du das machst.“

      „Wir haben uns heute Abend übrigens noch gar nicht eingeschmiert“, stellte Kevin fest. „Möchtest Du, daß ich’s noch mache?“

      Nicole nickte lachend. „Das fänd ich toll.“

      Diesmal war es Kevin, der über seine Schwester hinweg aus dem Bett stieg. Er holte die Wundsalbe aus dem Badezimmer. Nicole drehte sich auf den Rücken und spreizte die Beine auseinander. Ganz behutsam und sehr sanft begann Kevin, sie einzureiben. „Tut nicht weh?“ erkundigte er sich fürsorglich.

      „Ein ganz kleines bißchen, innen drin. Aber weiter oben gar nicht“, antwortete sie.

      Kevin streichelte sie mehr, als daß er sie einrieb. Es schien ihr zu gefallen, denn sie lag ganz still und hatte die Augen geschlossen. Als er aufhören wollte, griff sie nach seiner Hand.

      „Nicht aufhören“, bat sie. „Mach ruhig weiter. Das ist so schön.“

      Vorsichtig fuhr er fort, sie zu streicheln, immer in der Angst, es könnte ihr vielleicht doch wehtun. Aber darauf deutete nichts hin, obwohl er sie genau beobachtete. Plötzlich hielt sie den Atem an. Ihr ganzer Körper versteifte sich. Mit einem Seufzer stieß sie die Luft wieder aus. Kevin merkte, wie es zwischen ihren Beinen pulsierte. Das mußte es sein, dachte er.

      Dann hielt sie seine Hand fest und schlug die Augen auf.

      Sie lächelte. „Danke“, flüsterte sie.

      Kevin lächelte zurück. „Ist es Dir gekommen?“ fragte er schüchtern.

      Sie nickte. „Und wie. Hast Du’s nicht gemerkt?“