Frank Wolfraum

When Rock'n Roll turns to buzinez


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      Imprint

      „When Rock‘n Roll turns to buzinez“ erschienen in deutscher Sprache

      Autoren: Diana Rudolph und Frank Wolfraum

      Published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

      Copyright: © 2013 Frank Wolfraum / Wolfraum - Das Medienbüro GmbH

      ISBN 978-3-8442-7124-9

      Layout & Design by Wolfraum – Das Medienbüro GmbH

      Agentur für Werbung, Marketing & Produktion

      www.wolfraum.com

      Dieses Buch und mein Dank ist all denen gewidmet, die ich auf meinem Weg getroffen habe. Besonders jedoch widme ich dieses Buch meinem Großvater, Jakob Heinrich Spieß, bei dem ich glücklicherweise aufwachsen durfte. Sein Versuch mir die Musik auszureden gab mir mehr als einmal die Kraft weiterzumachen. Leider verstarb er viel zu früh am 20. Dezember 1999.

      Prolog

      Ich, Frank Wolfraum, schrieb dieses Buch gemeinsam mit Diana Rudolph im Zeitraum von 1996 bis 2000 (letzte kleine Ergänzungen kamen noch vor der Veröffentlichung im Jahr 2013). Dieses Buch ist eine Anerkennung für all meine Freunde und Musikerkollegen, die mir in meiner Zeit als Musiker – und natürlich auch danach – zur Seite standen und zum Teil bis heute stehen.

      Auch werden in diesem Buch einige leicht widersprüchliche Aussagen zu finden sein, ebenso wie etwas verwirrende Sprünge, dass liegt jedoch daran, dass ich einen Großteil des Buches aus der Vergangenheit erzähle und einen anderen Teil des Buches fast in einem Tagebuch-Rhythmus geschrieben habe. Die daraus entstehenden Konflikte habe ich mit Absicht nicht redigiert oder korrigiert, da ich meine Eindrücke aus dieser Zeit nicht verwischen wollte.

      Leider handelt es sich bei diesem Buch nicht um eine Karriere Story wie etwa die der Beatles oder Rolling Stones. Es ist eigentlich nur die Geschichte eines Musikers der alles gab um erfolgreich zu sein, jedoch immer wieder akzeptieren musste, dass man den Erfolg dem Zeitgeist anpassen muss, und das die Strategie immer über Intuition und Kreativität siegt.

      Dennoch soll es kein trauriges Buch darstellen, sondern einfach nur eine Geschichte, für die es eigentlich nicht einmal einen richtigen Anfang gibt.

      Man sollte dieses Buch eigentlich mit einer Frage beginnen.

      Und zwar mit der Frage: „Warum schreibt einer ein Buch über eine Rock-Band die eigentlich nie richtig populär oder erfolgreich war?“

      Die unbefriedigende Antwort: „Man sollte den Erfolg einer Band nicht an Platin-Platten oder an der Anzahl der Welttourneen messen. Für deutsche Verhältnisse in den 90er Jahren war 7 Wishes eine ziemlich erfolgreiche „German-Band“. Denn es gibt in der ganzen Rock-Historie nicht mehr als vielleicht 10 oder 20 internationale Star-Bands (im Bereich englischsprachigen Rock versteht sich) die aus Deutschland kamen bzw. kommen. Und gemessen daran waren wir ziemlich weit oben.

      Nun ist dieses autobiographische Buch nicht dazu gedacht, ausschließlich den Werdegang einer Rockband aufzuzeigen. Es ist auch keine ausschließliche Auflistung von „Sex’n Drugs’n Rock’n Roll“-Stories – auch wenn es da einige gäbe. Noch viel weniger ist es ein Buch, das den Weg zum Erfolg in Rezeptform aufzeigt. Dieses Buch dient eigentlich nur dem Zweck, all denen zu danken und zu gedenken, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Ein jeder von ihnen hat mir auf meinem Weg zu meiner heutigen Situation etwas mitgegeben. Es steht hier nicht zur Debatte, wie viel, oder was mir gegeben wurde, denn nicht nur Positives kann im Rock’n Roll helfen.

      Ich möchte mich auf diesem Weg bei all denen bedanken, die mich geprägt haben. Auch wenn ich zu den meisten dieser Menschen keinen oder nur noch wenig Kontakt habe. Dies ist gewiss kein Zeichen von Überheblichkeit oder Arroganz, sondern resultiert aus der Tatsache, dass ich da wo ich jetzt bin einfach nicht mehr die Zeit habe mich um alle diese Menschen zu kümmern. Dieses Buch hier soll Euch aber zeigen, dass ich Euch nie vergessen habe.

      Ein weiterer Zweck dieses Buches ist es, Nicht-Musikern oder Musikern die am Anfang stehen einen Blick hinter die Kulissen des Business zu gewähren. Denn eines ist vorab schon als Fazit festzuhalten: Stars werden nicht geboren. Stars werden gemacht. Und den Erfolg eines echten Musikers kann man nicht in Verkaufszahlen von Platten messen. Die Verkaufszahlen belegen lediglich das Geld, welches er verdient. Nicht aber den Einfluss den er auf eine Musikszene ausübt. Ich habe auf meinem Weg Musiker kennengelernt, die haben nie eine Platte gemacht und waren trotzdem außerordentlich prägend und somit erfolgreich für die deutsche Musikszene.

      Ich möchte hier auch all unseren Partnerinnen, Freunden, Gönnern, Crews, Fotografen, und Helfern danken. Ebenso geht mein Dank an die unzähligen Leute, die uns in der Industrie (seien es Plattenfirmen, Radiostationen oder Tourneeveranstalter) geholfen haben und so manches mal über uns fluchen mussten.

      Der größte Dank allerdings geht an unsere Fans für ihre unvergleichbare Treue und Solidarität. Denn dass es auch rund 15 Jahre nach unseren eigentlichen Erfolgen noch immer Menschen gibt, die unsere – mittlerweile alten – Platten kaufen ist keineswegs selbstverständlich.

      Bei unseren Partnerinnen möchte ich mich für ihre Geduld und ihr Verständnis bedanken. Auch wenn viele es nicht bis zum Schluss durchhielten.

      Am meisten jedoch danke ich auch all denen, die meinen Traum Musiker zu werden immer belacht haben. Ihr habt mir die Kraft gegeben so lange weiter zu machen, bis ich es geschafft hatte.

      Zu Beginn mein Kurzlebenslauf mit allen grundsätzlichen Daten:

      Vollständiger Name ist: Frank Wolfraum, Jahrgang 1966 (Ältester von 4 Geschwistern)

      Geburtsort: Darmstadt, D

      Vater: Alles was ich von ihm weiss ist, dass er Peter Wolfraum hieß, gesehen habe ich Ihn nie in meinem Leben.

      Mutter: Erika Wolfraum. Ein Opfer der Sechziger Jahre. Bemühte sich redlich, doch konnte sie nicht verhindern, dass ich zu meinem Großvater kam. und getrennt von meinen Geschwistern aufwuchs.

      Erziehungsberechtigt war für mich mein Großvater mütterlicherseits – Jakob Spieß. Ein Mann, der sein Leben dazu nutzte, um es anderen Menschen zu opfern und zu helfen. Als ihn jeder ausgenutzt hatte und er dann selbst Hilfe benötigte waren nur sehr wenige Menschen für ihn da. In dieser Zeit lernte ich viele Menschen zu hassen. Jakob Spieß ist ein Mensch, den ich immer lieben und respektieren werde.

      Ich wurde im Sommer 1971 im Alter von fünf Jahren eingeschult. Nach zahllosen, umzugsbedingten Schulwechseln verließ ich als durchschnittlicher Schüler die Schule nach zehn Jahren. Ich begann 1982 eine zweigeleisige Ausbildung zum Schriftsetzer und Drucker, die ich bereits – vorgezogen – nach zweieinhalb Jahren erfolgreich abschloss. Ich arbeitete anschließend als Typograph in diversen Kreativ-Abteilungen von Verlagen und Zeitungsbetrieben und landete nach meinem Grundwehrdienst im Sommer 1988 bei einem Forschungsinstitut für Zeitungs- und Drucktechnik in Darmstadt.

      Ich glaube, hier ist bewiesen, dass ich nicht als Musiker geboren wurde, sondern als ganz „normaler“ Mensch durchs Leben zog. Nun möchte ich jedoch von diesen Dingen zurück auf den wesentlichen Punkt kommen. Den Anfang.

      Der Anfang

      Es ist wohl nicht ganz einfach, wenn man als Ungeübter über eine so globale Sache wie einen musikalischen Werdegang schreiben soll. Vielleicht wäre es auch besser gewesen, ich hätte mich mit einem professionellen Autor zusammen getan; aber ich glaube, nur so wie es jetzt ist wird die Wahrheit unverfälscht und im Originalton wiedergegeben.

      Vielleicht fängt man ein solches Thema am besten so an, wie all die Märchenbücher beginnen die man als Kind gelesen hat:

      Es war einmal am 18. Mai 1981 – dieses Datum ist mir deshalb so genau in Erinnerung geblieben, weil an diesem Tag einer der Menschen Geburtstag hat, die meinen musikalischen Werdegang in der Anfangszeit besonders intensiv geprägt haben und zu dem ich bis