Gabriela Hofer

Der Burgenmörder


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hervor und ging los, die beiden zu suchen. Jedoch, bevor ich die Hunde fand, fand Romeo, meine Englische Bulldogge, mich. Er führte mich geradewegs zu der Leiche von Frau Schwarz, allerdings hatte ich dabei ein kleines Missgeschick… ich rutschte auf dem nassen glitschigen Waldboden aus und landete, nun… ich landete genau auf Frau Schwarz. Tut mir leid. In meinem Schockzustand rief ich zuerst meine Freundin, Maria Hug an, ich weiss, das war falsch, danach informierte ich dann die Polizei, welche Gott sei Dank auch kurz darauf erschien.“ Roland Pfeiffer hatte aufmerksam zugehört und meinte nun: „Ist Ihnen irgend etwas aufgefallen? War vielleicht noch jemand in der Nähe? Haben Sie keine Geräusche gehört?“ Verneinend schüttelte Felicitas den Kopf: „Nein, leider nicht. Wenn noch jemand in der Nähe gewesen wäre, hätten die Hunde sicher angegeben.“ Sie schaute auf ihre Uhr: „Wenn das alles ist, wäre ich froh wenn ich gehen könnte, denn mein Terminplan ist ziemlich voll, weil ich ja gestern nicht mehr in der Praxis war.“ Felicitas ging zu ihrem Auto, zog die Gummistiefel aus, Turnschuhe an und verstaute ihre Utensilien im Kofferraum. Roland Pfeiffer hatte unterdessen das Aufnahmegerät aus geschalten und im Auto verstaut. Marius stand immer noch an gleicher Stelle. Sein Blick folgte jeder Bewegung von Felicitas. Als sie nun wieder zu den beiden Fahnder trat, meinte er: „Wir sind im Moment fertig, danke Dr. Moser. Noch eine Frage, sind alle Ihre Patienten so… so schmutzig?“ Felicitas hatte sich unterdessen von Roland Pfeiffer verabschiedet und ihm ein Visitenkärtchen gegeben, damit er sie jederzeit erreichen konnte, falls es nötig sein sollte. Nun drehte sie sich zu Marius um, pflanzte sich so vor ihn hin, dass sich ihre Körper berührten. Marius zuckte zurück. Er hatte eine Abneigung gegen Schmutz. Ein spöttisches Lächeln erschien auf Felicitas Gesicht, sehr freundlich meinte sie: „Ja , wissen Sie, Herr Saubermann, Tiere sind nun mal so. Die einen lieben den Schmutz ganz besonders und dann gibt es noch die anderen Tiere, welche beinahe so einen Sauberkeitsfimmel haben wie Sie. Aber ja, auch wenn manche Tiere noch so schmutzig sind, bessere Manieren als gewisse Leute haben sie allemal.“ Mit diesen letzten Worten drehte sie sich zu Roland Pfeiffer um, schüttelte ihm die Hand und wünschte ihm, nur ihm, einen schönen restlichen Tag, ging zu ihrem Auto, stieg ein und fuhr vom Hof. Verärgert wandte sich Roland an Marius: „Sag mal, spinnst Du? Weshalb greifst Du diese Frau dauernd an? So viel Temperament kenne ich bei Dir gar nicht. Sie ist unsere Hauptzeugin, Marius! Verdammt noch mal, verhalte Dich doch professionell!“ Er stieg in den Wagen und knallte die Türe hinter sich zu, ein eindeutiges Zeichen dafür, dass er wütend war. Marius fuhr sich frustriert durch die Haare. Roland hatte ja recht. Sein Verhalten war absolut unprofessionell. Er verstand sein Verhalten auch nicht, doch diese Frau brachte ihn einfach dazu sich von seiner schlechtesten Seite zu zeigen. Vor allem, weil sie ihnen anfangs so unfreundlich begegnet war. Laut aufseufzend öffnete er die Fahrertüre und setzte sich hinter das Lenkrad. Mit einem entschuldigenden Blick meinte er: „Du hast ja recht, Roland. Mein Verhalten vorhin war absolut inakzeptabel. Ich verstehe mich selber nicht. Niemand kennt mich besser als Du, deshalb weißt du, dass das absolut atypisch für mich ist. Aber manche Leute sehe ich einfach gerne wütend.“ Marius zuckte verloren mit den Schultern. Er stellte den linken Fuss auf das Fussbrett des offenen Wagens. Unterdessen war Rolands Ärger wieder verraucht. Er war nicht der Mann, der lange böse sein konnte: „Und wieso hast du diesen Drang, jemanden wütend zu machen?“ Marius dachte ernsthaft nach: „Keine Ahnung. Ob es vielleicht daran liegt, dass ich Tiere im Allgemeinen und Hunde im Besonderen, nicht mag?“ Verdutzt betrachtete Roland seinen Partner: “Du magst keine Tiere? Dass du Angst vor Hunden hast, das weiss ich, aber a l l e Tiere nicht mögen? Das gibt es doch gar nicht.“ „Doch das gibt es. Weißt Du was, ich werde mich von jetzt an einfach zusammen reissen bei Dr. Moser – und soviel werden wir ja mit ihr nicht mehr zu tun haben. Ihre Aussage haben wir. Punkt.“ Marius nahm den Fuss zurück in den Wagen, schloss die Türe und startete das Auto. Roland hatte so eine Ahnung, weshalb sich Marius bei Dr. Moser seltsam benahm. Sein Grinsen versteckend gab er zur Antwort: „Ja, das glaube ich Dir, Du schaffst das schon. Ausserdem werden wir wohl wirklich nicht mehr viel mit Dr. Moser zu tun haben. Gut für Dich.“ Die Verdüsterung von Marius Blick bestätigte Rolands Verdacht und sein Grinsen wurde noch etwas breiter. Marius setzte das Auto zurück, wendete, legte den Vorwärtsgang ein und verliess das Grundstück. Ihr nächster Bestimmungsort war das Haus der Getöteten.

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