sowie Glattziegel und Sonderformen.
Formziegel sind spezielle Ziegel für bestimmte Einsatzbereiche auf dem Dach. Zum Beispiel als Lüftungsausgang, als Abschluss- oder Firstziegel.
Die Farbgebung der Dachziegel beruht auf vier verschiedenen Herstellungsverfahren. Dem Natur roten Dachziegel, dem gedämpften Dachziegel, dem engobierten Dachziegel sowie dem glasierten Dachziegel. Dass Natur Rot entsteht durch das im Ton vorhandene Eisenoxid, das bei der Brennung den Ziegel durchfärbt. Der gedämpfte Dachziegel wird unter Sauerstoffentzug gebrannt, dadurch kann das Eisenoxid nicht reagieren und der Ziegel bleibt Grau bis Silbrig. Einem engobierten Dachziegel wurde vor dem Brennen ein Tonschlamm mit mineralischen und auch Glaszusätzen aufgetragen, der während des Brennvorgangs eine Verbindung mit dem Dachziegel eingeht. Dadurch entstehen sehr schön aussehende Oberflächen, die zudem äußerst unempfindlich sind. Das glasieren eines Dachziegels erfolgt ebenso durch Auftragen eines Überzugs aus geschmolzenem Glas. Auch diese Dachziegel weisen eine hohe Härte und Unempfindlichkeit auf.
Elektroinstallationen Neubau
Die Anforderungen an das elektrische System eines Hauses werden im Laufe der kommenden Jahre und Jahrzehnte vermutlich immer höher werden. Neben unzähligen kleinen Helfern im Haushalt und der Freizeitgestaltung, die mit Energie versorgt werden, sind schon jetzt alle Systeme eines Hauses abhängig von einer gut funktionierenden elektrischen Einrichtung.
Planung und Bau der Elektroanlage in einem Neubau umfassen schon lange nicht mehr nur ein paar Steckdosen und Lichtschalter. Neue Systeme sorgen für eine komfortable Bedienung aller Geräte im Haushalt, selbst wenn die Bewohner Tausende Kilometer weit weg sind.
Alle modernen Installationen wie Dimmer, Wechselschaltung, Bewegungsmelder, Überwachungskamera, elektrischer Rollladen und Garagentor sind miteinander vernetzt.
Das sogenannte BUS-System überwacht und steuert alle angeschlossenen Geräte in einem Haushalt. Dies Funktioniert mit Hilfe von Steuerleitungen, die wiederum auf sogenannte Aktoren zugreifen. Diese Aktoren wiederum erhalten per Funk von im Haus befindlichen Sensoren Meldungen zu bestimmten Abläufen oder Geschehnissen.
Das BUS-System selbst ist über den W-Lan-Router mit dem Internet verbunden. Dadurch können die Besitzer des Hauses von jedem Punkt der Welt auf ihr Haussystem zugreifen.
Das ist keinesfalls Sciene Fiction, das ist funktionierende Praxis.
Einer der ersten Gedanken von Menschen, die gerade auf dem Weg in den Urlaub sind, ist ob im Haus oder Wohnung auch alles abgeschaltet und geschlossen ist. Mit einem Griff zum Smartphone kann dies leicht überprüft und auch nachträglich noch gesichert werden. Zugegeben, eine vollständige Vernetzung inklusiver automatischer Tür- und Fensterschließanlagen ist nicht ganz preiswert, aber schon im kleineren Rahmen wie der Steuerung der Alarmanlage sowie aller Steckdosen sorgt ein BUS-System für ein gutes Gefühl der Sicherheit. Das BUS-System kann auch selbst in Aktion treten. Nach voreingestellten Parametern kann Licht und Heizung herunter reguliert oder ein Fenster geschlossen werden, wenn ein Sensor Regen meldet.
Neben manchmal etwas verspielt anmutenden Funktionen hat ein vernetztes Haus auch eine sehr praktische Seite. Es hilft Energie zu sparen. Alleine durch das Abschalten gerade nicht benötigter Geräte kann in einem modernen Haushalt viel Geld gespart werden. In nicht benutzten Räumen werden Stromverbraucher abgeschaltet und die Heizung herunter gefahren und auch das System selbst benötigt nur minimal Energie, da die benötigten Steuerleitungen mit Schwachstrom arbeiten.
Sicherheit im neuen Haus
Der Neubau eines Hauses bietet auch immer die Möglichkeit, die aktuell beste Sicherheitstechnik für das Haus einzusetzen und damit das Gebäude und seine Bewohner, oder bei einem Bürogebäude die darin arbeitenden Menschen zu schützen.
Das momentane Nonplusultra im Bereich Sicherheitstechnik ist ein Zusammenspiel von Netzwerktechnik und Funksystemen.
Über ein sogenanntes BUS-System werden alle relevanten Systeme des Hauses gesteuert und kontrolliert. Diese Kontrolle kann sowohl über bestimmte vorher festgelegte Parameter erfolgen oder auch direkt durch den Menschen. Dabei spielt es keine Rolle mehr, wo sich die kontrollierende Person aufhält. Moderne Netzwerktechnik ermöglicht den Zugriff auf alle Systeme von handelsüblichen Smartphones von überall in der Welt aus.
Wie funktioniert das BUS-System?
In herkömmlichen Häusern werden die Geräte elektrisch an- und abgeschaltet. Zum Beispiel werden mit einem Druck auf den Lichtschalter der Lampe 220 Volt Wechselstrom zugeführt. Genauso wie in vielen anderen Geräten auch.
In einem BUS-System wird die Steuerung und die Stromzufuhr getrennt behandelt.
Dazu werden im Haus neben den herkömmlichen Stromkabeln auch Steuerkabel verlegt. Genau, wie es für die Hauselektrik längst Normen gibt, was Stärke und Kennzeichnung der Kabel und Anschlüsse betrifft, so besteht auch für das BUS-System eine Euro-Norm. Das macht diese Technik austauschbar und sorgt dafür, dass der Kunde die Auswahl aus verschiedenen Anbietern hat.
Über diese Netzwerkkabel werden nun entweder die Anschlüsse der Endverbraucher direkt angesteuert oder die Verbindung zu Aktoren aufgenommen, die wiederum die Daten von Sensoren per Funk überwachen.
Der Vorteil eines BUS-Systems liegt auf der Hand. Durch die Netzwerktechnik können alle Systeme indirekt gesteuert und überwacht werden. Ganz egal, welche Parameter eingestellt sind, diese werden exakt nach Vorgabe ausgeführt und im Zusammenspiel mit dem Rechner sind alle Daten jederzeit einsehbar und natürlich auch anzupassen, wenn es notwendig ist.
Die Peripherie in der Netzwerktechnik
Neben den Systemen der Haustechnik wie Heizung, Klima und Beschattungseinrichtungen bestehen in einem modernen Gebäude auch eine große Anzahl an Geräten mit überwachender Funktion. Bewegungsmelder, Feuchtigkeitssensoren, Rauchmelder und Überwachungskameras.
Netzwerkkameras sind Teil des Systems und übernehmen die Aufgabe, bestimmte Bereiche eines Gebäudes zu überwachen. Das kann der Eingangsbereich genauso wie ein einzelner Raum sein. Netzwerkkameras sind typische Peripheriegeräte mit bestimmten Ausstattungsmerkmalen, die je nach Anwendung unterschiedlich sein können. Als IP-Kamera arbeitet so eine Netzwerkkamera selbstständig und kann über das W-LAN-Netz des Hauses Bilder an bestimmte Adressen im Internet senden. Als Teil des Netzwerkes werden die Bilder der Kameras über den Rechner an den Server gesendet und je nach eingestellten Parametern erhält der Nutzer eine E-Mail oder SMS über den Versand neuer Bilder aus seinem Haus. Dies geschieht natürlich nicht dauernd. Eine Netzwerkkamera arbeitet mit einem Bewegungsmelder und sendet nur dann Bilder, wenn tatsächlich in Ihrem zu überwachenden Bereich etwas passiert.
Die Bewegungsmelder der Kameras arbeiten mit Infrarotstrahlung und reagieren auf die Wärmeabstrahlung eines Körpers. Damit sind altbekannte Tricks wie das nur ganz langsame Bewegen im Raum nicht mehr möglich. Der Infrarotstrahlung ist es egal, ob sich die Person langsam oder schnell bewegt, die Körperwärme wird erfasst und Alarm ausgelöst. Vermeiden könnte das ein potenzieller Einbrecher mit einem feuerfesten Anzug, wie ihn die Feuerwehr bei schweren Bränden verwendet. Aber selbst diese wurden schon getestet und hatten nicht bestanden. Die Isolation der Körperwärme war nicht ausreichend. Außerdem wäre das ein sehr auffälliger Einbrecher.
Die neue Netzwerktechnik im Zusammenspiel mit Netzwerkkameras macht jedes Gebäude um vieles sicherer.
Energiesparen mit LED-Technik von Anfang an
Schon bei der Planung ist die Energieeinsparung ein wichtiges Thema für jeden zukünftigen Hausbesitzer. Das ergibt sich schon aus der gültigen Gesetzeslage, in der festgelegt ist, dass neue Häuser nur noch einen bestimmten Wert an Energie nach außen abgeben dürfen. Zum Energie sparen gehört natürlich auch die Beleuchtung, da sie ja Teil des gesamten Energiehaushaltes eines Hauses