Werner Siegert

Truski - das Römermädchen vom Reitstein


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      Werner Siegert

      Truski - das Römermädchen vom Reitstein

      Kriminal-Satire

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       P R O L O G

       DIE SUCHE NACH DEM HANDABMÖRDER

       Die Hand aus der Römerkiste

       Knochen, nichts als Knochen!

       Hände! Hände!

       Schlag-Zeilen

       Für 1000 Silberlinge

       Elsterhorst in der Krise

       Alles Grusel oder was?

       Der Rat der Sphinx

       Klassentreffen

       EINE TRUSKI ?

       Da oben liegt einer ....

       Eine Sensation? Eine Sensation!

       Das Römermädchen vom Tegernsee

       Gezwitscher, Gezwitscher

       Gibt es jetzt Tote?

       Kopflos

       Waidmannsheil!

       Im Zweifel für Truski

       Truski - der Hype!

       Ehering sorgt für Verwirrung

       EINE BEICHTE

       Eine Beichte

       Welch’ ein Schrecken!

       Aus Neu mach Alt!

       Mit dem Surfbrett in die Berge

       E P I L O G

       Notabene:

       Übrigens …

       Spurlos ....

       Der Fluch der Etrusker

       Die Tote an der Rosenbank

       Endlich im Knast!

       Der Tote, der vom Himmel fiel

       Zu den Autoren:

       Impressum

       P R O L O G

      Wären die Barbaren aus dem Norden ca. 450 n.Chr. nicht über die römische Provinz Raetia Secunda mit der Hauptstadt Augusta Vindelica hergefallen, könnten sich die Bewohner Oberbayerns heute vielleicht mit Recht als stolze Römer fühlen und den Latte Macchiato in ihrer Landessprache bestellen.

      Sonnige Tage erwecken vor allem bei den Münchnern das Gefühl, in der nördlichsten Stadt von Bella Italia zu wohnen. Obwohl: München gab es damals noch nicht. Böswillige, neidische Zungen verbreiten immer mal wieder die Mär, in dieser von Föhn und Hagel heimgesuchten Gegend hätten nur die Fußkranken der Völkerwanderung gesiedelt, die an der Überschreitung der Alpen gescheitert seien. Am Schwarzen Brett der Universität prangt immer mal wieder ein Schild:

      Weg mit den Alpen! Wir fordern freien Blick zum Mittelmeer!

      Gelegentlich werden die Bayern sehr konkret an die Zeit römischer Kultur und Besiedlung erinnert. Bei der Anlage eines Spargelfeldes stößt man schon mal auf 120 phantastische Kunstwerke aus Silber und Bronze - wie in Weißenburg - von den vieltausendfachen Zeugnissen römischer Wohnkultur südlich des Limes zwischen Rhein, Inn und Salzach ganz abgesehen.

      Mit römischen Relikten ganz anderer Art müssen sich die Kriminal-Kommissare Maurice Elsterhorst und Lothar Velmond im Gesamtkomplex „Truski und andere Knochen“ auseinandersetzen.

      Etwa zeitgleich werden sie wider Willen in zwei ominöse Fälle hineingezogen .... na ja, lesen Sie selbst!

Erster Teil

       DIE SUCHE NACH DEM HANDABMÖRDER

       Die Hand aus der Römerkiste

      Kommissar Maurice Elsterhorst liebte es, gelegentlich über alte Friedhöfe zu schlendern. Einerseits wirkten all diese Grabkreuze und vermoosten Engelsgestalten wie ein schwarzes Passe-partout, vor dem sich seine Lebendigkeit heller abhob als draußen in der Grauwelt seines Berufes. Auch dachte er sich: Die, die hier liegen, von denen kann keine Gefahr mehr ausgehen. Und: Sie haben’s geschafft. Kein Ärger mehr mit dem Finanzamt, mit den Banken, mit den Erben. Wer früher stirbt, spart halt sehr viel Geld. Da haben die Nachkommen schon mal trickreich nachgeholfen. Keine Probleme mehr mit ihrem Nachlass, mit dem alten Geraffel, mit den Büchern, die keiner mehr haben will, mit Akten und Briefschaften. Allzuviele Lebendige schlagen sich indes die Köpfe ein und sorgen bei der Mordkommission II für grässliche Arbeit.