Jan Weesmans

Galactic Defense - Mats Runen 2


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schnell, durchgehen! Bevor in Zentrale Verbindung registriert!“

      Ohne eine weitere Aufforderung stürzten sich alle durch den Ereignishorizont. JaJa als letzter. Augenblicke später fand sich die kleine Gruppe um JaJa DaRummJa in einem unbekannten Bereich des Gen-Datenbank-Raumschiffes wieder.

      Vom Transmitter-Standort führte ein langer und hell erleuchteter Gang in zwei Richtungen. Einmal in Richtung Bug des Raumschiffs und einmal zum Heck, wo laut JaJa der Technik-Sektor lag.

      „Wo sind wir?“

      „Sind näher an Technik-Sektor. Wir gehen links, kommen zu Kommandozentrale und Besatzungsquartiere. Gefährlich uns seien. Wir gehen rechts entlang. Dabei wir kommen an Heiligtum von GEN-Technikern vorbei!“

      „Was für ein Heiligtum?“

      „Überraschung! Aber müssen stark sein, denn Anblick nicht gut für Psyche von Mensch sein!“

      „Ach keine Bange, JaJa. So schnell haut einen Spezialagenten nichts um!“ prahlte Fletscher lautstark.

      „Warten ab!“ beendete JaJa die kleine Diskussion und schritt in besagte Richtung. Die anderen folgten ihm notgedrungen.

      „Werden gleich treffen auf Roboter. Dieser seien umprogrammiert von den DaRummJa. So haben ungehindert Zugriff auf Datenbank wir!“

      „Ich hab es doch gewusst, die DaRummJa sind die heimlichen Herrscher hier an Bord. Und wie ich mittlerweile erkannt habe, seid ihr gut vorbereitet auf diese Flucht. Ihr brauchtet nur einen Impuls um gegen die Genos aufzubegehren!“

      JaJa ließ gab erneut merkwürdige Laute von sich und meinte dann resignierend: „Was zwanzig DaRummJa ausrichten sollen gegen bewaffnete Aivatoc und Gen-Techniker. Diese uns überlegen sein. Aber DaRummJa nicht ganz hilflos. Teile des Den-Datenbank-Raumschiffes unter unserer Kontrolle sein. Gen-Techniker bemerkten nicht!“

      „Ihr führt so eine Art Guerillakrieg, wenn ich recht verstehe!“ meinte Fletscher.

      „Wenn bei euch so heißen, dann richtig sein.“

      „Es heißt so bei uns, wenn man im Untergrund gegen eine ungeliebte Regierung oder verhasste Diktatoren kämpft für seine Freiheit. Aber im Grunde genommen haben wir mit jeglicher Art von Krieg, ob begrenzter Konflikt oder Weltkrieg, nur schlechte Erfahrungen gemacht. Krieg ist für keine Seite eine gute Lösung. Es gibt zu viele unschuldige Opfer.“

      „DaRummJa dies schon vor Jahrhunderten erkannt und alle Waffen auf Heimatwelt abgeschafft. Deshalb wir wehrlos waren gegen Gen-Techniker. Sie uns problemlos zu Hilfsvolk machen konnten. Auch jetzt wir kämpfen ohne Waffen, nur mit unserem Intellekt und Wissen tricksen wir Gen-Techniker aus einfach.“

      „So wird einem die Friedfertigkeit gedankt. Bei uns Menschen gibt es ein Sprichwort, das sagt: 'Es kann der Mensch nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt'

      „Gutes Wort von Menschen. Muss merken für unser Volk und sagen, damit wir immer auf Nachbarn achten.“

      JaJa hatte gerade ausgesprochen, als einige Meter vor ihnen sich eine Tür öffnete und eine Art Roboter heraus kam. Mats Runen musste lächeln. Der Roboter hatte die Form eines kleinen Bierfasses mit zwei Beinen. Mit denen er sich staksend fortbewegte und man fürchten musste, dass er nach jedem Schritt zu Boden stürzen würde. Doch dem war nicht so, er hielt sich tapfer aufrecht und piepste in allen möglichen Tonlagen, als er den DaRummJa bemerkte.

      „Das seien R3D3!“ sagte er nur trocken.

      „Wer bitte?“ fragte Fletscher ungläubig.

      „R3D3!“

      „Und was heißt das, bitte?“

      „Roboter Nummer drei verantwortlich für Datenbank drei!“

      „Aha. Merkwürdiger Name und doch irgendwie bekannt.“ Fletscher schüttelte den Kopf. Erneut piepste R3D3.

      „Führe uns in deinen Bereich R3D3. Wir wollen besichtigen und kontrollieren deine Arbeit!“

      Gehorsam drehte sich der Roboter um und alle folgten ihm. Durch dieselbe Tür, durch welche R3D3 erschienen war, betraten sie eine Art Kontrollraum. Den Raum beherrschte ein riesiges Panoramafenster, sowie eine Unmenge an Monitore, Knöpfe und Sensortasten. Interessiert schauten sich Mats Runen und seine Kameraden um. Schließlich fielen ihre Blicke durch das Panoramafenster und es verschlug ihnen buchstäblich die Sprache.

      „Was ist das?“ fragte Mats Runen mit leiser Stimme.

      „Das seien Heiligtum von GEN-Technikern!“ meinte JaJa. „Das Datenbank drei von gesamt seien zehn Datenbanken hier an Bord!“

      Schweigen breitete sich aus. Mats Runen und seine Kameraden mussten erst einmal verdauen, was sie sahen. Keiner konnte den Blick abwenden.

      Durch das Panoramafenster blickten sie in einen überdimensionalen Raum voller Stasis-Kapseln. Hundert, Tausende bis Zehntausende von Kapseln lagen dort.

      „Sind sie alle tot?“

      „Nein, nicht tot. Alle registrierten Spezies wurden untersucht, katalogisiert und mit ihrer DNA experimentiert. Anschließend seien in Stasis versetzt worden, für spätere Untersuchungen und Experimente.“

      „Wie viele der unterschiedlichsten Spezies liegen dort?“

      „Fünfundsiebzigtausend. Kapazität ist hunderttausend.“

      „Verdammt, für was halten sich diese GEN-Techniker eigentlich? Spielen sie hier einfach Gott, das sie derart mit diesen Wesen umgehen dürfen? Wer gibt ihnen das Recht mit dem Leben zu experimentieren. Sie rauben diesen Wesen ihr gesamtes Leben, frieren sie regelrecht ein, nur um sie zu benutzen wie irgendwelche Versuchstiere! Und wenn ich bedenke, das noch ungezählte Gen-Datenbank-Raumschiffe durch euer Universum fliegen, dann läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. ...“ Mats Runen schwieg und kämpfte mit seinen Gefühlen. „Dieser … dieser Wahnsinn muss ein Ende haben.“

      „Es ist einfach unglaublich!“ fand auch Fletscher irgendwann seine Sprache wieder „Was kann man gegen diese Bestien nur tun?“

      „Ich weiß es noch nicht, aber es muss eine Lösung gefunden werden. Das hier, ist einer intelligenten Spezies unwürdig. Man kann nicht mit anderen Wesen derart umgehen, egal ob intelligente Spezies oder nicht. Sie haben alle ein Recht auf Leben, auf ihr Leben.“

      „Können tun momentan nichts. Müssen von Gen-Datenbank-Raumschiff Fluchtweg suchen und dann Konstrukteure finden. Haben einst Leben in Universum gebracht. Doch seien seit langer Zeit verschwunden, nur noch Legende. Haben das Rote Universum sich selbst überlassen.“

      „Ich habe schon einmal diesen Begriff Konstrukteure gehört. Sobald wir diesen Ort des Wahnsinns hinter uns gelassen haben, musst du mir mehr von ihnen erzählen. Vielleicht können wir bei der Suche helfen und so diesen armen Kreaturen dort in ihren Stasis-Kapseln.“

      „... Und diese verdammten Grillen für ihre Missetaten bestrafen.“

      „Ich haben gewusst, dass Menschen aus anderem Universum auf hoher moralischer Stufe stehen. Und das ihr seien unsere Retter.“

      „Nun, mein neuer Freund JaJa, für diese höhere moralische Stufe musste die Spezies Mensch durch viele dunkle Epochen gehen, wurden sie fast ausgerottet durch eigene Brüder und Schwestern. Und dennoch hat sie sich wieder aufgerappelt. Ob die Menschheit für alle Ewigkeit geläutert ist, vermag ich leider nicht zu sagen. Im Moment machen wir jedenfalls eine friedliche Epoche durch. … Was die Hilfe für euch angeht, ist das einfach selbstverständlich. Dabei verlieren wir jedoch unsere eigentliche Aufgabe nicht aus den Augen, nämlich die Suche nach einem Weg zurück in unser Universum. Ist auch verständlich, oder?“

      „JaJa sehr gut verstehen neue Freunde. Auch wir DaRummJa euch helfen werden!“

      „Danke, JaJa!“

      „Wir jetzt gehen müssen bis an Ende von Gang. Dort hat Roboter R3D3 einen mobilen Transmitter aufgebaut. Dieser uns transferieren