Jan Weesmans

Galactic Defense - Mats Runen 2


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errichten kann, oder?“

      „Das ist richtig!“ sagte plötzlich die Stimme von JaJa DaRummJa hinter ihnen. Mats Runen freute sich, dass ihr neuer Freund unbeschadet wieder bei ihnen war.

      „Wo kommst du so plötzlich her?“ fragte er.

      „Ich haben getroffen weitere Vorbereitungen für Fluchtweg und Sicherheitsvorkehrungen einige!“ meinte JaJa, gab dem anderen DaRummJa ein kurzes Zeichen, worauf sich dieser zurück zog und schließlich zwischen zwei Gebäuden verschwand. „Die Gen-Datenbank-Raumschiffe wurden vor tausenden von Jahren im Orbit der Heimatwelt Palmyra gebaut. Haben Länge von euren Maßen von einhundert Kilometern. Höhe variiert zwischen acht und zwölf Kilometern.“

      „Wow!“ machte Fletscher und hatte den Eindruck, als sei die Sprache von JaJa besser geworden. „Das sind ja richtige fliegende Städte. Und wie viele dieser Grillen, Hilfsvölker und andere Spezies leben hier an Bord?“

      „Platz seien allein für zweihunderttausend Palmyrer oder GEN-Techniker. Doch seien nicht mehr so viele. GEN-Techniker-Population ebenfalls schrumpft. Andere Hilfsvölker sich mehren und Platz einnehmen. Anzahl der Hilfsvölker ich nicht wissen.“

      „Dann werden die GEN-Techniker also auch einmal aussterben, falls sie nicht das Elixier des ewigen Lebens finden. Und dann besteht die Aussicht, dass die DaRummJa, die Aivatoc oder ein anderes Hilfsvolk die Macht hier übernehmen werden.“

      „Korrekt erkannt, Freund Mats Runen. Aber Aivatoc ein kriegerisches Volk geworden, können nicht beherrschen so große Technik von Raumschiff.“

      „Seid ihr denn dazu in der Lage?“

      „Ja! DaRummJa sehr wissbegierig und schlau. Haben viel von GEN-Technikern gelernt. Diese ahnen nicht, wie schlau wir seien. Haben auch schon viele Schlüsselstellen an Bord eingenommen, da sie nicht mehr können von den GEN-Technikern besetzt werden. Doch unser Volk sehr klein geworden sein. Wir seien zu wenige und können nicht Herrschaft über Raumschiff vollständig übernehmen. Deshalb wir wollen Raumschiff verlassen und Heimat DaRummJa schauen!“

      „Na, da komme ich ja aus dem Staunen nicht mehr heraus. Vielleicht seid ihr schon längst die heimlichen Herren auf dem Gen-Datenbank-Raumschiff?“

      „Oh nein, DaRummJa sind nur Hilfsvolk! … Offiziell!“

      „Okay!“ meinte Mats Runen und kniff geheimnisvoll sein rechtes Auge zu. „Wenn du nicht darüber reden willst, verstehe ich das. Aber sicher kannst du uns doch verraten, wohin wir genau wollen, oder?“

      „Ich schon gesagt haben. Wir gehen Fluchtweg zu Technik-Sektor! Dort warten Volk der DaRummJa und Gleiter euch!“

      „Klasse. Ich habe schon die anheimelnde Umgebung unseres Gleiters vermisst. Dort werden wir uns gleich viel sicherer und geborgener fühlen!“ meinte Fletscher und folgte den anderen mit großen Schritten.

      Eine geraume Weile liefen sie schweigend weiter. Durch enge verwinkelte Gassen und bogen unzählige Male links oder rechts ab. Fletscher hatte schon bald völlig die Orientierung verloren und suchte ständig nach markanten Punkten für den Fall, dass man sich doch verlaufen hatte und zu einem bestimmten Punkt zurück musste.

      „Ich glaube, ich würde mich nicht mehr zurück finden. Bei diesem ständigen hin und her, kreuz und quer, habe ich völlig die Orientierung verloren.“

      „Müssen keine Sorgen machen. Ihr müsst nicht gehen zurück. Wir gleich haben Rand von Wohnsiedlung erreicht. Schon viel Fluchtweg geschafft.“

      JaJa sprach es, bog erneut um eine Ecke und blieb wie angewurzelt stehen. Sie hatten den Rand der Wohnsiedlung erreicht und vor der Gruppe lagen weitläufige Felder, bepflanzt mit unbekannten Kulturen.

      „Gemüseanbau der GEN-Techniker?“ fragte Mats Runen.

      „Dies Pflanze für Nahrungsbrei, welcher euch nicht schmecken.“ antwortete JaJa, wobei er sich interessiert umschaute. „Wir müssen Wald hinter Feld erreichen bevor Nachtmodus aktiviert wird.“

      „Na, dann nichts wie los!“

      „Nein, bleiben stehen. Ich wittere Falle von Aivatoc-Wachsoldaten!“

      „Was? Woher willst du das denn wissen?“

      „JaJa haben kleinen Knopf eingebaut, für Kommunikation mit GEN-Technikern. Hilfsvölker sollen sein willige Befehlsempfänger. Wir seien nicht froh darüber, aber jetzt Knopf seien von Nutzen.“

      „Wie das?“

      „JaJa haben Warnung von Unbekannten erhalten plötzlich. Warnung sagt, in Wald lauern Aivatoc. Beobachten und Falle stellen uns.“

      „Warnung von unbekannt? Haben wir einen heimlichen Verbündeten?“

      „JaJa nicht wissen. Müssen aber anderen Weg gehen.“

      „Und? Du hast doch sicher schon einen anderen Weg, oder?“

      „JaJa hat. Müssen dort drüben in Gebäude. Dort wir finden in oberen Stockwerken über Wohnsiedlung einen Transmitter-Raum.“

      „Ein Transmitter? Und dann lässt du uns stundenlang durch die Landschaft latschen?“ brauste Fletscher auf. „Warum lassen wir uns mittels dieses Transmitters nicht gleich und direkt in den Technik-Sektor transferieren?“

      „Gefährlich sein! Transmitter zentral gesteuert. Seit unser Fluchtweg gemerkt, vermuten GEN-Techniker und Aivatoc, wir gehen durch Transmitter. Dann Transmitter-Strahl umgeleitet wird und wir in Gefängnis landen.“

      „Oder schwirren in Moleküle zerlegt irgendwo im Nirwana!“

      „Was seien Nirwana?“

      „Erkläre ich dir später!“

      „Verdammt!“ fluchte Fletscher. „Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole und euch nerve. Ich frage mich, warum müssen wir ständig auf der Flucht sein. Ich habe es langsam satt und sehne mich nach einem richtigen Männerabend mit Bier und schönen Frauen!“

      „Hallo?“ war Mats Runen erstaunt. „Seit wann sehnst du dich nach Alkohol und Frauen?“

      „Meinst du vielleicht, weil du schon längere Zeit keinen Tropfen mehr angerührt hast, müssen gleich alle auf Alkohol verzichten? Hast wohl Angst, dass du rückfällig wirst!“

      „Kann schon sein. Aber, wie du schon gesagt hast, bin ich in letzter Zeit ohne Alkohol ausgekommen. Und dies ziemlich gut!“

      „Mats Runen seien geheilt von Krankheit!“

      „Wie darf ich das verstehen, JaJa?“

      „GEN-Techniker haben Defekt erkannt bei Heilung nach Durchgang durch Loch in Universum. Haben Defekt beseitigt! Du geheilt!“

      „Danke! Aber ich glaube es einfach nicht! Was haben die Kerle noch alles mit uns angestellt? Den Leutnant hat man konditioniert und mich haben sie von meiner Alkoholsucht geheilt!“ JaJa ließ einige merkwürdige Laute hören.

      „Du weißt doch noch mehr, du kleine Mensch-ärgere-dich-nicht-Figur, oder? Raus mit der Sprache!“

      „Später erzählen und dann du mir erklären, was Nirwana und Alkohol seien!“

      Mats Runen und Fletscher gaben sich geschlagen. Sie grinsten und konnten dem drolligen Kerl nicht ernstlich böse sein. Dafür war der DaRummJa eine zu wohltuende Bereicherung für ihr Team.

      JaJa hatte die Spezialagenten und ihren Freund Sowad Jednich inzwischen einfach stehen lassen und betrat gerade besagtes Gebäude. Rasch folgten sie ihm.

      Das Foyer des Gebäudes war völlig leer, nirgends war ein Angehöriger eines Hilfsvolkes zu sehen, geschweige denn ein GEN-Techniker oder schießwütiger Aivatoc.

      Was jedoch sofort die Aufmerksamkeit von Fletscher und Mats Runen erregte, war der Transmitter, bestehend aus zwei übermannshohen Säulen und einem kleinen Schaltpult an einer der Säulen.

      JaJa war bereits dabei den Transmitter zu aktivieren und einige