ihre Bäche und Ströme und Seen und über alle Wassersümpfe, daß sie Blut werden, und sei Blut in ganz Ägyptenland, beide in hölzernen und steinernen Gefäßen.
Wie angekündigt, treten die Ereignisse jetzt ein. Aaron schlägt mit seinem Stab in das Nilwasser. Es färbt sich rot und wird zu Blut. Den ägyptischen Zauberern ist dies ebenfalls gelungen. Die Fische sterben. Für sieben Tage bleibt das Wasser ungenießbar, sodass neue Brunnen gegraben werden müssen. Aber das ändert die Einstellung des Pharao nicht.
2. Mose 7:20 Mose und Aaron taten, wie ihnen der HErr geboten hatte, und hub den Stab auf und schlug ins Wasser, das im Strom war, vor Pharao und seinen Knechten. Und alles Wasser im Strom ward in Blut verwandelt. 2. Mose 7:21 Und die Fische im Strom starben, und der Strom ward stinkend, daß die Ägypter nicht trinken konnten des Wassers aus dem Strom; und ward Blut in ganz Ägyptenland. 2. Mose 7:22 Und die ägyptischen Zauberer taten auch also mit ihrem Beschwören. Also ward das Herz Pharaos verstockt und hörete sie nicht, wie denn der HErr geredet hatte. 2. Mose 7:23 Und Pharao wandte sich und ging heim und nahm's nicht zu Herzen. 2. Mose 7:24 Aber alle Ägypter gruben nach Wasser um den Strom her, zu trinken; denn des Wassers aus dem Strom konnten sie nicht trinken. 2. Mose 7:25 Und das währete sieben Tage lang, daß der HErr den Strom schlug.
Die Frösche-Plage
Sollte der Pharao sich weiterhin weigern, werden Frösche in Massen auftreten und überall im Land in die Häuser bis in die Kammern und Betten, sogar in die Speisen kriechen.
2. Mose 8:1 Der HErr sprach zu Mose: Gehe hinein zu Pharao und sprich zu ihm: So sagt der HErr: Laß mein Volk, daß mir's diene! 2. Mose 8:2 Wo du dich des weigerst, siehe, so will ich alle deine Grenze mit Fröschen plagen, 2. Mose 8:3 daß der Strom soll von Fröschen wimmeln; die sollen heraufkriechen und kommen in dein Haus, in deine Kammer, auf dein Lager, auf dein Bett; auch in die Häuser deiner Knechte, unter dein Volk, in deine Backöfen und in deine Teige; 2. Mose 8:4 und sollen die Frösche auf dich und auf dein Volk und auf alle deine Knechte kriechen. 2. Mose 8:5 Und der HErr sprach zu Mose: Sage Aaron: Recke deine Hand aus mit deinem Stabe über die Bäche und Ströme und Seen und laß Frösche über Ägyptenland kommen.
Auch dies geschieht so, wie gesagt. Aaron hält seine Hand über das Wasser und überall erscheinen Frösche und bedecken das ganze Land. Die Zauberer des Pharao können diese Erscheinung ebenfalls vorführen.
2. Mose 8:6 Und Aaron reckte seine Hand über die Wasser in Ägypten; und kamen Frösche herauf, daß Ägyptenland bedeckt ward. 2. Mose 8:7 Da taten die Zauberer auch also mit ihrem Beschwören und ließen Frösche über Ägyptenland kommen.
Jetzt bittet der Pharao darum, die Froschplage zu beenden. Dann will er die Israeliten zum Opfern ziehen lassen.
2. Mose 8:8 Da forderte Pharao Mose und Aaron und sprach: Bittet den HErrn für mich, daß er die Frösche von mir und von meinem Volk nehme, so will ich das Volk lassen, daß es dem HErrn opfere.
Moses fragt den Pharao, wann er die Plage beenden soll. Die Antwort lautet: morgen. Moses verspricht, dass Gott dies so machen wird.
2. Mose 8:9 Mose sprach: Habe du die Ehre vor mir und stimme mir, wann ich für dich, für deine Knechte und für dein Volk bitten soll, daß die Frösche von dir und von deinem Hause vertrieben werden und allein im Strom bleiben. 2. Mose 8:10 Er sprach: Morgen. Er sprach: Wie du gesagt hast. Auf daß du erfahrest, daß niemand ist wie der HErr, unser GOtt, 2. Mose 8:11 so sollen die Frösche von dir, von deinem Hause von deinen Knechten und von deinem Volk genommen werden und allein im Strom bleiben.
Moses und Aaron bitten Gott, ihre Zusage an den Pharao einzulösen. Das geschieht. Die Ägypter häufen die toten Frösche auf, die natürlich verwesen und stinken.
2. Mose 8:12 Also ging Mose und Aaron von Pharao. Und Mose schrie zu dem HErrn der Frösche halben, wie er Pharao hatte zugesagt. 2. Mose 8:13 Und der HErr tat, wie Mose gesagt hatte; und die Frösche starben in den Häusern, in den Höfen und auf dem Felde. 2. Mose 8:14 Und sie häuften sie zusammen, hie einen Haufen und da einen Haufen; und das Land stank davon.
Aber der Pharao hält seine Zusage nicht.
2. Mose 8:15 Da aber Pharao sah, daß er Luft gekriegt hatte, ward sein Herz verhärtet und hörete sie nicht, wie denn der HErr geredet hatte.
Die Läuse-Plage
Daraufhin sendet Gott die nächste Plage. Als Aaron mit dem Stab den Staub auf dem Boden berührt, wird ganz Ägypten von Läusen befallen, Menschen und Tiere. Diesmal können die ägyptischen Zauberer nicht das Gleiche bewirken. Sie informieren den Pharao, dass es Gottes Finger ist, der die Plage gesendet hat. Aber der Pharao ist nicht davon zu überzeugen.
2. Mose 8:16 Und der HErr sprach zu Mose: Sage Aaron: Recke deinen Stab aus und schlag in den Staub auf Erden, daß Läuse werden in ganz Ägyptenland. 2. Mose 8:17 Sie taten also, und Aaron reckte seine Hand aus mit seinem Stabe und schlug in den Staub auf Erden; und es wurden Läuse an den Menschen und an dem Vieh; aller Staub des Landes ward Läuse in ganz Ägyptenland. 2. Mose 8:18 Die Zauberer taten auch also mit ihrem Beschwören, daß sie Läuse heraus brächten, aber sie konnten nicht. Und die Läuse waren beide an Menschen und an Vieh. 2. Mose 8:19 Da sprachen die Zauberer zu Pharao: Das ist GOttes Finger. Aber das Herz Pharaos ward verstockt und hörete sie nicht, wie denn der HErr gesagt hatte.
Der Ungeziefer-Plage
Gott beschließt im nächsten Schritt, das ägyptische Volk und auch das Haus des Pharao mit Ungeziefer befallen zu lassen, wenn die Ausreise der Israeliten nicht genehmigt wird.
2. Mose 8:20 Und der HErr sprach zu Mose: Mache dich morgen frühe auf und tritt vor Pharao (siehe, er wird ans Wasser gehen) und sprich zu ihm: So sagt der HErr: Laß mein Volk, daß es mir diene; 2. Mose 8:21 wo nicht, siehe, so will ich allerlei Ungeziefer lassen kommen über dich, deine Knechte, dein Volk und dein Haus, daß aller Ägypter Häuser und das Feld und was drauf ist, voll Ungeziefer werden sollen.
Die Besonderheit wird diesmal allerdings sein, dass das Land Gosen, wo die Israeliten leben, von dieser Plage nicht betroffen sein wird. Und so geschieht es. Wie angekündigt entsteht ein totaler Befall mit Ungeziefer.
2. Mose 8:22 Und will des Tages ein Besonderes tun mit dem Lande Gosen, da sich mein Volk enthält, daß kein Ungeziefer da sei, auf daß du inne werdest, daß ich der HErr bin auf Erden allenthalben. 2. Mose 8:23 Und will eine Erlösung setzen zwischen meinem und deinem Volk: Morgen soll das Zeichen geschehen. 2. Mose 8:24 Und der HErr tat also, und es kam viel Ungeziefers in Pharaos Haus, in seiner Knechte Häuser und über ganz Ägyptenland; und das Land ward verderbet von dem Ungeziefer.
Der Pharao lenkt ein und schlägt vor, die Israeliten sollen im Land opfern. Moses entgegnet, dass dies nicht geeignet ist. Sie würden "der Ägypter Greuel" opfern und riskieren, gesteinigt zu werden. Er besteht auf der Entfernung von drei Tagesreisen.
2. Mose 8:25 Da forderte Pharao Mose und Aaron und sprach: Gehet hin, opfert eurem GOtt hie im Lande. 2. Mose 8:26 Mose sprach: Das taugt nicht, daß wir also tun; denn wir würden der Ägypter Greuel opfern unserm GOtt, dem HErrn; siehe, wenn wir denn der Ägypter Greuel vor ihren Augen opferten, würden sie uns nicht steinigen? 2. Mose 8:27 Drei Tagereisen wollen wir gehen in die Wüste und dem HErrn, unserm GOtt, opfern, wie er uns gesagt hat.
Das genehmigt der Pharao unter der Bedingung, dass sie nicht weiter als drei Tagesreisen ziehen. Sie sollen für ihn bitten, die Ungezieferplage zu beenden. Moses verspricht unter diesen Umständen der Bitte des Pharao morgen nachzukommen. Er warnt den Pharao aber davor, sein Volk erneut nicht ziehen zu lassen.
2. Mose 8:28 Pharao sprach: Ich will euch lassen, daß ihr dem HErrn, eurem GOtt opfert in der Wüste; allein; daß ihr nicht ferner ziehet, und bittet für mich. 2. Mose 8:29 Mose sprach: Siehe, wenn ich hinaus von dir komme so will