die sich jedoch sehr von der unterschied, die sie eben besucht hatte. Sie glaubte, hier das Höchste des Himmels zu erleben. Sie erblickte Häuser von unbeschreiblicher Schönheit, dazwischen überaus hohe Bäume und da und dort auch Tiere in wunderbaren Gärten. In dieser Ebene war für sie alles von nie erlebter Vielfältigkeit. Die Engel forderten sie auf, mit ihnen eine offene Halle zu betreten, die an allen Seiten Säulen aus weißem Marmor aufwies, durch die man hindurchgehen konnte. Das Dach, das sich über dieser Säulenhalle hin erstreckte, vermag ich in seiner Schönheit und in der Kostbarkeit der dazu verwendeten geistigen Baustoffe nicht zu schildern. In der Halle stand ein gedeckter Tisch, mit kostbaren Gefäßen und Blumenschmuck. Vor jedem Gefäß stand ein Stuhl, eigentlich sahen diese Stühle aus wie Throne, einer so prächtig wie der andere. Noch war die Halle leer. Als erste sollte unsere Schwester sie betreten, erst danach würden die Gäste sich einfinden. Die sie begleitenden Engel baten unsere Schwester, sie möge ihren zugewiesenen Platz einnehmen. Im selben Augenblick erschienen von allen Seiten her die geladenen Gäste. Sie stellten sich neben oder hinter den Thronsitz und beglückwünschten unsere Schwester zu ihrer Heimkehr. Als erster sprach ein führender Engel, und dann nahm jedes einzelne Geistwesen das Wort und begrüßte und beglückwünschte die Heimgekehrte. Danach setzten sich alle und tranken von dem erlesenen Getränk, das gereicht wurde. Selig nahm unsere Schwester dieses Erleben in sich auf. Diese hohen Wesen um sie waren so wunderbar gewandet, dass sie in jedem von ihnen Gottes höchsten Engel vor sich zu haben vermeinte. Doch man sagte zu ihr:
"Noch ist es nicht so weit, dass du dem höchsten Fürsten des Himmels gegenüber treten darfst, dazu braucht es noch einige Zeit."
Aber jetzt schon hatte unsere Schwester eine Ahnung von der unbeschreiblichen Herrlichkeit des Himmels gewonnen, und sie bewunderte jedes einzelne der göttlichen Wesen, die mit ihr zu Tische saßen. Freilich musste sie auch wieder aufbrechen, doch ehe sie es tat, bat sie, mit jedem einzelnen dieser Engel Gottes reden zu dürfen. Allein, diese machten ihr verständlich, dass sie alle ihre Aufgaben hätten, sie also nicht verweilen könnten. Sie werde aber wieder Gelegenheit erhalten, in diesen Himmel einzutreten, und so werde man wieder beisammen sein. Inzwischen rate man ihr, sich von Geistern Gottes über alles im Einzelnen unterrichten zu lassen, was sie bis jetzt erlebt habe. Es müsse ihr verständlich sein, dass, bis sie alles bis ins letzte erlebt und ausgekostet haben werde, eine unübersehbar lange Zeit vergehen werde.
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