Samantha Prentiss

Kokett ins Bett


Скачать книгу

in dieser Stellung weit aufklaffte. Aber ihre übernasse Spalte war jetzt nicht das Ziel seines Begehrens, sondern die feine rosafarbene Rosette darunter. Er hob Tamoras Hüften an und legte sich ihre Beine auf die Schultern. Dann setzte er seinen Penis an, überwand mit einem Ruck den Widerstand des Schließmuskels und stieß ihr sein Fleisch tief in den empfindlichen dunklen Tunnel.

      Tamora seufzte laut auf. Sie spürte, wie er seinen harten Schwanz langsam bis auf die Eichel wieder zurückzog, nur um ihm dann wieder in ihr enges warmes Loch zu rammen. »Uahhh! … Wahnsinn!« Mit größter Lust ließ sie sich den Analverkehr gefallen. Bei jedem Stoß schrie sie kurz auf, und dazwischen kam ihr ein unaufhörliches Wimmer über die Lippen.

      Quentin bedeutete Clairé, dass sie sich hinter dem Kopf ihrer Freundin positionieren und ihre Pobacken auseinanderziehen sollte.

      Während sein Glied in Tamoras Hintertürchen ein und ausfuhr, krallte sie ihre Hände in das Fleisch vom Hintern ihrer Mitspielerin.

      Der Amerikaner stieß Tamoras Po jetzt kräftig durch und wandte sich anschließend wieder Clairé zu, sie sich anschließend irgendwie nicht mehr an das folgende Getümmel aus Händen, Mündern, Schwanz, Hintertürchen und Spalten in chronologischer Abfolge erinnern konnte. Sie alle gaben sich völlig hemmungslos ihrem Dreier hin, wo Quentin mal Clairé und mal deren Freundin fickte. Die beiden wurden mit so vielen Orgasmen beschenkt, dass sie sich über seine Manneskraft nicht beschweren konnten – und glücklicherweise war er in der Tat ein ausdauernder Mehrfachspritzer. Es dauerte an die zwei Stunden, bis sie alle drei verschwitzt und heftig keuchend auf dem Bett lagen. Clairé und Tamora waren noch immer benommen, als sich ihr Kunde bereits angekleidet hatte und ganz Gentleman mit einem höflichen Handkuss von ihnen verabschiedete.

      *

      Claire genehmigte sich nach dem Kundenbesuch gemeinsam mit ihrer Freundin noch ein entspannendes Bad bei einem Glas Sekt. Sie lagen im wohlig warmen Nass unter einem Berg von Schaum als Clairés Smartphone anschlug.

      »Sorry, Tammy, aber da muss ich mal rangehen«, entschuldigte sich Clairé, nahm das Gespräch an und meldete sich knapp, worauf sie am anderen Ende eine aufgeregte und drängende Stimme vernahm.

      »Hier ist Scarantino. Kommen Sie innerhalb der nächsten eineinhalb Stunden zum üblichen Treffpunkt. Auf keinen Fall später! Mehr kann ich nicht sagen.«

      »Sie können mit mir rechnen«, entgegnete Clairé noch, dann hatte der Teilnehmer das Gespräch bereits beendet, wie aus der nun toten Leitung zu schließen war.

      »Schade, aber wir müssen an dieser Stelle leider abbrechen, Tammy«, ließ sie ihre Freundin wissen und stieg aus der Wanne.

      »Die Arbeit ruft, nicht wahr?«, schmunzelte Tamora und folgte.

      »Ja, leider«, erwiderte Clairé. Sie trocknete ihren schlanken, festen Körper mit einem großen Tuch ab, nachdem sie Tamora auch eines gereicht hatte. Dann steckte sie in aller Eile ihr blauschwarzes Haar zu einem kecken Knoten hoch. »Aber ich verspreche, die Tage bei Violett und dir vorbeizuschauen.«

      »Vio wird sich freuen«, lächelte Tamora und huschte bereits ins Wohnzimmer, um sich anzukleiden.

      Nach einem freundschaftlichen Kuss und einer Umarmung trennten sich die Freundinnen und stiegen in ihre Autos.

      ***

Header.jpg

      Kapitel 3

      Der Anrufer hatte keineswegs die Absicht, einen abgebrochenen Flirt fortzusetzen. Holloway kannte Clairé bereits von früheren Verabredungen her. Er hatte sich für sie zu einem absolut zuverlässigen Spitzel gemausert, und sie sich zu einer schweigsamen Käuferin gewisser Informationen.

      Clairé rief aus dem Wagen heraus Leonard Edwards an. »Scarantino wartet mit Neuigkeiten auf«, erklärte sie ihm. »Ich fahre jetzt ins ›Italian Quarter‹. Sie wissen also, wo sie mich finden können. Haben Sie eine Ahnung, was Frederico Scarantino auf Lager hat?«

      »Soweit mir bekannt ist, hat er sich in letzter Zeit intensiv mit Mafia-Angelegenheiten befasst«, erwiderte Edwards.

      Clairé konnte sich genau vorstellen, wie sich Leonard Edwards, den sie infolge seines massigen Körperumfanges, nur ›Fatso‹ nannte, jetzt in seinem Sessel zurücklehnte und aus dem hoch über London liegenden Büro auf die Stadt hinabschaute.

      »Wenn Sie meine bescheidene Meinung hören wollen«, fuhr Edwards fort, »dann täte er besser daran, das Gebiet anderen zu überlassen. Für einen Mann seiner Erfahrung und Rangfolge kann es auf Dauer nicht gut ausgehen, den Burschen in die Karten zu schauen.«

      »Soll ich ihn warnen?«

      »Aber nicht direkt.«

      »Ich werde ihn diskret darauf hinweisen«, erwiderte Clairé und beendete das Gespräch, während sie am ›Ravensbourne Park‹ rechts abbog und im folgenden Kreisverkehr die zweite Ausfahrt nahm um auf der ›Manwood Road‹ zu bleiben. Als sie endlich die ›New Cross Road‹ erreichte fuhr sie auf die A2, der sie zweieinhalb Meilen folgte. Dann bog sie auf die ›Marshalsea Road‹ ein und steuerte ihren Wagen von dort in die ›Southwark Bridge Road‹. Zehn Minuten später hielt sie sich links, erreichte die ›New Bridge Street‹ und nach einer weiteren Meile die ›Roseberry Avenue‹ in der sie ihren Sportwagen abstellte. Dann ging sie am Restaurant ›Zafferano‹ vorbei, bog nach links ab und befand sich mitten im Getümmel des Marktes von ›Little Italy‹, dem italienischen Viertel der Metropole. Aus einem halben Dutzend Pizzaläden drang ein betörender Duft zu ihr herüber. Die Bäcker priesen mit durchdringenden Organen ihre ›Pizza à la napoletana‹ und ›Pizza à la margherita‹ an. Zwei schnauzbärtige Typen mit flachen Hüten sammelten vor einer Statue Pfundnoten für ›San Gennaro‹, den Schutzheiligen der Neapolitaner ein, und auf den Bordsteinkanten hockten einige Kinder, um Lose irgendeiner Lotterie feilzubieten. Clairé drängte sich zwischen den schwitzenden Männern hindurch, um den vereinbarten Platz zu erreichen.

      Sie trat in eine Gasse, in der regelmäßig ein Puppentheater gastierte. Scarantino hatte ihr erzählt, dass kein Mensch auf die Idee kommen würde, dass ausgerechnet hier wichtige Informationen weitergegeben würden. Überdies herrschte stets genügend Lärm, sodass niemand verstand, was er ihr heimlich zusteckte – so auch diesmal.

      Ein exotisch bunter ›Pulcinella‹ schlug in einem winzigen Bühnenausschnitt auf einen Drachen ein. Kinder johlten und Mütter klatschten Beifall. Durch das Gewühl großer und kleiner Leiber hindurch machte Clairé den gebürtigen Italiener Frederico Scarantino aus, den kleinen Mann, der ihr in der Vergangenheit so manchen brauchbaren Hinweis geliefert hatte und dafür immer ein ordentliches Honorar verlangte.

      Scarantino saß auf einer Bank und visierte einen imaginären Punkt an.

      Clairé steuerte zielstrebig auf ihn zu. Natürlich setzte sie sich nicht direkt neben ihn, ließ aber ihre kleine Handtasche so von der Schulter rutschte, dass sie sich beim Bücken mit ihrem Gesicht dicht vor seinem Kopf befand. »Reden Sie schon, Frederico!«, raunte sie ihm zu. »Sie wissen genau, dass ich Sie nicht um ein paar Pfund bringen will. Ich hinterlege das Geld am üblichen Platz.«

      »Aberdeen«, murmelte er.

      »Ich verstehe nicht.«

      »Aberdeen«, wiederholte der Italiener mit schwacher Stimme. »›Overnight‹ … Hotel …«

      »Frederico, ist Ihnen nicht gut?«

      Scarantino war erschreckend bleich und hatte Ränder unter den Augen. Sei Blick war stumpf. Als ihn jemand zufällig von der Seite anstieß, kippte er nach vorn und blieb bäuchlings auf dem Pflaster der Gasse liegen.

      Clairé sah das Messer in seinem Rücken und wusste, dass sie gerade einem Sterbenden in die Augen gesehen hatte.

      Die Kinder und Mütter widmeten ihre Aufmerksamkeit nun auch dem blutenden Mann. Augenblicklich schlugen ihre Begeisterungsrufe